Auszubildende der Heidelberger Druckmaschinen AG am Standort Leipzig sind Landessieger – "Jugend forscht"

Sachsens beste Jungforscher kommen aus dem Bereich Postpress am Standort Leipzig der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). Drei Auszubildende des Unternehmens sind jetzt zu den Siegern des Landeswettbewerbs von „Jugend forscht“ im Bereich „Arbeitswelt“ gekürt worden. Sie entwickelten eine Mess- und Prüfapparatur zur Qualitätskontrolle von Postpressprodukten. Postpressprodukte sind Druckerzeugnisse (Zeitschriften, Werbeprospekte, Infobroschüren, Kalender etc.), die sich in der Weiterverarbeitung, zum Beispiel in Buchbindereien zum Binden, befinden.

Die Idee, zur Entwicklung der Apparatur, einer so genannten Messplatte, kam den Auszubildenden Christoph Ledig (18), Andre Möhmel (19) und Enrico Schulz (17) während eines zweiwöchigen Praktikums in einer Buchbinderei, das sie im Rahmen ihrer Ausbildung bei Heidelberg Postpress, absolvierten.

Dort stellten die drei jungen Männer fest, dass die Qualität der in der Weiterverarbeitung befindlichen Druckerzeugnisse mühsam von Hand und Auge überprüft werden musste. Der Prüfprozess ist somit langwierig, die Ergebnisse oft ungenau. Ähnliches gilt für die Buchbindereimaschinen. Sie werden nach Erfahrungswerten und Augenmaß eingestellt. Dadurch entstehen viel Abfall und unbrauchbare Postpressprodukte. Ein nach ökonomisch wie ökologischen Gesichtspunkten unbefriedigender Zustand.

Mit der von den Azubis in monatelanger Arbeit entwickelten Messplatte können nun die Druckerzeugnisse der laufenden Produktion entnommen, innerhalb kürzester Zeit vermessen und der Produktion wieder hinzugefügt werden. Die Auswertung geschieht mittels Computer. Die Apparatur ermöglicht außerdem das schnelle und genaue Einstellen der Buchbindereimaschinen. Die Messplatte ist damit eine echte Innovation – folgerichtig ist sie bereits zum Patent angemeldet.

„Unsere Ausbildung ist so angelegt, dass den Auszubildenden sehr viel Raum für die Entwicklung eigener Ideen und deren Umsetzung gegeben wird. Der Landessieg bei Jugend forscht zeigt, dass dieser Weg richtig ist“, sagt Uwe Fügner, Ausbildungsleiter bei Heidelberg Postpress, nicht ohne stolz.

Mit ihrem Sieg beim Landeswettbewerb qualifizierten sich die drei Auszubildenden zum Bundeswettbewerb „Jugend forscht“, der vom 26. bis 29. Mai in Dortmund stattfindet.

Heidelberg Postpress ist ein Bereich der Heidelberger Druckmaschinen AG, dem weltweit führenden Druckmaschinenhersteller. Heidelberg zählt mit seinem Werk in Leipzig zu den größten Unternehmen der Metallindustrie in der Region. Beschäftigt sind hier rund 300 Mitarbeiter, davon 37 Azubis. Seit nunmehr 126 Jahren prägt der Standort mit seinen Produkten für die Druckereiweiterverarbeitung die Entwicklung der Buchbindereimaschinen in Europa.

Weitere Informationen zu Heidelberg, sowie ein Bild zu dieser Pressemitteilung finden Sie unter www.journalist.heidelberg.com.

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Communications
Thomas Fichtl
Tel.: 06221 92 4747
Fax: 06221 92 5069
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com

Heidelberg Postpress GmbH
Personalabteilung
Uwe Fuegner
Tel.: 0341 2427 386
Fax: 0341 2427 312
E-Mail: uwe.fuegner@heidelberg.com

Media Contact

Thomas Fichtl Heidelberg ePress Newsletter <an

Weitere Informationen:

http://www.heidelberg.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…