Neuer Wettbewerb: Welche Hochschule bildet die besten Generalisten aus?

Stiftung Mercator und Stifterverband prämieren die besten Konzepte zur Vermittlung von „Schlüsselqualifikationen plus“

Gesucht werden Hochschulen, die ihren Studierenden mehr als nur Fachwissen vermitteln. Stiftung Mercator und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft loben gemeinsam einen Preis für die fünf Hochschulen aus, die ihren Studenten das beste Angebot unterbreiten, über ihren fachlichen Tellerrand hinauszublicken und wichtige Kompetenzen für das zukünftige Berufsleben zu erwerben. Diese Angebote werden oft „Studium Generale“, „Studium Fundamentale“ oder „Studium Integrale“ genannt. Der Sieger erhält 200.000 Euro. Bis zum 15. August 2005 können Hochschulen in Deutschland ihre Bewerbungsunterlagen einreichen.

Vorbildliche Modelle, die Studierenden fachübergreifende Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, sollen ausgezeichnet und bundesweit bekannt gemacht werden. Sie müssen

  • interdisziplinär (fach- und fakultätsübergreifend) ausgerichtet sein,
  • der allgemeinen Berufsqualifizierung dienen und
  • für das Fachstudium anrechenbar sein.
    Wichtig ist vor allem, dass die vermittelten Fähigkeiten auch überprüfbar sind.

Den Hintergrund der Ausschreibung umreißt Robert Faulstich-Theis, Geschäftsführer der Stiftung Mercator GmbH: „Das eigentliche Ziel hinter dieser Initiative ist es, Studierende an Hochschulen zu ’ganzen’ Menschen zu formen. Leitidee ist das klassische Bildungsziel, sich am magischen Dreieck Praxis, Wissenschaft und Persönlichkeit zu orientieren. Die Studierenden sollen darauf vorbereitet werden, Herausforderungen der Zukunft zu meistern, lebenslang zu lernen, sich in verschiedenen Gesellschaften orientieren und nach überindividuellen Prinzipien leben zu können. Ein reines Fachstudium reicht hierfür bei weitem nicht aus“.

Deswegen verfolgen Stiftung Mercator und der Stifterverband mit der Initiative gemeinsam das Ziel, den Studierenden fachübergreifende Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln. Diese Kompetenzen werden oft als Soft Skills oder Schlüsselkompetenzen bezeichnet. „Wir nennen diese Fähigkeiten „Schlüsselqualifikationen plus“, begründet Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, die ungewöhnliche Wortwahl, „weil sie – bildlich gesprochen – über die rein fachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten hinaus Türen aufschließen, Zugänge eröffnen und gesellschaftliche Teilhabe in einem umfassenden Sinne ermöglichen. Die Qualifikationen sind der Schlüssel zu einem Plus an Kompetenz.“

Einzelheiten zu Hintergrund und Zielsetzung des Programms „Schlüsselqualifikationen plus“ sowie Hinweise zur Antragstellung finden Sie im Internet unter www.stiftung-mercator.de und www.stifterverband.de

Media Contact

Michael Sonnabend idw

Weitere Informationen:

http://www.stifterverband.de/

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