Weg frei für Exzellenz und Innovation

Stifterverband begrüßt Beschluss der Ministerpräsidenten zur Exzellenzinitiative


Nach monatelangem Tauziehen um die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an den Hochschulen haben sich heute die Ministerpräsidenten der Länder in ihren Beratungen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder darauf verständigt, die von der Bund-Länder-Kommission bereits vor einer Woche einstimmig beschlossene Vereinbarung zu unterzeichnen. Danach stellen Bund und Länder in den nächsten fünf Jahren 1,9 Mrd. € für die Einrichtung von Graduiertenschulen, Exzellenzclustern und Zu-kunftskonzepten zum Ausbau universitärer Spitzenforschung bereit.

Der Präsident des Stifterverbandes, Dr. Arend Oetker, begrüßte den Beschluss als eine strategische Richtungsentscheidung. „Ein weiterer Stillstand in dieser Angelegenheit wäre ein katastrophales Signal für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland gewesen. Nur indem wir nachhaltig in Wissen, Forschung und Innovation investieren, können wir auch langfristig neue Arbeitsplätze schaffen.“

Oetker hatte im Namen der rund 3.000 Unternehmen, die durch den Stifterverband mit erheblichem Engagement Exzellenz in der Wissen-schaft fördern, in den vergangenen Monaten mehrfach an die politisch Verantwortlichen appelliert, ihre Blockadehaltung aufzugeben. In Anbetracht des bevorstehenden Bundestagswahlkampfes hatte bis zuletzt große Skepsis geherrscht, ob es doch noch zu einem Durchbruch kommt. „Ich freue mich sehr, dass Bund und Länder partei- und wahltaktische Überlegungen zu Gunsten der Wissenschaft zurückgestellt haben. Damit wird auch verloren gegangenes Vertrauen wieder
gewonnen.“

Nachdem die Exzellenzinitiative auf den Weg gebracht ist, kann auch der Pakt für Forschung und Innovation in Kraft treten, der den Wissenschaftsorganisationen bis 2010 eine jährliche Steigerung der Zuwendungen um 3 % garantiert. Die Wissenschaftsminister hatten ihre Zustimmung an das Zustandekommen der Exzellenzinitiative geknüpft.

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