eco nennt Gewinner des Deutschen Internet-Industrie-Preises
Auf dem Deutschen Internet-Kongress, den der eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. am 29. Juni in Köln veranstaltet hat, wurde erstmals der Deutsche Internet-Industrie-Preis vergeben. Die begehrte Auszeichnung wurde in den Kategorien Internet Service Provider (ISP) und Application Service Providing (ASP) verliehen.
Zum Gewinner in der Kategorie Business-ISP wurde QSC gekürt. Den zweiten Platz belegte Claranet, den dritten Platz Telefonica. Aus dem Wettbewerb um den besten Privatkunden-ISP ging Versatel als Sieger hervor, gefolgt von Freenet und 1&1. Auf dem Gebiet Regional-ISP belegte Hansenet den ersten Platz. Auf dem zweiten bzw. dritten Rang liegen Sontheimer und Netuse. Die Nummer 1 unter den in Deutschland vertretenen Hostern ist laut eco-Votum Hosteurope, gefolgt von 1&1 und Strato. Als bestes Webportal hat die unabhängige eco-Jury Lufthansa.com ausgezeichnet. Den zweiten Platz belegt stellenanzeigen.de, den dritten Web.de. Den ASP-Award in der Kategorie „größte B-to-C-Lösung“ räumte CMAG mit 1,5 Millionen Nutzern ab. Auf dem zweiten Platz ist 1&1 (300.000 Nutzer), auf dem dritten Sedo (250.000 Nutzer). Die beste B-to-B-Lösung stammt von Abit; es handelt sich um eine Software für das Forderungsmanagement. Platz 2 belegte Schlund & Partner mit seiner Email-Lösung, Platz 3 Avaya-Tenovis. Als Anbieter mit der besten Branchenlösung wurde HRS mit einer Hotelreservierungsplattform ausgezeichnet, gefolgt von Fun Communications (Handel) und Tiscover (Tourismus). Bei den branchenübergreifenden Lösungen siegte Inside mit einer Personalsoftware. Auf dem zweiten Platz landete Pironet-NDH mit dem Thema Nebenstellenanlage im Netz, auf dem dritten Eleven mit seinem Antispam-System. Der Innovationspreis ging an Netviewer für seine Web-Collaboration-Lösung. Den zweiten Platz errang Rent a Brain mit dem Thema Email-Archivierung. Ein dritter Platz wurde in der Innovationskategorie nicht vergeben.
Der Sonderpreis der Internetwirtschaft wurde an Günther Lüddecke vom Bremer Berufkolleg Börde verliehen. Er erarbeite mit seinen Kollegen eine freiwilllige ausbildungsbegleitende eBusiness-Qualifikation für Berufschüler, die bereits an mehr als 40 Berufschulen bundesweit mit der Urkunde eines eco eBusiness Junior Assistenten abgeschlossen werden kann.
Den Special Award für das Innovativste Business Modell der Branche wurde selbstredend an Apples iTunes Music store vergeben.
Das Gipfeltreffen der deutschen Internetbranche war von Topsprechern der Unternehmen Boeing, Celox, Cisco, F-Secure, Intel, Interxion, Kabel Deutschland, KPN, Microsoft Network, M-Quadrat, Pironet-NDH, Telecity und TeliaSonera sowie der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), der europäischen INHOPE-Organisation (Internet Hotline Providers in Europe) und der Internet Content Rating Association (ICRA) geprägt. Thematisch war der Deutsche Internet-Kongress in die Gebiete Infrastruktur, IP-Services, Business, Sicherheit und Content gegliedert. Die Verleihung der Preise erfolgte im Anschluss an den Kongress auf der Deutschen Internet-Gala mit geladenen Gästen.
eco ist seit zehn Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland. Die 300 Mitgliedsunternehmen beschäftigten über 200.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 110 Backbones des deutschen Internet vertreten. Der Verband betreibt den größten nationalen Datenaustauschknoten DE-CIX. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der eco-Verband versteht sich seit zehn Jahren als Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.
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