GlaxoSmithKline-Publizistikpreis 2005: Sprachlich Brücken bauen – Wissenschaft verständlich gemacht
Als Anerkennung für hervorragende publizistische Arbeiten zum Thema Biomedizin hat die GlaxoSmithKline Stiftung die diesjährigen Publizistikpreise für Hörfunk, Print und Film an drei Wissenschaftsjournalisten vergeben.
Uwe Springfeld erhielt den Preis für seinen Radiobeitrag „Leben mit Fremdkörpern“. Die Sendung wurde am 19. Juni 2004 im Rahmen der SWR2 Radio Akademie „Leibhaftig – Der Körper und sein Geist“ ausgestrahlt. In der Sendung befasst sich Uwe Springfeld mit Möglichkeiten, menschliche Körperteile zu ersetzen. Rein materialistisch betrachtet sind den Machbarkeitsfantasien keine Grenzen gesetzt. Der Preisträger geht in seiner Geschichte der Frage nach, wie es sich mit fremden Händen, künstlicher Haut oder einem Kunstherzen lebt. Doch kann man „leben“ mit „funktionieren“ gleichsetzen?
Der Journalist Reinhard Door gewann mit seinem Artikel „Prostatakrebs. Wie sinnvoll ist die Vorsorge?“ die Kategorie Print. Der Artikel wurde letztes Jahr in der Zeitschrift Gesundheit veröffentlicht. Door beschreibt darin die Chancen und Risiken einer Früherkennung des Prostatakrebses.
Ausgezeichnet wurde auch Tilman Hassenstein. In seinem Fernsehbeitrag „Medizinische Wahrsagerei“, der im Wissenschaftsmagazin nano in 3sat (10. März 2004) ausgestrahlt wurde, befasst er sich mit neuen Techniken und Methoden der Vorhersagemöglichkeiten in der Medizin, die den Weg zu einer individuellen Medizin öffnet und den einzelnen Patienten berücksichtigt.
Hilke Stamatiadis-Smidt, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung, hielt die Laudatio für den diesjährigen Preisträger. Der Festvortrag zum Thema „Biased under-reporting of research is unethical“ wurde von dem Erfinder der weltweiten Cochrane-Collaboration Sir Iain Chalmers, Director James Lind Library, Oxford, UK gehalten.
Der Publizistikpreis wird für hervorragende Arbeiten verliehen, die biomedizinische Themen in Print, Hörfunk, TV und Internet allgemein verständlich darstellen. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die von den Autoren eingereichten Arbeiten zeichnen sich aus durch aktuelle Thematik, allgemeine Verständlichkeit für ein breites Publikum und kritische Ausarbeitung.
Unternehmensinformation
GlaxoSmithKline – eines der weltweit führenden forschungsorientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen – engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.
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