Potocnik ist Schirmherr des neuen European Science-to-Business Award

Der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik ist der Schirmherr des neuen, mit 100.000 Euro dotierten „Degussa European Science-to-Business Award“ zur Auszeichnung interdisziplinärer Forschung mit herausragendem Geschäftspotenzial, der am 22. November in Brüssel ins Leben gerufen wurde.

Mit dem Preis werden Wissenschaftler (nicht älter als 35 Jahre) ausgezeichnet, die in den letzten zwei Jahren an einer europäischen Forschungseinrichtung Forschungsarbeiten mit exzellentem Marktpotenzial durchgeführt haben. Der „Degussa European Science-to-Business Award“ ist eine Initiative, die von der Degussa AG, dem weltweiten Marktführer in der Spezialchemie, in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Finanzzeitung „Handelsblatt“ und der internationalen Business-School INSEAD ins Leben gerufen wurde.

Auf der Einführungsveranstaltung sagte der Schirmherr der Auszeichnung, EU-Kommissar Potocnik: „Ich stehe aus mehreren Gründen hinter dieser Initiative: Sie stellt eine Bühne zur Präsentation von Spitzenleistungen in der europäischen Forschung dar, sie verbindet Forschung und Wirtschaft, und Auszeichnungen ermutigen junge Menschen, eine Forscherlaufbahn einzuschlagen.“

Zwischen Forschung und Industrie müssten nachhaltige Partnerschaften aufgebaut werden, fuhr der Kommissar fort, da „zu viele Forschungsergebnisse in den Schubladen verstauben“. Er beschrieb die Degussa-Auszeichnung als völlig im Einklang stehend mit der EU-Strategie für Wachstum und Beschäftigung, fügte allerdings hinzu: „Selbst die beste Strategie ist nicht viel wert, wenn keine Mittel zur Verfügung stehen. Nun ist der richtige Zeitpunkt zum Handeln. Eine Auszeichnung, die den Beitrag der Forschung zur Wirtschaft anerkennt, hat meine volle Unterstützung.“

Das Thema der Auszeichnung 2006 lautet „Materialwissenschaften und verwandte Technologien“, und die Frist für die Einreichung von Bewerbungen ist der 1. März. Der Preis umfasst neben einem Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro die Teilnahme an einem INSEAD Management Coaching-Programm sowie Beratung durch INSEAD beim Aufstellen eines Business-Plans.

Dr. Alfred Oberholz, im Degussa-Vorstand für Forschung und Entwicklung verantwortlich, schlussfolgerte: „Wir Europäer sind gut, wenn es ums Erfinden geht, aber weniger gut in Bezug auf Innovationen – es muss mehr unternommen werden. Degussa ist der Meinung, dass ein klares Signal ausgesandt werden muss, dass wir diese Herausforderung nur dann meistern können, wenn der öffentliche und private Sektor mehr in Forschung investieren und die Verbindungen zwischen Forschung und Wirtschaft gestärkt werden.“

Media Contact

ctm

Weitere Informationen:

http://www.degussa-award.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wegweisend für die Diagnostik

Forschende der Universität Jena entwickeln Biosensor auf Graphen-Basis. Zweidimensionale Materialien wie Graphen sind nicht nur ultradünn, sondern auch äußerst empfindlich. Forschende versuchen deshalb seit Jahren, hochsensible Biosensoren zu entwickeln, die…

Rotorblätter wiederverwenden

h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände…

Weltweit erstes Zentrum für Solarbatterien

Strategische Partnerschaft zur Optoionik von TUM und Max-Planck-Gesellschaft. Energie von Sonnenlicht direkt elektrochemisch speichern Optoionik als Querschnittswissenschaft zwischen Optoelektronik und Festkörperionik Bayern als internationaler als Innovationsführer bei solarer Energiespeicherung Das…