Wie Forschungsgelder aus Brüssel nach Thüringen kommen
Es geht um wirklich viel Geld: Mit rd. 50 Milliarden Euro wird die Europäische Union von 2007 bis 2013 die Forschung im Rahmen ihres 7. Rahmenprogramms fördern. Doch es ist nicht einfach, an diese begehrten Forschungsmittel zu gelangen, die Konkurrenz ist groß und das Antragsverfahren kompliziert.
Welche Wege und Mittel im Wettbewerb um diese Gelder Erfolg versprechend sind, wird am 10. November eine Tagung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena erörtern. Hochkarätige Referenten der Europäischen Kommission und nationaler Kontaktstellen sowie erfolgreiche Wissenschaftler werden über die künftige EU-Förderung, die thematischen Schwerpunkte des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms und die neuen Beteiligungsregeln informieren und in Workshops vertiefen. Die zentrale thüringenweite Auftaktveranstaltung beginnt um 9 Uhr im Hörsaal 3 des Jenaer Uni-Campus (Carl-Zeiß-Str. 3). Anmeldungen sind noch bis 9. November möglich an: forschung@uni-jena.de. Organisiert wird die Tagung, die für alle Forscher sowie Forschungsmanager aus Wissenschaft und Industrie offen ist, vom Büro für Forschungsförderung und -transfer der Jenaer Universität gemeinsam mit der Bauhaus-Universität Weimar, der TU Ilmenau und der Fachhochschule Jena. Unterstützt wird sie von der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT).
Die Beantragung der EU-Mittel bedarf eines „besonderen Verfahrens“, weiß Dr. Claudia Eggert. Die Leiterin des Büros für Forschungsförderung der Jenaer Universität ist als langjährige EU-Referentin bestens vertraut mit dem Procedere und der Sprache, um Anträge in Brüssel zum Erfolg zu führen. Rund 25 Millionen Euro aus 40 EU-Projekten konnten Wissenschaftler der Jenaer Universität mit ihrer Hilfe im 6. Rahmenprogramm (2002 bis 2006) von der EU einwerben.
„Eine besondere Hürde ist die Vernetzung mit europäischen Partnern, die hohe Anforderungen an das Projektmanagement stellt“, weiß die Jenaer Forschungsmanagerin. Dennoch spornt sie die Thüringer an, sich um die EU-Mittel zu bewerben. Denn „während in vielen anderen Bereichen die Mittel zur Forschungsförderung sinken oder nur unwesentlich steigen, hat die EU die Summe weiter erhöht“. Daher, so Eggert, „sind gut gestellte Anträge in Brüssel ein Aufwand, der sich lohnt“.
Aktuelle Informationen zu dieser Veranstaltung sind zu finden unter:
www.uni-jena.de/Auftakt_FP7.html
Kontakt:
Dr. Claudia Eggert
Büro für Forschungsförderung und -transfer der Universität Jena
Fürstengraben 1, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 931070
E-Mail: forschung[at]uni-jena.de
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