Frankfurter Geowissenschaftler erhalten NASA-Ehrung
Ausgezeichnet wurden ihre herausragenden wissenschaftlichen Ergebnisse und die weltweite Zusammenarbeit beim Aufspüren von Interstellaren Staubpartikeln aus der Stardust-Mission der NASA. An der Suche beteiligten sich neben einem internationalen Wissenschaftlerteam auch zahlreiche Laien.
Die Stardust-Mission ist durch ihren spektakulären Flug durch den Schweif des Kometen Wild 2 bekannt geworden. An der Untersuchung der Proben hatten die Frankfurter Wissenschaftler bereits mitgewirkt. Die Raumsonde sammelte aber auch monatelang Staubpartikel aus dem Interstellaren Raum mit einer etwa einen halben Quadratmeter großen Auffangvorrichtung.
Die winzigen, unvorstellbar schnell fliegenden Körner, die sich wahrscheinlich um sterbende Sterne und während Supernovae gebildet haben, wurden dabei in einem transparenten Glasschaum eingefangen. Nach der erfolgreichen Rückkehr der Proben begann die umfangreiche und aufwendige Suche nach den Mikropartikeln.
„Der Aufwand, diese Partikel im Glasschaum zu entdecken war so groß, dass man die ganze Welt um Mithilfe bat“, sagt Frank Brenker. Insgesamt beteiligten sich über 30.000 Laien an der Suche und investierten hierfür große Teile ihrer Freizeit. Die große Anzahl freiwilliger Helfer zeigt, dass die Untersuchungen auf großes gesellschaftliches Interesse stoßen.
„Es ist das erste mal überhaupt, dass Material untersucht wird, welches nicht aus unserem eigenen Sonnensystem stammt. Es ist quasi unser Kontakt mit anderen Bereichen unserer Galaxie“, erklärt Brenker. „Hier gibt es offensichtlich ein großes Bedürfnis nach wissenschaftlichen Antworten.“
Ein Bild zum Download finden Sie unter:
www.muk.uni-frankfurt.de/48573578/271
Bildtext: Von der NASA ausgezeichnet für ihre Suche nach interstellaren Staubpartikeln: Prof. Frank Brenker und Dr. Sylvia Schmitz vom Institut für Geowissenschaften der Goethe-Universität.
Informationen: Dr. Sylvia Schmitz und Prof. Frank Brenker, Institut für Geowissenschaften, Campus Riedberg, Tel.: (069) 798-40132, schmitz@em.uni-frankfurt.de, und (069)-798-40134, f.brenker@em.uni-frankfurt.de.
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