Gesellschaft für Informatik zeichnet Juniorfellows aus

Die GI bietet den Junior-Fellows einen Rahmen, eigenverantwortlich Ideen zur Gestaltung der Informatik in Wissenschaft und Gesellschaft zu entwickeln und umzusetzen. Damit haben die Junior-Fellows die Gelegenheit, in die GI hineinzuwirken und mit national und international renommierten Informatikerinnen und Informatikern in Kontakt zu kommen. Sie beraten Vorstand und Präsidium und nehmen damit maßgeblich Einfluss auf die Ausrichtung der GI.

Burkhard Monien, Initiator des Programms: „Wir freuen uns, herausragende junge Leute als GI-Juniorfellows auszeichnen zu dürfen. Die von den Ausgewählten bisher erbrachten Leistungen lassen uns erwarten, dass sie den fachlich übergreifenden Austausch suchen und wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der GI und der Informatik geben werden.“

Die Auszeichnung findet auf der GI-Jahrestagung INFORMATIK 2013 am 18. September um 12:00 Uhr in Koblenz statt. In diesem Jahr werden sieben Personen ausgezeichnet:

• Rainer Gemulla leitet die Nachwuchsgruppe „Scalable Management of Uncertain Data“ am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken. Seine Forschung fokussiert sich auf Fragestellung bzgl. der Verarbeitung großer, komplexer und potenziell unvollständiger Datenmengen und wurde mehrfach international ausgezeichnet.

• Agnes Koschmider forscht am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Postdoc in den Bereichen Geschäftsprozessmanagement und Mashup Engineering. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit am KIT berät sie internationale Konzerne und mittelständische Unternehmen bei strategischen IT-Themen. Sie ist Mitinitiatorin des GI-Studierendenwettbewerbs informatiCup.

• Wim Martens kommt ursprünglich aus Belgien und lebt seit 2006 mit seiner Familie in Deutschland. Er leitet eine Forschungsgruppe an der Universität Bayreuth, die sich u.a. mit Web-Standards und wie man diese verbessern kann, beschäftigt.

• Björn Scheuermann leitet den Lehrstuhl für Technische Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht und lehrt in den Gebieten Kommunikationsnetze, IT-Sicherheit/Technischer Datenschutz und digitale Schaltkreise.

• Johannes Schöning forscht und lehrt als Professor an der Universität Hasselt in Belgien auf dem Gebiet der „Mensch-Computer Interaktion“. Er beschäftigt sich damit, neue Benutzerschnittstellen zu gestalten und zu implementieren, die es Benutzern ermöglichen ihre Aufgaben mit Hilfe von räumlichen Informationen auf intuitive und einfache Art und Weise zu lösen. Des Weiteren engagiert sich Herr Schöning in verschiedenen Initiativen (wie z.B. GI@School), die sich das Ziel gesetzt haben, universitäres Wissen an Schüler zu vermitteln.

• Dominik Schultes ist Professor für Informatik mit den Schwerpunkten Webentwicklung und Mobile Anwendungen an der Technischen Hochschule Mittelhessen am Standort Friedberg. Nach seinem Studium der Informatik an den Universitäten Kaiserslautern, Saarbrücken und Auckland (Neuseeland) promovierte er an der Universität Karlsruhe (TH) zum Thema „Route Planning in Road Networks“ und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Senior-Software-Ingenieur und Projektleiter beim IT-Dienstleister Capgemini, wo er unter anderem an großen Web-Projekten für das Zweite Deutsche Fernsehen mitwirkte.

• Katharina Zweig ist theoretische Informatikerin, die effiziente Methoden entwickelt, um in Daten aus der Biologie, Physik, Psychologie und Wirtschaft nach statistisch signifikanten Mustern zu suchen, und beispielsweise zur Entdeckung von krebsmedizinisch wirksamen Molekülen geführt haben. Als Studiengangsleiterin des deutschlandweit einzigartigen „Sozioinformatik“-Studiengangs an der TU Kaiserslautern ist sie daneben besonders an der Modellierung und Analyse der Interaktion von Gesellschaft und IT-Systemen interessiert.

Näheres zum Juniorfellowship der GI finden Sie unter: http://www.gi.de/wir-ueber-uns/personen/junior-fellowship.html.

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 20.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung.

Cornelia Winter, 0228-302147, cornelia.winter@gi.de

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Cornelia Winter idw

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