Internationale Geographie-Olympiade: Von Feldforschung über Jugendkultur bis Spitzendiskussion
Die 16- bis 19jährigen haben sich im Heimatland qualifiziert und zeigen vom 21. bis 26. August auf der Internationalen Geographie Olympiade 2012 (iGeo) ihr Können.
33 Nationen sind vertreten, darunter auch China, Mongolei, Neuseeland und Japan. Erstmals ist Afrika mit Schülern aus Tunesien und Nigeria dabei.
Besonders stark zeigt sich Europa mit 20 Teams. Diese größte iGeo seit Gründung des Wettbewerbs 1996 findet im Vorfeld des Internationalen Weltkongresses der Geographie (IGC 2012) statt. Sylvia Löhrmann, NRW-Schulministerin und Schirmherrin der Olympiade, wird die besten Geographie-Schüler auszeichnen – im Rahmen der Kongresseröffnung in der Kölner Philharmonie am 26. August.
Die iGeo will junge Menschen für die Geographie begeistern. Die diesjährigen „Olympioniken“ werden am Kölner Rheinufer forschen. Dort wenden sie geographische Methoden an, nehmen Kartierungen vor und entwickeln Planungsszenarien. Neben der Feldarbeit müssen sich die Teams in zwei wissenschaftlichen Tests bewähren. 70 Teamleiter begleiten die Schüler und nutzen die Chance zum fachlichen Austausch. Schließlich ist ein weiteres zentrales Ziel der iGeo, die Qualität in der geographischen Bildung international zu verbessern.
Termin für die Presse:
Sie können die internationalen Teams bei der Feldarbeit begleiten. Bitte wenden Sie sich wegen Terminabsprache an:
Dr. Dorothea Wiktorin, 0151 11633862 oder 0160 99019759
press@igc2012.org
Doch in Köln heißt es nicht nur, Wissen und Köpfchen messen. Die Schüler lernen auf Exkursionen die Stadt und ihre Umgebung kennen, begleitet von Kölner Schulkassen. Diese haben die Stadtrundgänge gestaltet, um ihr jeweils eigenes Bild von Köln den Jugendlichen aus aller Welt zu vermitteln. Für ausreichend Gesprächsstoff ist damit gesorgt.
Vielfalt im globalen Dorf
Ein Höhepunkt ist der „Interkulturelle Abend“ im Rautenstrauch Joest-Museum am 24. August ab 19:30. Er steht unter dem Motto: „Vielfalt im globalen Dorf!“ Die Geographie-Schüler bereiten in international gemischten Gruppen den Abend vor, unterstützt von Kölner Studierenden. Eine Modenschau und eine musikalische Aufführung sind geplant. Vor allem aber geht es darum, die Verständigung und das Verständnis über kulturellen Grenzen hinweg zu fördern. Dabei soll auch das eine oder andere Stereotyp aufgedeckt werden.
Die iGeo reiht sich ein in zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des IGC 2012, die sich mit geographischer Bildung befassen. Das zweitägige Symposium „Geographie und Schule“ am 27. und 28. August richtet sich besonders an Geographielehrer. Die 200 Teilnehmer werden in mehreren Sitzungen einen Einblick in die Theorie und Praxis des modernen Geographieunterrichts erhalten.
Spitzenforscher besuchen Schulen
Zum ersten Mal gibt es darüber hinaus ein „Schulprogramm“ auf dem Weltkongress der Geographen: 400 Mädchen und Jungen aus Schulen der Region können kostenlos einen Tag am Kongress teilnehmen. Außerdem berichten vier renommierte Wissenschaftler in Schulen von ihren neusten Forschungsergebnissen weltweit und diskutieren mit den Schülern:
Restrukturierung der Altindustrieregion im Norden Minnesotas: Der amerikanische Stadt- und Wirtschaftsgeograph David Lanegran besucht das Irmgardis-Gymnasium in Köln.
Gesundheitsvorsorge in Megastädten: Surinder Aggarwal, Geograph aus New Delhi, diskutiert mit Schülern und Schülerinnen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Pulheim.
Katastrophe von Fukushima: Yukio Himiyama, Geograph aus Kyoto schildert Schülern und Schülerinnen des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn die Folgen aus geographischer und persönlicher Perspektive.
Stadtentwicklung in Südostasien: Der malaysische Geograph Lee Boon-Thong freut sich auf spannende Diskussionen in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Köln-Höhenhaus.
Alle Vorträge finden auf Englisch statt.
Termin für die Presse: Sie können die Wissenschaftler in die Schulen begleiten. Bitte wenden Sie sich wegen Terminabsprache an:
Dr. D. Wiktorin, 0151 11633862 oder 0160 99019759
press@igc2012.org
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