Werner Siemens-Stiftung unterstützt an der Universität Basel ein Forschungsprojekt in der Medizin-Technologie mit 15,2 Millionen Franken
Ziel ist es, in Zusammenarbeit zwischen Naturwissenschaften und Medizin ein Laser-Osteotom zu entwickeln, welches das Spektrum an operativen Eingriffsmöglichkeiten und Therapiemassnahmen auch für Patienten in schlechtem Allgemeinzustand erweitert.
Damit sollen die Hospitalisationsdauer und die Rehabilitationsphase verkürzt werden. Es ist geplant, das Projekt räumlich im Nordwestschweizer Innovationspark in Allschwil anzusiedeln.
Die Werner Siemens-Stiftung mit Sitz in Zug unterstützt dieses Vorhaben mit 15,2 Millionen Franken über eine Zeitspanne von fünf Jahren.
Das Projekt «Minimally Invasive Robot-Assisted Computer-guided LaserosteotomE» (MIRACLE) hat die Entwicklung eines integrierten Systems von Knochen schneidendem Laser (Osteotom), Medizinrobotik, virtueller Planung und intraoperativer Navigation zum Gegenstand.
Das Projekt steht unter der Leitung der Professoren Hans-Florian Zeilhofer und Philippe Cattin vom Department Biomedical Engineering der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Es besteht aus mehreren Teilprojekten.
Diese konzentrieren sich auf Laser- und Robotertechnik, auf die Navigation des robotergeführten Lasersystems während des Eingriffs sowie auf die Entwicklung von Implantaten, die in der Form massgeschneidert sind und zusätzliche funktionelle Eigenschaften in sich tragen.
Für die Umsetzung des Projekts werden zwei zusätzliche Professuren für «Medizinrobotik und Mechatronik» und für «Medizinische Laser-Physik und Optik» geschaffen.
Die Werner Siemens-Stiftung mit Sitz in Zug konzentriert sich in ihren gemeinnützigen Aktivitäten auf die Gebiete Erziehung und Ausbildung vor allem im technisch-wissenschaftlichen Bereich.
Sie erachtet das Projekt MIRACLE als von hohem Interesse für die Medizin und das Gesundheitswesen und unterstützt dieses mit 15,2 Millionen Franken über fünf Jahre.
Eray Müller
Tel. +41 (0)585 585 844
eray.mueller@siemens.com
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