HANNOVER MESSE 2008: Themenservice aktuell – Folge 7

Fragen Sie doch einfach den freundlichen Serviceroboter!

Diese Situation dürfte allen Baumarktkunden bekannt sein: lange Gänge, tausend Produkte, kein Verkäufer. Hier soll künftig Toomas helfen, der Shoppingroboter. Auf der HANNOVER MESSE 2008 wird er vorgestellt.

Starverkäufer Toomas ist eine Entwicklung der MetraLabs GmbH in Zusammenarbeit mit der toom Baumarkt GmbH und dem Fachbereich Neuroinformatik und Kognitive Robotik der TU Ilmenau. Toomas soll der weltweit erste Shoppingroboter im Einzelhandel sein, der über Praxiserfahrungen verfügt. Er weiß also, wo die richtigen Schrauben liegen. Und da bei ihm selbst keine locker sind, soll er nach entsprechenden Fortbildungen auch den einen oder anderen Tipp an den Rat suchenden Heimwerker weitergeben können.

Seine Arbeit erledigt Toomas nicht nur sympathisch und völlig selbstständig, sondern auch mobil und interaktiv. So kann er dank seines Orientierungsvermögens Kunden direkt zur Ware führen und damit längst verloren geglaubte Standards des höflichen Umgangs zurückbringen.

Um formvollendet mit Kunden kommunizieren zu können, greift Toomas auf modernste Errungenschaften zurück – mit multimodaler Sensorik, WLAN, RFID und energieeffizientem Antrieb verfügt er über einige der auf der HANNOVER MESSE 2008 präsentierten Technik-Highlights.

MetraLabs GmbH
Ehrenbergstraße 11
D-98693 Ilmenau
Tel.: +49-3677/668666
Fax: +49-3677/ 668669
www.MetraLabs.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr. Andreas Bley
Halle 25, Stand C07 (Mobile Roboter & Autonome Systeme)
E-Mail: Andreas.Bley@MetraLabs.de
So fahren Autos morgen
Innovative Fahrerassistenzsysteme sind ein Schwerpunkt des Messeauftritts von Volkswagen auf der HANNOVER MESSE 2008. Oder anders ausgedrückt: Die Wolfsburger präsentieren bereits heute, wie Autos in Zukunft fahren werden.

Im Cockpit kontrolliert dann beispielsweise eine Kamera permanent die Lidschlagdauer und -frequenz des Fahrers. Sie gehört zu einem Aufmerksamkeitskontroll-System (AMK). Beginnt der Fahrer nach langer Fahrt zu blinzeln, wird er vom AMK auf eine zwingend notwendige Ruhepause hingewiesen. Auch Verkehrsschilder wird bald niemand mehr übersehen, denn dank einer weiteren Neuentwicklung werden die aktuellen Hinweise entlang der Autobahnen digital im Fahrzeugcockpit angezeigt.

Wie sich das leidige Einparken künftig per Knopfdruck erledigen lässt, können Besucher während stündlich stattfindender Live-Demonstrationen erleben. Der Fahrer ist dabei fast überflüssig. Schon im Vorbeifahren werden die Dimensionen der Parklücke sowie mögliche Hindernisse erfasst.

Nach dem Auswerten der Sensordaten berechnet das System automatisch den idealen Weg zum Abstellen des Autos. Der Fahrer muss dann nur aufs Knöpfchen drücken, und schon fädelt sich das Auto im Rückwärtsgang in die Parkfläche ein.

Volkswagen AG
Berliner Ring 2
D-38440 Wolfsburg
Tel.: +49- 5361/9-0
Fax: +49 5361/9-28282
www.volkswagen.com
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Christoph Adomat
Halle 16, Stand D31
Tel.: +49-5361/986266
Fax: +49-5361/95786266
E-Mail: christoph.adomat@volkswagen.de
Moderne Textilien „denken“ mit
Moderne Textilien haben Eigenschaften, die vor wenigen Jahren nur in Science-Fiction-Büchern zu finden waren. Sie überwachen Körperfunktionen und sind Hightech-Helfer. Vor allem bleiben sie dabei aber so komfortabel, wie man dies von guter Bekleidung auf der Haut gewohnt ist.

Die Freudenberg Forschungsdienste KG stellt auf der HANNOVER MESSE 2008 ein neues dehnbares Substrat für textile Anwendungen vor. Elektronik wird mithilfe dieser neuartigen Komponente in eine Textilie integrierbar. Textile Eigenschaften wie Dehnbarkeit und Atmungsaktivität, herausragend für den Tragekomfort, bleiben dabei aber erhalten. Durch eine neuartige Aufbau- und Verbindungstechnik wird eine integrierte Lösung als „textile Leiterplatte“ ermöglicht. Eingelassen in die Sohlen eines Schuhs, fungiert diese innovative „Mini-Leiterplatte“ beispielsweise als Drucküberwachung, um die Druckverteilung bei Diabetes-Patienten zu überwachen. Denn oft merken Diabetiker durch krankheitsbedingte Knochen- oder Nervenveränderung nicht, dass ihre Füße sich verändern. Daher können sie sich schwere Verletzungen zuziehen, die im fortgeschrittenen Stadium zu Amputationen führen.

Die neue Technik soll helfen: Die Sensoren messen kontinuierlich den Druck und geben Alarm, wenn ein Schuh ausgetauscht werden muss. Mit dem von der EU geförderten Forschungsprojekt kann das Leben von Diabetikern sicherer und komfortabler werden.

Freudenberg Forschungsdienste KG
Höhnerweg 2-4
D-69465 Weinheim
Tel.: +49-6201/802993
Fax: +49-6201/802993
www.freudenberg.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr. Christopher Klatt
Halle 2, Stand A49 (Gemeinschaftsstand HiTEX)
E-Mail: christopher.klatt@freudenberg.de
Der Preis ist heiß: Digitale Änderung am Supermarktregal jetzt via Knopfdruck
„Ist die Milch schon im Angebot?“ „Was kostet der Spargel?“ „Und die Weintrauben?“ Solche Kundenfragen klären sich mit der neuesten Innovation für den Einzelhandel von alleine. Mit einem System von vernetzten Displays lassen sich Preise schnell und jederzeit ändern. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg stellt das vernetzte Anzeigensystem auf der HANNOVER MESSE 2008 vor.

Über einen zentralen Rechner im Büro des Filialleiters lassen sich so Preise auf den Displays via Knopfdruck verändern. Per Funk überträgt die zentrale Einheit neue Daten an die einzelnen Anzeigetafeln. Eine Änderung der Etiketten an den Regalen ist somit nicht mehr nötig, das Personal im Einzelhandel wird entlastet, und dem Kunden widerfahren keine bösen Überraschungen an der Kasse.

Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS
Finkenstraße 61
D-47057 Duisburg
Tel.: +49-203/3783-130
Fax: +49-)203/3783-266
www.ims.fraunhofer.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Martin van Ackeren und Stephan Kolnsberg
Halle 6, Stand K10
Mobil: +49-1773222-111 oder +49-173 351-3321
E-Mail: stephan.kolnsberg@ims.fraunhofer.de
E-Mail: martin.van.ackeren@ims.fraunhofer.de
Tragschrauber – das etwas andere Fluggerät
Mit dem Tragschrauber, einer Mischung aus kleinem Flugzeug und Hubschrauber, landet Auto Gyro auf der HANNOVER MESSE 2008. Der ungewöhnliche Flieger besitzt einzigartige Flugeigenschaften und kostet nur ein Zehntel des Preises eines Hubschraubers. Seine Einsatzmöglichkeiten reichen von der Agrarwirtschaft über Luftaufnahmen bis hin zur Überwachung von Verkehr, Pipelines etc. Außerdem macht das Fliegen mit ihm riesigen Spaß. Schon nach zehn Metern Rollstrecke hebt das 243-Kilogramm-Leichtgewicht ab. Etwa 400 Kilometer weit kommt der Tragschrauber dann mit einer Reisegeschwindigkeit von 130 km/h.
Auto Gyro GmbH
Dornierstraße 6-8
D-31137 Hildesheim
Tel.: +49-5121/880-5618
Fax: +49-5121/880-5608
www.auto-gyro.com
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Guido Platzer
Halle 2, Stand A10 (Innovationsland Niedersachsen)
Stand-Tel.: +49-511/89-597289
E-Mail: g.platzer@auto-gyro.com
Fraunhofer schnappt sich das gelbe Trikot und zeigt, wie man schnell radelt
Radfahren ist der Volkssport Nummer eins. Kein Wunder, denn mit dem richtigen Tritt lässt sich auf zwei Rädern schnell die Welt erobern. Fraunhofer-Forscher stellen auf der HANNOVER MESSE 2008 ein Fahrrad mit intelligenter Tretkurbel vor, die dem Fahrer hilft, seine Kraft kontrolliert in die Pedale zu leiten.

Zwei Sensoren messen dabei stetig die Kräfte und zeigen dem Fahrer an, wie effektiv er tritt. Die erfassten Daten werden an einen PC oder an ein Handy übermittelt. Ziel des Projekts ist die Herstellung intelligenter Gussteile, indem sensorische, aktorische sowie elektronische Komponenten direkt während der Bauteil-Entstehung in den Guss integriert werden. Ein heißes Projekt, denn beim Gießen wirken Temperaturen von bis zu 700 Grad Celsius. Die Tretkurbel soll Vorläufer für eine Reihe von Produkten mit sensorischen und adaptronischen Funktionen sein.

Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM
Wiener Straße 12
D-28359 Bremen
Tel.: +49-421/2246-212
Fax: +49-421/2246-300
www.ifam.fraunhofer.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Heiko Atzrodt
Halle 2, Stand D28 (Adaptronik Gemeinschaftsstand)
Stand-Tel.: +49-511/89-497157
E-Mail: atzrodt@lbf.fraunhofer.de
ZYKLON – ein Wirbelsturm, der Rauch verschwinden lässt
Die größte Gefahr bei einem Feuer sind nicht die Flammen, sondern der Rauch. In öffentlichen Gebäuden kann darum auch ein relativ kleiner Brand so viel Qualm entwickeln, dass viele Menschen in Lebensgefahr geraten. Eine neue Möglichkeit, giftigen Rauch schnell wieder verschwinden zu lassen, stellen Bauingenieure der Uni Wuppertal mit der ZYKLON-Technik auf der HANNOVER MESSE 2008 vor.

Der Name ZYKLON ist bei der Neuentwicklung quasi Programm. Denn die Entrauchungstechnik funktioniert wie ein tropischer Wirbelsturm. Durch eine spezielle Anordnung von Kanalquerschnitts- und Absaugpunkten wird ein mit großer Geschwindigkeit rotierender Unterdruckwirbel erzeugt. Wie bei den tropischen Wirbelstürmen wird auch hier die Luft der Umgebung – und damit der Rauch – in das Innere eingesaugt und zu den beiden Endpunkten abtransportiert.

Die Rauch-Direkterfassung mittels der ZYKLON-Technik verhindert die Rauchausbreitung nicht nur in der Fläche, sondern auch durch Öffnungen in Decken oder Wänden hindurch in angrenzende Bereiche hinein. Ohne bauliche Maßnahmen werden damit erstmals virtuelle Rauchabschnitte möglich.

Bergische Universität Wuppertal
Fachbereich D, Bauingenieurwesen
Gaußstr. 20
D-42119 Wuppertal
Tel.: +49-202/4394128
Fax: +49-202/82560
www.bauing.uni-wuppertal.de/baustoff
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Prof. Dr.-Ing. Wolfram Klingsch
Halle 2, Stand C38 (Innovationsland Nordrhein-Westfalen)
Stand-Tel.: +49-511/89-551506
E-Mail: klingsch@uni-wuppertal.de
Alles Carbon – vom präzisen Sportgewehre bis zur Geige
Faserverbunde aus Carbon koppeln günstige Eigenschaften verschiedener Werkstoffe und führen so zu neuen Eigenschaften. Ein geringes Gewicht und eine hohe Stabilität sind zwei entscheidende Vorteile carbonfaserverstärkter Kunststoffe (CFK) gegenüber herkömmlichen metallischen Werkstoffen. Zudem können Temperaturwechsel den Teilen aus CFK kaum etwas anhaben. Was diese Vorteile in der Praxis bringen, zeigen Forscher der Uni Chemnitz an verschiedenen Beispielen auf der HANNOVER MESSE 2008.

Präsentiert wird unter anderem eine neuartige Drehrohrfeder aus Faserverbundwerkstoffen für Nutzfahrzeuge. Damit können Patienten in Krankenwagen sanfter transportiert werden. Die Chemnitzer haben außerdem ein einzigartiges Sportgewehr im Gepäck, dessen Gewehrschaft aus CFK besteht. Das in der Praxis bewährte Gewehr ist auf Grund der besseren Festigkeits- und Dämpfungseigenschaften des Carbons auch präziser beim Schießen.

Den Gewehrschaft können Messebesucher ebenso in die Hand nehmen wie eine Geige, die samt Geigenbögen aus Carbon hergestellt wurde.

Technische Universität Chemnitz
Wissenschaftliche Dienste
Straße der Nationen 62
D-09111 Chemnitz
Tel.: +49-37153/47540
Fax: +49 37153/11000-9
www.tu-chemnitz.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr. Jakob Schulz
Halle 2, Stand C37 (Forschung für die Zukunft)
Stand-Tel.: +49-511/89-697322
E-Mail: jakob.schulz@kvb-chemnitz.de

Media Contact

Andrea Staude Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de

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