HANNOVER MESSE 2008: Themenservice aktuell – Folge 4
Science-Fiction wird Wirklichkeit: Das erste Auto ohne Fahrer
Von außen sieht er aus wie ein normaler Mittelklassewagen – doch innen steckt die Technik der Zukunft. Auf der HANNOVER MESSE 2008 stellt ein Forscherteam von Fraunhofer und der FU Berlin ein Roboterauto vor, das sich vollständig von einem Computer steuern lässt.
Ohne Fahrer und ohne Fernsteuerung kommt das Auto „Spirit of Berlin“ aus. Dank Lasersensoren, Videokameras und Navigationssystem kann ein Computer auf die Verkehrssituationen reagieren und den Wagen autonom unfallfrei lenken, beschleunigen oder bremsen. Kombinierte Sensoren erkennen andere Autos, Radfahrer oder Passanten auf der Straße. Wenn die Spezialtechnik ausgeschaltet ist, lässt sich „Spirit of Berlin“ wie jedes andere Auto auch von einem Fahrer steuern. Ein Wunderwerk an Zukunftstechnik!
Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)
Schloß Birlinghoven
D-53754 Sankt Augustin
Tel: +49(0)2241/141-512
Fax: +49(0)2241/141-511
www.iais.fraunhofer.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr. Hartmut Surmann
Halle 25, Stand C21 (Mobile Roboter & Autonome Systeme)
Mobil: +49(0)170/1545123
E-Mail: hartmut.surmann@iais.fraunhofer.de
Windenergie aus einem Guss
Was Gusseisen und Windenergie miteinander zu tun haben, zeigt die Meuselwitz Guss Eisengießerei am Beispiel des riesigen Nabenadapters für die größte Windkraftanlage der Welt auf der HANNOVER MESSE 2008.
Schon allein die Maße von 4020 x 3800 x 2500 mm und sein Gewicht von rund 13 Tonnen zeigen, welch gewichtigen Beitrag der Nabenadapter aus einem Guss zur Energiegewinnung leistet. Rein technisch betrachtet, wäre die weltgrößte Windkraftanlage, die jährlich rund 20 Mio. kWh Strom in das deutsche Netz einspeist, ohne dieses Guss-Element nicht denkbar. Hintergrund: Mit Hilfe des Nabenadapters werden die drei riesigen Rotorblätter drehbar an der Nabe befestigt. Dabei muss er die enormen Kräfte, die über einen Hebelarm von rund 60 Metern auf die Rotorblätter wirken, sicher übertragen. Und das zuverlässig über 20 Jahre bei jedem Wind und Wetter. Aufgrund der hohen Belastungen und der Notwendigkeit einer kraftflussgerechten Formgebung kommt für ihre Herstellung einzig das Gießverfahren in Frage. Nur damit wird es möglich, Geometrie und Wanddickenverläufe des Bauteils exakt den auftretenden Beanspruchungen anzupassen.
Meuselwitz Guss Eisengießerei GmbH
Industriepark Nord
D-04610 Meuselwitz
Tel: +49 3448 82-100
Fax: +49 3448 82202
www.meuselwitz-guss.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Herbert Werner
Halle 3, Stand D49 (DIHAG)
Stand-Tel.: +49-511/89-553000
E-Mail: herbert.werner@meuselwitz-guss.de
Pipeline-Verbindungstechnik der Zukunft: Kleben statt Schweißen
Das Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik (LWF) der Universität Paderborn hat eine Innovation in der Pipeline: eine neuartige Verbindungstechnik für Stahlrohre, die in der Gas-, Wärme- und Wasserversorgung zum Einsatz kommen soll. Das von der Europäischen Union unterstützte Forschungsprojekt mit dem Kurztitel „JoinTec“ setzt auf Klebetechnik für den Pipelinebau. Das LWF, das „JoinTec“ koordiniert, informiert auf der HANNOVER MESSE 2008 über die neue Technologie.
Seit vielen Jahren arbeitet das LWF in enger Kooperation mit der Industrie erfolgreich an der Weiterentwicklung der Fügetechniken und übernimmt daher im Rahmen des Projekts auch wesentliche Forschungsarbeiten. Die Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH und die Mannesmann Fuchs Rohr GmbH, beide Töchter der Salzgitter AG, sind neben weiteren europäischen Firmen an dem Projekt beteiligt.
Der entscheidende Vorteil der neuen Klebetechnik ist ein ökonomischer: Der Prozess des Fügens von Rohren lässt sich durch die Klebetechnik insgesamt beschleunigen, was die Wirtschaftlichkeit erhöhen soll. Überprüft wird das durch praktische Verlegetests auf der Baustelle. Die Ergebnisse werden bewertet und mit herkömmlichen Verfahren verglichen. Die dazu notwendigen Untersuchungen führt die Bohlen & Doyen Bauunternehmung GmbH aus, die ebenfalls auf der HANNOVER MESSE 2008 als Aussteller vertreten ist.
Universität Paderborn
Laboratorium f. Werkstoff- und Fügetechnik (LWF)
Pohlweg 47-49
D-33098 Paderborn
Tel: +49(0)5251/60-3855
Fax: +49(0)5251/60-3854
www.uni-paderborn.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Dr.-Ing. Matthias Wissling
Halle 5, Stand B16 (KRISPIN Marketing Management)
Stand-Tel.: +49-511/89-456032
E-Mail: matthias.wissling@lwf.upb.de
Haifischhaut für Schiffe
Was ist der Unterschied zwischen der Außenhaut eines Schiffes und der eines Katzenhais? Am Katzenhai gibt es keine unerwünschten Anlagerungen von Seepocken, Miesmuscheln & Co.. Grund dafür ist die spezielle Struktur der Haifischhaut. Um Schiffe gegen diesen Befall zu schützen, müssen sie noch mit giftigen Beschichtungen versehen werden. Forscher der Hochschule Bremen bringen jetzt aber eine umweltverträgliche Alternative mit zur HANNOVER MESSE 2008 – eine künstliche Haifischhaut für Schiffe.
Das Prinzip der neuen Schutzschicht beruht auf der Hautstruktur des Katzenhais. Wo andere Fische Schuppen haben, hat er kleine Zähnchen. Mit einer Art Stiel sind diese ungefähr einen halben Millimeter großen, so genannten Dentikel jeweils einzeln und flexibel in der Unterhaut des Hais eingelagert. Die einzelnen Zähnchen sind gegeneinander beweglich und bilden so ein elastisches Schutzschild. Diese spezielle Struktur haben die cleveren Bremer mit bestimmten Silikonmaterialien nachgebildet. Der Clou daran: Die Neuentwicklung lässt sich problemlos mit dem Pinsel auf Schiffsrümpfe auftragen.
Bionik-Innovations-Centrum
Hochschule Bremen
Neustadtswall 30
D-28199 Bremen
Tel: +49 421 590525-25
Fax: +49 421 590525-25
www.bionik.hs-bremen.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Ulrich Berlin
Halle 2, Stand D46 (TU Berlin Servicegesellschaft)
E-Mail: uberlin@verw.hs-bremen.de
Neuer Standard in der drahtlosen Kommunikation
Im September des vergangenen Jahres wurde von der HART Communication Foundation (HCF) eine Spezifikation festgelegt, die neue Möglichkeiten im Bereich der drahtlosen Kommunikation erschließt und bewährte Infrastrukturen sinnvoll erweitert.
Bei seinem Siegeszug durch die Prozessindustrie macht der neue Standard Station auf der HANNOVER MESSE 2008.
Somit wird der neue WirelessHART-Standard zum Top-Thema der diesjährigen WIRELESS AUTOMATION. Firmen wie Pepperl+Fuchs oder Endress+Hauser, die zu den HCF-Mitgliedern gehören, werden ihre standardkonformen Produkte vorstellen. Natürlich nimmt auch die HCF selbst teil. Als internationale Non-profit-Organisation leistet die Foundation weltweiten Support bei Applikationsfragen. Außerdem verwaltet und kontrolliert die HCF die HART-Standards. Nicht zuletzt fungiert sie auch als Initiator technologischer Entwicklungen.
HART Communication Foundation
9390 Research Boulevard
Suite I-350
USA- Austin, TX 78759
Tel: +1(0)512/7940369
Fax: +1(0)512/7943904
www.hartcomm.org
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Ed T. Ladd, Jr.
Halle 6, Stand K24
Tel: +1(0)512/7940369
E-Mail: ed.ladd@hartcomm.org
Roboter mit Qualitätsbewusstsein
In der modernen Industrieproduktion ist die Fertigung weitgehend automatisiert. Immer öfter wird die Endkontrolle der Produkte hochspezialisierten Maschinen anvertraut. Denn steigendes Qualitätsbewusstsein bei gleichzeitig wachsendem Kostendruck lassen die Unternehmen auch im Bereich Qualitätskontrolle verstärkt automatisieren. Diesem Trend wird die hannoversche Viscom AG gerecht, die mit dem neuen System S3012ROB auf der HANNOVER MESSE 2008 eine Anlage zeigt, die 3D-Objekte selbstständig prüfen kann.
Der Greifarm von S3012ROB packt vollautomatisch und ohne Bedienereingriff das Produkt, um es genau zu inspizieren. Das System erkennt das zu prüfende Objekt anhand eines eingeprägten Codes, dessen Auswertung zu Beginn des Prüfzyklus für die Anwahl der richtigen Roboter- und Prüfprogramme sorgt. Die erste Identifikation des Objekts ist also von entscheidender Bedeutung für die korrekte Ausführung des Prüfzyklus.
Viscoms flexible Prüfzelle mit ihren Möglichkeiten zur vollständigen Sichtkontrolle soll Lösungen für ein breites Spektrum von Anwendungen bieten, die vor allem in der Automobilindustrie, der Elektronikfertigung und im allgemeinen Maschinenbau zum Einsatz kommen.
Viscom AG
Carl-Buderus-Str. 9-15
D-30455 Hannover
Tel: +49 511 94996-0
Fax: +49 511 94996-900
www.viscom.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2008:
Martina Engelhardt
Halle 17, Stand B31
Mobil: +49(0)163/4996616
E-Mail: Martina.Engelhardt@viscom.de
Der unerschrockene CHRYSOR – Aufklärung im 21. Jahrhundert
Die Berliner Robowatch Technologies GmbH – die als Weltmarktführer im Bereich mobiler Überwachungsroboter beispielsweise während der Fußball-WM 2006 Robotersysteme rund um das Berliner Olympiastadion patrouillieren ließ – stellen auf der HANNOVER MESSE 2008 ihr neuestes Modell vor: das Aufklärungs- und Erkundungsfahrzeug CHRYSOR.
Mit seiner robusten Konstruktion soll CHRYSOR das ideale Einsatzfahrzeug für unbemannte und bemannte Aufklärungs- und Überwachungsmissionen sein. Dank seiner erstaunlichen Geländegängigkeit macht er auch in schwierigem Terrain nicht schlapp. Als Fahrzeug der Ein-Tonnen-Klasse ist er mit modernsten Beobachtungsmitteln ausgestattet, um für Sicherheit zu sorgen.
So kann CHRYSOR als Aufklärungs- oder Transportsystem dazu beitragen, dass seine Auftraggeber auch in lebensgefährlichen Situationen auf der sicheren Seite bleiben. Überall dort, wo es für Menschen zu gefährlich ist, ist CHRYSOR als autonomer Maschinenheld gefragt: als Scout für eine umfassende Lagebewertung dank teilautonomer Aufklärungsfunktion, als aufmerksame Sicherheitskraft für die Raumüberwachung oder als unerschütterlicher Kurier in Feindesland.
Robowatch Technologies GmbH
Pankstr. 8-10
D-13127 Berlin
Tel: +49(0)30/47498860
Fax: +49(0)30/47498866
www.robowatch.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Benjamin Stengl
Halle 25, Stand C09 (Mobile Roboter & Autonome Systeme)
Mobil: +49(0)172/1773353
E-Mail: presse@robowatch.de
SRD rettet Menschen in Seenot automatisch
Egal ob auf Bohrinseln, Kreuzfahrt- und Transportschiffen oder Hochseeyachten – wenn es heißt „Mann über Bord“ befindet sich der Betroffene im kalten Wasser und bei rauer See in größter Lebensgefahr. Eine Rettung ist nur möglich, wenn der Ertrinkende schnell geortet und geborgen wird. Wie diese Rettung künftig ganz automatisch funktionieren könnte, zeigt die Hochschule Darmstadt auf der HANNOVER MESSE 2008 mit ihrem Sea Rescue Device (SRD).
Funktionsweise der Neuentwicklung: Im Notfall wird das etwa handtaschengroße SRD einfach ins Meer geworfen. Im Wasser angekommen, beginnt es sofort selbsttätig den Menschen zu orten. Hat es den Ertrinkenden entdeckt, fährt es zu ihm und bläst automatisch Luftkissen auf, die sich zu einem „Rettungsring“ aufblasen und sich um den zu Rettenden schlingen.
Hochschule Darmstadt
Zentrum für Forschung und Entwicklung
Haardtring 100
D-64295 Darmstadt
Tel: +49 6151 168-015
Fax: +49 6151 168-988
www.h-da.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2008:
Prof. Tom Philipps
Halle 2, Stand C45 (Hessen Gemeinschaftsstand)
Stand-Tel.: +49-511/89-497328
E-Mail: philipps@h-da.de
Biologische Milchtüte
Milch biologischer Herkunft sollte nicht in umweltbedenklichen Verpackungen verkauft werden – meinen die klugen Köpfe der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Auf der HANNOVER MESSE 2008 präsentieren sie deshalb eine umweltverträgliche Alternative: eine kompostierbare Milchtüte.
Die innovative Verpackung für kontrolliert biologische Milch besteht aus biologisch abbaubaren Thermoplasten, einer Polymilchsäure. In ihr bleibt die Milch zwar haltbar, nach dem Gebrauch verwandelt sich die Milchtüte dann aber schnell zu natürlichem Kompost.
Hochschule für Gestaltung Offenbach
Fachbereich Produktgestaltung
Schloßstr. 31
D-63065 Offenbach
Tel: +49 69 800591-56
Fax: +49 69 800591-66
www.hfg-offenbach.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2008:
Katja Kupfer
Halle 2, Stand C45 (Hessen Gemeinschaftsstand)
Stand-Tel.: +49-511/89-497328
E-Mail: presse@hfg-offenbach.de
ABACUS macht Zeit greifbar
Mit einem sehr speziellen Zeitmesser fürs Handgelenk will die Erich Lacher Uhrenfabrik Besucher der PROMOTION WORLD 2008, die zeitgleich zur HANNOVER MESSE 2008 auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, begeistern. Ihr Name: ABACUS.
Die ungewöhnliche Armbanduhr hat kein Glas oder sichtbare Zeiger. Eine einzige Stahlkugel zeigt stattdessen die Uhrzeit an. Die Kugel ist frei beweglich. Wird sie verschoben, setzt sie sich durch ein raffiniertes Magnetsystem immer wieder auf die exakte Zeit zurück. Für den Vortrieb der Stahlkugel ist ein Schweizer Quarzwerk verantwortlich. Das ABACUS-Gehäuse ist auf Wasserdichtheit bis 3atm getestet.
Erich Lacher Uhrenfabrik GmbH & Co. KG
Rastatter Str. 8
D-75179 Pforzheim
Tel: +49 7231 15750
Fax: +49 7231 157511
info@laco.de
Ansprechpartner auf der PROMOTION WORLD 2008:
Horst Günther
Halle 18, Stand A01/ 2
E-Mail: h. guenther@laco.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.hannovermesse.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
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