Hannover Messe stellt sich der Globalisierung
Die weltweit größte Technologieschau, die Hannover Messe hat heute, Montag, ihre Pforten geöffnet. Abseits der Präsentationszwecke von Neuentwicklungen und den technologischen Standards der Zukunft fungiert die Veranstaltung als Forum für Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Vor dem Hintergrund der Globalisierung lassen sich globale Trends und Tendenzen in der weltwirtschaftlichen Entwicklung erkennen.
Im Rahmen der zehn internationalen Leitmessen, die die Hannover Messe vereint, finden rund 1.000 themenspezifische Sonderveranstaltungen und Foren statt. Die Kooperationsbörse „b2fair“ soll besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu internationalen Kontakten und Netzwerken verhelfen, um neue Absatz- und Beschaffungsmärkte erschließen zu können. Unter den rund 5.100 Ausstellern aus 62 Ländern finden sich Finanzdienstleister, Vertreter der Automobilindustrie, Kraftstoffhersteller und Hightech-Experten. Partnerland Japan ist mit etwa 100 ausstellenden Unternehmen auf der Messe vertreten.
„Branchenführer aus den Bereichen Bio- und Solarenergie werden sich in diesem Jahr in weit größerem Maße präsentieren als bisher“, erklärt Oliver Freese, Messemanager für Energiethemen, im Gespräch mit pressetext. So spielen erneuerbare Energien im Zuge der Leitmesse Energy eine tragende Rolle der diesjährigen Veranstaltung (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080404030 ). Daneben bilden mobile Roboter und autonome Systeme, die Robotics Academy sowie Kraftwerksbau, -technik und -betrieb in der Leitmesse Power Plant Technology zentrale Elemente der Messe. Im Verlauf der Eröffnungsfeier gestern, Sonntagabend, wurde der Hermes Award Technologiepreis, dotiert mit einem Preisgeld von 100.000 Euro, an die Unternehmen Zenergy Power und Bültmann verliehen.
Darüber hinaus ergriff Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Eröffnungsrede die Gelegenheit, die Industrie zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung gegenüber der Marktwirtschaft aufzufordern. Diese solle in Hinblick auf die älter werdende Gesellschaft mehr Arbeitnehmer über 55 Jahren beschäftigen. Gleichzeitig betonte Merkel die Wichtigkeit der Industrie in Zeiten der Finanzkrise und ihre Rolle als „Stabilitätsanker der Weltwirtschaft“. Der neben Energiethemen im Mittelpunkt der Hannover Messe stehende Maschinen- und Anlagenbau sei das „Prunkstück der deutschen Industrie“, so die Bundeskanzlerin. Deutschland wolle weiterhin Industrieland bleiben und zeige sich von der Finanzkrise weniger betroffen als andere Länder.
Die Hannover Messe stellt die Notwendigkeit von internationalen Kooperationen und Netzwerken in den Vordergrund. Gerade angesichts der Globalisierung und der schwierigen Marktlage sei die Plattform b2fair für KMU hilfreich. Diese wird in Zusammenarbeit mit dem neuen Netzwerk der Europäischen Kommission „Enterprise Europe Network“, der Handelskammer Luxemburg, der Handwerkskammer Region Stuttgart und einigen Partnerorganisationen veranstaltet, wie aus einem visAvis-Bericht hervorgeht. Auf der Matchmaking-Fläche des Global Business Forums soll das Knüpfen von Kontakten ermöglicht werden. Außerdem werden die erfolgreichsten Kooperationsprojekte mit dem b2fair-Business-Award prämiert.
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Weitere Informationen:
http://www.hannovermesse.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
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