Mit Mikrotechnik zum Mars: Produktmarkt Mikrotechnik

Neue Materialien präsentiert auf Hannover Messe Life Marker Chip

Ein Lab-on-a-Chip-System zur Analyse von Bodenproben vom Mars wird auf dem Produktmarkt Mikrotechnik / Neue Materialien auf der Hannover Messe vom 24. bis 28. April präsentiert. Organisiert vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik, vereint der Produktmarkt auf der MicroTechnology über 50 Aussteller aus aller Welt. Die holländische Firma Lionix BV wird dort neue Technologien aus den Bereichen integrierte Optik und Mikrofluidik vorstellen, welche in der Telekommunikation, in Biosensoren und Lab-on-a-Chip-Systemen verwendet werden.

Mit ihrer Lab-on-a-Chip-Technologie ist Lionix Teil eines Konsortiums, das sich zusammengefunden hat, um den so genannten Life Marker Chip herzustellen, der in der für 2011 geplanten ESA ExoMars Mission eingesetzt werden soll. Dieses extrem kompakte, vollautomatische Messgerät wird Bodenproben vom Mars auf Biomoleküle hin untersuchen, die ein Nachweis für lebende Organismen sein könnten. Die Kerntechnologie des LMC-Gerätes wird von Lionix hergestellt. Diese basiert auf integrierter Optik und Mikrofluidiksystemen.

Insbesondere im Bereich der integrierten Optik geht Lionix verstärkt den Bereich Nanotechnologie an. Eine planare Wellenleiter-Technologie erlaubt die Umsetzung komplexer optischer Funktionen auf einem einzigen Chip wie beispielsweise das Umschalten und Filtern optisch kodierter Datensignale im Bereich Telekommunikation. Die TriPleXTM-Technologie prüft Material- und strukturelle Eigenschaften auf der Nanoskala eines siliziumoxid-/siliziumnitridbasierten Wellenleiters in einem CMOS-Prozess. Mithilfe dieser Technologie hat Lionix einen Ring-Resonator entwickelt, der im Bereich Optik als „Transistor“ fungiert und eine wichtige Rolle in einer Vielzahl optischer Signalverarbeitungsprozesse spielt. Die genannten Entwicklungen werden durch eine zunehmende Beteiligung an Raumfahrtprojekten beschleunigt.

Weitere mikro- und nanotechnische Entwicklungen internationaler Aussteller gibt es auf dem IVAM-Gemeinschaftsstand in Halle 15, Stand D36 zu sehen.

Über IVAM:

IVAM, der Fachverband für Mikrotechnik, ist eine internationale Interessengemeinschaft von Unternehmen und Instituten aus der Mikrosystemtechnik. Derzeit sind über 170 Unternehmen und Institute aus zwölf Ländern in Europa, Asien und den USA Mitglied bei IVAM.

Als kommunikative Brücke zwischen Anbietern und Anwendern von mikrotechnischen Produkten und damit verbundenen Dienstleistungen vermarktet IVAM Wettbewerbsvorteile durch Technologiemarketing. Lobbyarbeit für kleine und mittelständische Unternehmen, Aus- und Weiterbildungsprojekte und weltweites Networking runden das Tätigkeitsprofil von IVAM ab.

IVAM – Fachverband für Mikrotechnik
Emil-Figge-Straße 76
44227 Dortmund
Telefon: 0231 / 9742-168
E-Mail: info@ivam.de

Media Contact

Josefine Zucker idw

Weitere Informationen:

http://www.ivam.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…