Kompetenznetze Deutschland

Ein Exponat zum Anfassen und Ausprobieren stellt die Simtec GmbH, Mitglied im Kompetenznetz Gesamtzentrum für Verkehr Braunschweig e.V, am Stand von Kompetenznetze Deutschland auf dem Forum Tech-Transfer der diesjährigen Hannover-Messe vor. Messebesucher können mit dem interaktiven Fahrsimulator ihre eigenen Grenzen als Autofahrer austesten.

Dieser Fahrsimulator ist ein Demonstrationsobjekt und zeigt das Prinzip interaktiver Fahrsimulatoren, wie sie Simtec entwickelt und baut. Simtec ist ein weltweit führender Systemanbieter für Bewegungssimulatoren im Bereich der Flug- und Fahrsimulation, von Testsystemen für die Automobilindustrie und für den Entertainmentbereich. Luftfahrtgesellschaften aus aller Welt trainieren beispielsweise ihre Piloten auf Flugsimulatoren des Braunschweiger Unternehmens.

Fahrzeugsimulation als Beispiel für Technologietransfer
Fahrzeugsimulation ist ein gutes Beispiel für den Technologietransfer in Deutschland, der durch Kompetenznetze entstehen kann. So haben beispielsweise innerhalb des Kompetenznetzes Gesamtzentrum für Verkehr Braunschweig e.V (GZVB) das DLR Institut für Verkehrsführung und Fahrzeugsteuerung und die Firma Simtec eine Fahrzeugsimulation entwickelt. Gefördert wurde das Projekt vom European Regional Development Fund. Ziel der Zusammenarbeit war die Etablierung eines europäischen Kompetenzzentrums für das Testen von Fahrzeugkomponenten und die Prüfung von Fahrzeugassistenzsystemen am Braunschweiger Forschungsflughafen.

Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie mit den besten deutschen Technologieclustern
Mit der Initiative Kompetenznetze Deutschland leistet das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie einen wichtigen Beitrag zur Clusterbildung in Deutschland. Die Initiative bündelt die leistungsfähigsten Innovationsnetzwerke und -cluster des Standorts Deutschland und bietet ihnen Unterstützung für ihre Weiterentwicklung. Aktuell präsentieren sich über die Initiative 130 Kompetenznetze aus 16 Innovationsfeldern und über 30 Regionen. In den Mitgliedsnetzen der Initiative engagieren sich über 6.000 Wirtschaftsunternehmen und mehr als 1.600 Forschungseinrichtungen.

Von der Biotechnologie über die Energie- und Medizintechnik bis hin zur Mikrosystemtechnik und Nanotechnologie sind alle wesentlichen Felder der Hochtechnologie in der Initiative durch kompetente Netzwerke besetzt. Auch die regionale Verteilung der Netze im Bundesgebiet kann unter Berücksichtigung der jeweils gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als repräsentativ bezeichnet werden.

Technologietransfer mit Nachhaltigkeit Von einem Kompetenznetz spricht man dann, wenn regionale Akteure aus Bildung, Forschung und Wirtschaft gemeinsam in einem thematisch fokussierten Netzwerk agieren, um hochwertige Innovationen hervorzubringen und diese in marktfähige Produkte umzusetzen. Besonderes Kennzeichen von Kompetenznetzen ist somit die auf Dauer eingerichtete enge Kooperation von Forschung und Wirtschaft innerhalb eines Netzwerkes im Gegensatz zur bloßen Zusammenarbeit im Rahmen einzelner Projekte. Gerade durch die enge Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette konnten Kompetenznetze bislang hochwertige Innovationen generieren.

Verzahnung von Forschung und Wirtschaft
Ohne einen direkten Zugang zu neuesten Forschungsergebnissen sind Innovationsvorsprünge – die auch und gerade für kleine und mittelständische Unternehmen von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung sind – immer weniger realisierbar. Die in Kompetenznetzen realisierte Verzahnung von Forschungseinrichtungen und Wirtschaftsunternehmen einschließlich des funktionierenden Technologietransfers ist somit einerseits Schlüssel für die Stärkung der Innovationskraft und andererseits Motor für Wachstumsprozesse. Erfolgskriterien, an denen sich Kompetenznetze zumindest langfristig messen lassen müssen, sind somit auch positive Beschäftigungs-, Ausbildungs- und Wachstumseffekte.

Hohe Anforderungen an Netzwerke
Unter der Dachmarke der Initiative erhalten die Mitgliedsnetze über vielfältige Kanäle die Möglichkeit, sich potenziellen Investoren und Partnern zu präsentieren und Informationen auszutauschen. Zudem werden sie bei der Kooperationsanbahnung sowie bei ihrer Internationalisierung unterstützt. Inzwischen hat sich die Mitgliedschaft bei "Kompetenznetze Deutschland" als Gütesiegel etabliert. Der Aufnahme in die Initiative geht dementsprechend ein strenges und mit hohen Anforderungen verknüpftes Evaluierungsverfahren voraus.

Detaillierte Informationen finden sich unter www.kompetenznetze.de.

Fotos des Cartsimulators zum Herunterladen unter
http://www.kompetenznetze.de/navi/de/Presse/bilderservice.html

Ansprechpartner für die Presse:

Andrea Papperger
Geschäftsstelle Kompetenznetze Deutschland
c/o F.A.S.T. Gesellschaft für angewandte Softwaretechnologie mbH
Arabellastr. 17
81925 München
Telefon: ++49/(0)89/89052-201 oder -111
Telefax: ++49/(0)89/89052-222
E-Mail: info@kompetenznetze.de

Media Contact

Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.kompetenznetze.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…