Hannover Messe 2007: Themenservice aktuell – Folge 2
Frequenz-Fenster bringen Ruhe
Der Lärm von Flugzeugen oder dröhnende Bässe aus vorbeifahrenden Autos können Anwohner massiv belasten. Herkömmliche Lärmschutzfenster mit zwei- oder dreifacher Verglasung schützen vor diesem Krach wegen der tiefen Frequenzen nur wenig. Forscher des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit stellen auf der HANNOVER MESSE 2007 (16. bis 20. April) Fenster vor, die für Ruhe sorgen.
Für ihren neuen Lärmschutz machen sich die Wissenschaftler die Tatsache zunutze, mit tiefen Frequenzen Fenster schwingen zu lassen. Normalerweise überträgt diese Schwingung die Geräusche in das Gebäude. Um dies zu verhindern, sind bei der Neuentwicklung Hindernisse für den Schall eingebaut. Bei den Fenstern klebt auf dem Glas ein kleiner Beschleunigungssensor, der die Schwingung der Scheibe misst. Ein dünnes Piezoplättchen, das ebenfalls auf dem Fenster befestigt ist, gleicht die gemessene Schwingung aus. Das Ergebnis: Die Lautstärke einzelner Testsignale kann um bis zu 15 Dezibel reduziert werden.
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und
Systemzuverlässigkeit LBF
Bartningstr. 47
D-64289 Darmstadt
Tel.: +49-6151 / 705-1
FAX: +49-6151 / 705-214
www.lbf.fraunhofer.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Dr.-Ing. Thilo Bein
Halle 5, Stand E40 (bei: TASK Technologie-Agentur)
Stand-Tel. +49-511 / 89-59 71 23
E-Mail: thilo.bein@lbf.fraunhofer.de
Kleine Kransteuerung kann alles
Völlig neue Wege in der Kransteuerung geht ein Aussteller auf der HANNOVER MESSE 2007. „Blue Pendant“ heißt die auf Bluetooth-Technologie basierende Funkfernsteuerung für den Kranbetrieb. Sie ist netzwerkfähig und überbrückt Strecken von bis zu 500 Metern – und soll die kleinste Kransteuerung der Welt sein, so der Aussteller.
Informationen gehen nicht nur vom Kranführer an den Kran, sondern auch an ihn zurück. So kann er beispielsweise ablesen, wie viel Last am Kran hängt. Aufeinander abgestimmte Computer im Empfänger und im Sender garantieren eine wechselseitige Kontrolle und somit hohe Sicherheit.
Alle Steuersignale und Meldungen sind in dem Bluetooth-Netzwerk an jeder Stelle verfügbar. Dadurch können störende Kabelverbindungen, die bisher zur Bedienung eines Krans benötigt wurden sowie das mechanische Zubehör entfallen. Nun bekommt man einen Riesenkran zwar nicht in eine Messehalle – für interessierte Besucher steht jedoch auf dem Stand des Ausstellers ein voll funktionstüchtiges Modell eines Brückenkrans im Maßstab 1:20 zur Verfügung.
SWITCH GmbH & Co. KG
Borsigstr. 17
D-30916 Isernhagen
Tel.: +49-511 / 616 59-600
FAX: +49-511 / 616 59-609
www.switch-gmbh.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Henning Franke und Edgar Burr
Halle 12, Stand D49
E-Mail: eburr@switch-gmbh.de
Wasserfluss aus einem Guss – das monolithische Waschbecken
Formschönes Design und modernste Bedientechnologie paaren sich in einem Waschbecken, das das August-Kramer-Institut der Fachhochschule Nordhausen gemeinsam mit der WSA Technik GmbH entwickelt hat. Besucher der HANNOVER MESSE 2007 sehen ein Keramikbecken, bei dem Becken und Armatur aus einem Guss gefertigt wurden (monolithisch). Die Steuerung des Wassers erfolgt berührungslos über zwei optische Sensoren rechts und links an der Armatur.
Hält der Benutzer beide Hände gleichzeitig vor die Sensoren, läuft ein wohltemperierter Wasserstrahl ins Becken. Bleibt eine Hand vor dem linken Sensor, wird das Wasser wärmer, bleibt die andere Hand vor dem rechten Sensor, sinkt die Wassertemperatur. Zum Abstellen des Wassers hält der Benutzer wiederum beide Hände vor die Sensoren. Die integrierte Steuerung ermöglicht zusätzlich eine Vernetzung mehrerer Waschbecken mit einer Zentrale sowie Störungsmeldern und Fehlerdiagnose. Wenn Sie also mal so richtig schön Hände waschen möchten
Fachhochschule Nordhausen
FB Ingenieurwissenschaften
AUGUST-KRAMER-INSTITUT
Weinberghof 4
D-99734 Nordhausen
Tel.: +49-3631 / 420-336
FAX: +49-3631 / 420-818
www.fh-nordhausen.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Prof. Dr. Matthias Viehmann
Halle 2, Stand C39
E-Mail: viehmann@fh-nordhausen.de
Energie aus der Brennstoffzelle für Mr. BrennBot
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE hat gemeinsam mit dem Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS eine Roboterplattform mit Brennstoffzellen-Antrieb entwickelt. Auf ihrem Stand auf der HANNOVER MESSE 2007 stellen sie den Roboter „BrennBot“ vor.
Ausgestattet mit drei Rädern und einem Infrarotsensor, mit dem er sich räumlich orientieren kann, richtet sich „BrennBot“ nach den Besuchern aus. Sein Antrieb ist ein Brennstoffzellen-System, das mit Wasserstoff betrieben wird und eine Leistung von 350 Watt sowie eine Systemspannung von 24 Volt hat. Im Gegensatz zu batteriebetriebenen Plattformen wird der Roboter der Fraunhofer-Ingenieure somit bestimmt nicht messemüde werden. Auf der Plattform können verschiedene Anwendungen installiert werden, wie etwa zur Service-Robotik oder Überwachungs-Robotik.
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Heidenhofstr. 2
D-79110 Freiburg
Tel.: +49-761 / 45 88-52 02
FAX: +49-761 / 45 88-92 02
www.h2-ise.de
www.iais.fraunhofer.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Ulf Groos
Halle 13, Stand E27
Mobil +49-(0)176 – 247 872 72
E-Mail: ulf.groos@ise.fraunhofer.de
Stretch-Effekt für Förderstrecken spart Kosten und Platz
Stretching beugt nicht nur beim Sport Verletzungen vor – in der Industrie spart es Kosten und Platz. So zu sehen auf dem Stand von Schüco Design Industrieautomation auf der HANNOVER MESSE 2007. Das neue Transportsystem der CS SL-Baureihe zeichnet sich durch einen Stretch-Effekt aus, der die sonst übliche betriebsbedingte Dehnung einer Transportkette auffängt.Der gravierende Vorteil: Es entfällt das aufwändige Kürzen der Kette – und die Stillstandzeiten der Anlage sinken auf ein Minimum. Die Linienführung der Transportstrecke ist frei gestaltbar und erlaubt sogar enge Kurven. Besucher der HANNOVER MESSE 2007 können sich auf dem Stand verschiedene bewegliche Förderstrecken anschauen. Darüber hinaus werden die Software und einzelne Komponenten des Systems vorgestellt.
Schüco International KG
Geschäftsbereich Schüco Design
Industrieautomation
In der Lake 2
D-33829 Borgholzhausen
Tel.: +49-5425 / 12-152
FAX: +49-5425 / 12-155
www.schueco.de/industrieautomation
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2007:
Serap Özbey
Halle 16, Stand A04
E-Mail: soezbey@schueco.com
Online-Kalkulator für Stromkosten
Eine Lösung für alle gewerblichen Unternehmer, denen die stetig steigenden Stromkosten den Schlaf rauben, präsentiert die EGT Energiehandel GmbH auf die HANNOVER MESSE 2007: den Online-Kalkulator für Stromkosten.
Unter www.egt-energiehandel.de müssen dafür lediglich einige Daten angegeben werden. Die Kalkulation erstellt dann automatisch ein konkretes Angebot mit detaillierten Preisen inklusive eines Preisvergleichs mit regionalen Tarifen. Derartige Anfragen bearbeitet das System rund um die Uhr. Und auch der dazugehörige Vertrag kann jederzeit online abgeschlossen werden. Besonders interessant ist das Tool für Gewerbebetriebe ab 10 000 kWh Jahresverbrauch ohne Leistungsmessung.
EGT Energiehandel GmbH
Schonacher Str. 2
D-78098 Triberg
Tel.: +49-7722 / 918-430
FAX: +49-7722 / 918-188
www.egt-energiehandel.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2007:
Antje Häcker
Halle 13, Stand C20
E-Mail: antje.haecker@egt.de
MARVIN sucht und CROMSCI geht die Wände hoch
Einen Blick in die Zukunft gewährt die Arbeitsgruppe Robotersysteme der Technischen Universität Kaiserslautern auf der HANNOVER MESSE 2007 mit gleich zwei Exponaten: „MARVIN“, dem Service-Roboter, und „CROMSCI“, dem mobilen Kletter-Roboter.
MARVIN kann sich selbstständig bewegen und findet auch in fremder Umgebung seinen Weg, ohne beispielsweise einen Stuhl umzustoßen. Auf Befehl kann der Roboter bestimmte Gegenstände, etwa eine Brille, suchen und zum Besitzer bringen. Seine Anweisungen erhält er per Touchscreen an seinem Gehäuse oder per Spracheingabe. „MARVIN“ soll einmal unter anderem für die Unterstützung hilfsbedürftiger, allein lebender Menschen eingesetzt werden.
„MARVIN“s Kumpel „CROMSCI“ hingegen ist für den Einsatz an Brückenpfeilern oder Staudämmen gedacht. Um sie zu inspizieren, geht der Roboter buchstäblich die Wände hoch. Möglich ist die Kletterei durch sieben Unterdruckkammern, die sich am Roboter-Boden befinden. „CROMSCI“ kann zwar von einem Menschen kontrolliert werden, muss er aber nicht. Denn auch dieser Roboter erkennt selbstständig Hindernisse und umfährt sie.
Technische Universität Kaiserslautern
Arbeitsgruppe Robotersysteme /Fachbereich Informatik
Paul-Ehrlich-Str. 32
D-67663 Kaiserslautern
Tel.: +49-631 / 205-26 56
FAX: +49-631 / 205-21 98
www.kit.uni-kl.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Dipl.-Ing. Carsten Hillenbrand
Halle 2, Stand C46 (bei: Rheinland-Pfalz Gemeinschaftsstand)
Stand-Tel. +49-511 / 89-49 70 06
E-Mail: cahillen@informatik.uni-kl.de
Heißer Rennspaß im US-Kart
In den USA ist GoKart-Fahren Trendsport. Der Kautschukspezialist ContiTech ist daran beteiligt und rüstet die amerikanische GoKart-Industrie mit dem Antriebsriemen CONTI SYNCHROCHAIN aus. Daher ist auf der HANNOVER MESSE 2007 auf dem Messestand auch ein Original-US-Kart zu sehen – und zu fahren. Die Messegäste können echte Rennsport-Atmosphäre schnuppern: In das Kart ist über dem Monitor ein Fahrsimulator eingebaut und ein virtuelles Rennspiel integriert. Die Frage an alle: Wer ist am schnellsten? Es geht um Geschick und Fahrspaß mitten im Messetrubel.
Antriebsriemen sind bei GoKart-Rennen enormen Beschleunigungen ausgesetzt. Der SYNCHROCHAIN meistert also extreme Anwendungen, bei denen es auf die Übertragung von höchsten Kräften und auf hohe Beständigkeit ankommt – der passende Antriebsriemen für den Trendsport GoKart-Fahren.
ContiTech AG
Vahrenwalder Str. 9
D-30165 Hannover
Tel.: +49-511 / 938-13 04
FAX: +49-511 / 938-13 05
www.contitech.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Mario Töpfer
Halle 25, Stand B22
Stand-Tel. +49-511 / 89-49 70 92
E-Mail: mario.toepfer@contitech.de
Nie mehr ge-Lack-meiert: Schichtdicken einfach messen
Wurde beim Unfallwagen überlackiert oder unterspachtelt? Diese Frage können Autohändler, Gutachter und andere jetzt schnell und zweifelsfrei beantworten, wenn sie „Paint-Check“ dabei haben. Dieses neue Schichtdickenmessgerät für die Tasche stellt die Firma Phynix auf der HANNOVER MESSE 2007 vor.
Wer „Paint Check“ auf die Oberfläche aufsetzt, kann die Lackdichte direkt ablesen. Das Gerät hebt einen Messbereich von 0 bis 2 000 Mikrometer hervor. Es misst auf Eisen, Stahl und NE-Metallen, wie etwa Aluminium. Dabei erkennt es automatisch die Art des Grundwerkstoffs.
PHYNIX GmbH & Co.KG
Physikalische Oberflächen-Messtechnik
Alexe-Altenkirch-Str. 3
D-50739 Köln
Tel.: +49-221 / 179 64 34
FAX: +49-221 / 179 64 35
www.phynix.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2007:
Winfried Roggendorf
Halle 6, Stand A25
E-Mail: winfried.roggendorf@phynix.de
Gewichtiger Löffel
Wie viel Gramm Mehl entsprechen der in Kochrezepten beliebten Maßeinheit „ein Esslöffel“? Wer den Hobbyköchen unter seinen Kunden diese Frage beantworten möchte, findet auf der PROMOTION WORLD 2007 (Fachmesse für Werbeartikel und Incentives, parallel zur HANNOVER MESSE in Halle 18) bei WMF das richtige Gerät dafür: die Löffelwaage.
Wie der Name schon ahnen lässt, handelt es sich dabei um einen Löffel, in dessen Griff eine digitale Waage steckt. Löffelbelastungen bis zu 300 Gramm zeigt sie genau auf ihrem Display an. Darüber hinaus sind in den Löffelgriff eine Uhr und ein Timer integriert.
WMF Württembergische Metallwarenfabrik AG
Eberhardstr.
D-73312 Geislingen
Tel.: +49-7331 / 25-84 94
FAX: +49-7331 / 453 87
www.wmf-interpraesent.de
Ansprechpartner auf der PROMOTION WORLD 2007 (Halle 18):
Thomas Leder
Halle 18, Stand C45
E-Mail: thomas.leder@wmf.de
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Weitere Informationen:
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