DFKI Robotik-Labor auf der HANNOVER MESSE 2009

Den Messebesucher erwarten Exponate aus den verschiedenen Forschungsgebieten des Bremer Robotik-Labors, wie beispielsweise aus dem Bereich der Unterwasserrobotik oder aber ein neu entwickelter Gelenk-Aktuator für Laufroboter.

Dieser soll es dem Roboter ermöglichen, sich an Hängen oder in Kratern, deren oberste Schicht aus losem Substrat besteht, fortzubewegen. Die Wissenschaftler arbeiten mit diesem neuen Design an einem biologisch inspirierten, dezentralisierten Steuerungskonzept des Gesamtsystems.

Die Forschungsgruppe Robotik unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Kirchner entwickelt mobile Robotersysteme, die in der Lage sind, an Land, zu Wasser oder in der Luft komplexe Aufgaben zu lösen. Das Design der Systeme orientiert sich dabei oftmals an Vorbildern aus der Natur: vier-, sechs-, oder achtbeinige Kletter- und Laufroboter, schlangenförmige Unterwasserfahrzeuge und zweiarmige Transportroboter ahmen Vorbilder aus der natürlichen Umwelt nach und verbinden die Vorteile neuer Materialien mit evolutionär bewährten Bewegungsmustern und Formen.

Die Wissenschaftler des Robotik-Labors entwickeln anwendungsnahe Lösungen für die Bereiche Unterwasser- und Weltraumrobotik, Logistik, Produktion und Consumer (LPC), SAR- (Search and Rescue) und Sicherheitsrobotik sowie Kognitive Robotik. Das Labor nutzt dabei die grundlagenorientierte Forschung der von Prof. Dr. Frank Kirchner geleiteten Arbeitsgruppe Robotik der Universität Bremen.

Im Rahmen öffentlich geförderter Verbund- und Forschungsprojekte oder im direkten Auftrag der Industrie werden im Forschungsbereich Robotik intelligente, kognitiv adäquate Robotersysteme und komplexe, integrierte Gesamtsysteme für die unterschiedlichsten Anwendungen konzipiert und umgesetzt, wobei der Fokus aller Aktivitäten auf einem schnellen Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in reale Anwendungen liegt.

Roboter sind ein hochleistungsfähiges Zusammenspiel aus der gewählten Form, den verwendeten Materialien, aus Sensoren und Aktuatoren sowie der entwickelten Steuerung. Dabei werden Roboter einzeln oder in selbstorganisierenden Teams untersucht, aber auch das Zusammenspiel mit Menschen, wobei Roboter die spezifischen Möglichkeiten und physiologischen Chancen und Grenzen menschlicher Belastbarkeit zu berücksichtigen lernen.

Das DFKI stellt innovative Ansätze und eine Reihe von Projekten im Forum „Mobile Roboter & Autonome Systeme“ (Halle 22) vor:

20.04.2009, 15.00-15.30 Uhr:
SemProM – Entwicklung eines mobilen zweiarmigen Robotersystems zur automatisierten Handhabung von Stückgut
Dr. Marc Ronthaler, DFKI
E-Mail: Marc.Ronthaler@dfki.de
Tel.: +49 (0)421 / 218-64135
20.04.2009, 16.00-16.30 Uhr:
Nasse KI – Roboter unter Wasser
Dr. Jan Albiez, DFKI
E-Mail: Jan.Albiez@dfki.de
Tel.: +49 (0)421 / 218-64118
22.04.2009, 10.00-10.30 Uhr:
Robotische Systeme in der Raumfahrt
Jens Mey, DFKI
E-Mail: Jens.Mey@dfki.de
Tel.: +49 (0)421 / 218-64122
23.04.2009,11.30-12.00 Uhr:
Robot and Interface, Cognitive Robot
Jens Mey (engl.), DFKI
E-Mail: Jens.Mey@dfki.de
Tel.: +49 (0)421 / 218-64122
24.04.2009, 11.30-12.00 Uhr:
Robotische Systeme in der Raumfahrt
Jens Mey, DFKI
E-Mail: Jens.Mey@dfki.de
Tel.: +49 (0)421 / 218-64122
DFKI-Pressekontakt:
Reinhard Karger, M.A.
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
Stuhlsatzenhausweg 3, Geb. D 3.2
D-66123 Saarbrücken
Tel.: +49 (0)681-302 5253, Fax: +49 (0)681-302 5485
Mobil: 0151 15674571
E-Mail: Reinhard.Karger@dfki.de
Internet: http://www.dfki.de
Pressekontakt DFKI Bremen:
Ute Ihlenfeldt
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH
DFKI Bremen
Robert-Hooke-Str. 5, D-28359 Bremen
Tel.: +49 (0)421-218 64121, Fax: +49 (0)421-218 64150
E-Mail: Ute.Ihlenfeldt@dfki.de

Media Contact

Reinhard Karger idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Lichtmikroskopie: Computermodell ermöglicht bessere Bilder

Neue Deep-Learning-Architektur sorgt für höhere Effizienz. Die Lichtmikroskopie ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Untersuchung unterschiedlichster Proben. Details werden dabei erst mit Hilfe der computergestützten Bildverarbeitung sichtbar. Obwohl bereits enorme Fortschritte…

Neue Maßstäbe in der Filtertechnik

Aerosolabscheider „MiniMax“ überzeugt mit herausragender Leistung und Effizienz. Angesichts wachsender gesetzlicher und industrieller Anforderungen ist die Entwicklung effizienter Abgasreinigungstechnologien sehr wichtig. Besonders in technischen Prozessen steigt der Bedarf an innovativen…

SpecPlate: Besserer Standard für die Laboranalytik

Mehr Effizienz, Tempo und Präzision bei Laboranalysen sowie ein drastisch reduzierter Materialverbrauch: Mit der SpecPlate ersetzt das Spin-off PHABIOC aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durch innovatives Design gleich…