Digital Factory: Schwerpunkt Visualisierung verbindet Ausstellerthemen

Erstmals geht es in der Leitmesse Digital Factory auf der HANNOVER MESSE 2010 vom 19. bis 23. April mit einem eigenen Schwerpunkt um das Querschnittsthema Visualisierung. Damit greift die Digital Factory mit dem Technology Cinema 3-D ein Thema auf, das die Industrie derzeit intensiv beschäftigt. Denn eine effiziente Visualisierung rückt bei Anbietern und Anwendern immer weiter in den Vordergrund.

Das Technology Cinema 3-D wird für die Besucher ein Magnet: Mit mehr als 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche zentral in der Halle 17 gelegen, zeigt der Stuttgarter Virtual Reality Spezialist ICIDO, was technologisch machbar ist, und welch unterschiedliche Anwendungsszenarien sich in der Fertigungsindustrie bereits etabliert haben. Zusammen mit Partnern und der konzeptionellen Unterstützung vom Virtual Dimension Center (VDC) in Fellbach ist das Technology Cinema 3-D die Plattform für den industriellen Einsatz professioneller 3-D-Visualisierung.

Aber auch an Ständen der Anbieter von PLM und MES erweist es sich als immer wichtiger, wie gut die Daten der diversen IT-Systeme in den Unternehmen und darüber hinaus kommuniziert werden können. Das heißt vor allem, wie schnell Mitarbeiter fachfremder Bereiche die Daten verstehen – und nichts versteht man besser als räumliche Bilder, die keiner Erklärung bedürfen.

Manche Produkte sind ohne 3-D-Visualisierung nicht mehr zu realisieren. So zeigt beispielsweise Dassault Systèmes am Stand in Halle 17, C40, mit dem Partner REALICON ein Beispiel, in dem die Entwicklung eines Forschungsprojektes des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald dargestellt wird. Dabei geht es um das weltweit größte Experiment eines Fusionskraftwerks, das unter dem Namen Wendelstein 7-X läuft. Die Fusionsanlage, die seit 2005 montiert wird, zielt auf die Energiegewinnung durch die Verschmelzung von Atomkernen. Die Komponenten der Anlage und insbesondere die Montage sind mit Lösungen von Dassault Systèmes modelliert worden, um möglichst früh eine realitätsnahe Entwicklung zu gewährleisten. Physikalische Prototypen sind beim Ausmaß dieser Anlage und der Komplexität des Verfahrens nicht möglich. Am Messestand wird der Besucher mit auf die Reise durch die virtuelle Welt der Kernfusion genommen.

Mit dem Schwerpunkt Visualisierung greift die Digital Factory eine Frage auf, die entscheidend dafür sein wird, wie schnell und effizient digitale Produktentwicklung für die anwendende Industrie in einen Wettbewerbsvorsprung verwandelt werden kann.

Media Contact

Silke Tatge Deutsche Messe

Weitere Informationen:

http://www.hannovermesse.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Lichtmikroskopie: Computermodell ermöglicht bessere Bilder

Neue Deep-Learning-Architektur sorgt für höhere Effizienz. Die Lichtmikroskopie ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Untersuchung unterschiedlichster Proben. Details werden dabei erst mit Hilfe der computergestützten Bildverarbeitung sichtbar. Obwohl bereits enorme Fortschritte…

Neue Maßstäbe in der Filtertechnik

Aerosolabscheider „MiniMax“ überzeugt mit herausragender Leistung und Effizienz. Angesichts wachsender gesetzlicher und industrieller Anforderungen ist die Entwicklung effizienter Abgasreinigungstechnologien sehr wichtig. Besonders in technischen Prozessen steigt der Bedarf an innovativen…

SpecPlate: Besserer Standard für die Laboranalytik

Mehr Effizienz, Tempo und Präzision bei Laboranalysen sowie ein drastisch reduzierter Materialverbrauch: Mit der SpecPlate ersetzt das Spin-off PHABIOC aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durch innovatives Design gleich…