Druckvoll gegen Wärmenester – Neue Filterlüftergeneration von Rittal
Die Innovation sorgt mit deutlich höherer Luftleistung im eingebauten Zustand für bessere Luftzirkulation in Gehäusen und Schränken. Weitere überzeugende Vorteile sind einfache, werkzeuglose Montage, hohe Wartungsfreundlichkeit sowie ein ansprechendes Design.
Waren bei Filterlüftern die Durchströmung mit größeren Luftmengen und zugleich eine flache Bauweise gefordert, kamen bisher überwiegend Axiallüfter zum Einsatz. Kam es dagegen auf eine größere Druckstabilität an, fiel die Wahl auf Radiallüfter. Nun führt Rittal die technischen Vorzüge beider Systeme zusammen. Mit den neuen TopTherm Filterlüftern schafft der Hersteller eine intelligente Synthese aus Radial- und Axiallüftertechnik, die allen genannten Anforderungen gerecht wird.
Neben der flachen Bauform sind die entscheidenden Vorteile die steilere Kennlinie und der höhere Drucksattel. Daraus resultieren eine höhere Druckstabilität und – im eingebauten Zustand unter Betriebsbedingungen – eine konstante Luftleistung über einen breiten Bereich. Ohne Leistungsverlust in Kauf nehmen zu müssen, ergeben sich so längere Standzeiten für die Filtermatten.
Die neue Lüftertechnologie zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausblasrichtung nicht wie bisher in Achsrichtung des Lüfters, sondern diagonal nach außen weg verläuft. Dies begünstigt eine gleichmäßige Luftverteilung im Gehäuse bzw. Schaltschrank und vermeidet die Bildung von Wärmenestern.
Durch eine komplett werkzeuglose Montage lassen sich die Filterlüfter einfach einbauen, die Luftförderrichtung schnell wechseln, elektrische Anschlüsse sowie Wartungen mit Filtermattenwechsel problemlos durchführen. Die Montageausbruchsmaße sind identisch mit denen der Vorgängermodelle. Bei der Installation können die Filterlüfter durch das bewährte, einrastende Montagesystem problemlos in den vorbereiteten Montageausbruch eingesetzt werden. Federzugklemmen, in welche die Drähte bzw. Aderhülsen eingeschoben werden, ersetzen beim elektrischen Anschluss herkömmliche Schraubenklemmen.
Durch einen neuen Entriegelungsmechanismus lässt sich bei Wartungen das Lamellengitter nach vorne klappen, wo es in einem Öffnungswinkel von ca. 70 Grad einrastet. Für einen Filtermattenwechsel hat man so beide Hände frei. Zur Reinigung und zum Austausch der Filtermatte kann das Gitter durch Betätigung einer zweiten Rastung vollständig abgenommen werden. Bei den Austrittsfiltern ist der Vorgang der gleiche.
Zur Leistungssteigerung können mehrere Filterlüfter lückenlos ohne störende Fugen aneinander gereiht werden. Für Ende des Jahres sind EMV-Filterlüfter und eine Eco-Comfort-Baureihe in Planung.
Die TopTherm-Filterlüfter stehen in einem erweiterten Luftleistungsspektrum von 20m3/h bis 900m3/h (Vorgänger 700m3/h) zur Verfügung. Als Versorgungsspannung können 24V (DC) oder 115V, 230V und 400V 3~ (AC, 50/60Hz) gewählt werden.
Hans-Robert Koch
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