Flugroboter erobern die HANNOVER MESSE
Die neuesten Techniken der Fabrikautomation zeigt die Factory Automation auf der HANNOVER MESSE 2009. „Diese wirtschaftlichen Industrieanwendungen stehen für ein langfristig erfolgreiches Europa“, weiß Matthias Goeke, alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Goeke Technology Group.
„Für uns und andere innovative Unternehmen ist die Leitmesse Factory Automation eine ideale Plattform, um dem Fachpublikum technisch herausragende Lösungen zu präsentieren.“
Als internationale Leitmesse thematisiert die Factory Automation alle Aspekte vernetzter Automatisierungslösungen für die Fertigung und stellt zahlreiche Innovationen im Maschinenbau und der Robotik vor. Zudem runden Foren, Expertenrunden, Vorträge und Workshops das breit gefächerte Angebot ab.
Tiefe Einblicke in industrielle Produktionsverfahren: der Application Park
Der Application Park auf der Factory Automation, den die HANNOVER MESSE gemeinsam mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) präsentiert, stellt durch Live-Demonstrationen Automatisierungs-Know-how überzeugend unter Beweis. In Halle 17 werden die Besucher der HANNOVER MESSE 2009 hautnah Anwendungsbeispiele erleben können, denn für Anbieter von Komponenten oder Komplettlösungen ist es entscheidend, Vertrauen in die eigene Lösungskompetenz zu schaffen. Schließlich sind Automatisierungslösungen hochkomplex und jeder Anwender hat seine individuellen Bedürfnisse. Robotergestützte Automation und Identifikationstechnologie werden 2009 die Schwerpunktthemen des Aus sein.
Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte: die Mobile Areas
Mit spektakulären Vorführungen wird der in 2008 sehr erfolgreich eingeführte Ausstellungsbereich „Mobile Roboter & Autonome Systeme“ auch 2009 wieder Fachpublikum wie Medienvertreter begeistern. „Für das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen ist die HANNOVER MESSE die bedeutendste Technologie- und Industriemesse überhaupt; eine hervorragende Plattform für den Austausch zwischen Forschung und Industrie“, so Prof. Dr. Frank Kirchner, Standortsprecher für das DFKI Bremen und Forschungsbereichsleiter Robotik: „Durch die Fokussierung des Themas 'Mobile Roboter und Autonome Systeme' in einer eigenen Halle, mit einem hochkarätigen Redner- und Diskussionsforum und Mobile Areas zur Systemdemonstration konnten wir 2008 dem Fachpublikum authentisch unser umfangreiches Kompetenzspektrum in den Themenfeldern Unterwasser-, Weltraum- und Sicherheitsrobotik präsentieren.“
Fliegende Roboter auf dem Messegelände
Dank einer Weiterentwicklung des innovativen Ausstellungskonzepts darf 2009 jenseits der Standgrenzen im gesamten Ausstellungsbereich mit so genannten UAVs (Unmanned Air Vehicles) geflogen werden. Auch die kletternden Glasfassaden-Putz-Roboter gehen nicht gerade bodenständig zu Werke. Das gilt vor allem für die Technik dieser mobilen Helfer, die zwar grundsolide, aber alles andere als altbacken ist.
„Durch die technische Entwicklung in der Informatik und bei den eingebetteten Systemen ist es möglich, die Autonomie technischer Systeme immer weiter zu erhöhen“, erklärt Matthias Brucke, Bereichsleiter Business Development im OFFIS Institut für Informatik. Er wird den autonomen Flugroboter „Guard“ mit zur HANNOVER MESSE 2009 bringen, dessen Einsatzfelder Überwachung und Schutz von Landesgrenzen, Überwachung des maritimen Raums und der Küstenbereiche sowie Überwachung kritischer Infrastrukturen für Verkehr, Energieversorgung und des urbanen Umfeldes sein könnten.
„In der Luftfahrt gibt es die Autopiloten schon lange, die das Flugzeug auf Kurs halten“, sagt Brucke und stellt eine These auf, die plausibel klingen wird, wenn man auf der HANNOVER MESSE 2009 „Guard“ durch die Luft schweben sieht: „Ich gehe davon aus, dass autonome Flugroboter in einigen Jahren Bestandteil des zivilen Luftraums sein werden und eventuell sogar Aufgaben in der Logistik oder im Transport übernehmen können.“
Weltpremiere auf der HANNOVER MESSE 2009: das Roboter-Ballett
Die Götting KG aus dem niedersächsischen Lehrte plant als Hersteller von Sensoren zur Spurführung von so genannten Fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) für die HANNOVER MESSE 2009 eine Gemeinschaftsausstellung mit zehn FTF-Herstellern. Seit 1965 entwickelt und produziert die Götting KG Funk- und Sensortechnik. Das Unternehmen hat weltweit das umfangreichste Programm an verschiedenen Komponenten zur Spurführung von FTF. „Die Fahrerlosen Transportfahrzeuge, manchmal sagt man auch Fahrerlose Transportsysteme, haben in den letzten beiden Jahrzehnten insbesondere in Deutschland eine besondere Rolle gespielt“, erklärt Hans-Hermann Götting, Geschäftsführer der Götting KG, und ergänzt: „In der Tat ist Deutschland Technologieführer weltweit. In Deutschland werden von mehr als 20 Unternehmen FTF angeboten. Die Götting KG sponsert die FTF-Welt und bietet für die Mitaussteller günstige Bedingungen, auch vor dem Hintergrund, dass fast alle Mitaussteller selbst Kunden der Götting KG sind.“
Götting hat für die Präsentation seiner Produkte und der seiner Mitaussteller eine einzigartige Idee entwickelt, um den Ruf der HANNOVER MESSE „als Mekka der FTF-Welt“, so Götting, neu zu begründen: „Alle fahrerlosen Fahrzeuge sind Mitglieder eines 'Balletts'. Dabei werden sie von einer Funkleitsteuerung kontrolliert. Die Bewegungsabläufe sind so koordiniert, dass sie trotz der engen Platzverhältnisse geordnet fahren und dabei nicht kollidieren.“ Es ist wohl das erste Mal, dass eine derartig große Anzahl von Fahrzeugen verschiedener Hersteller gemeinsam agiert. In der Vergangenheit hatten die Hersteller – die in einem hart umkämpften Markt im Wettbewerb stehen – es vermieden, in diesem Umfang zu kooperieren. „Nach unserem Kenntnisstand ist diese Darstellung bisher weltweit einmalig“, freut sich Götting.
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Weitere Informationen:
http://www.hannovermesse.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
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