HANNOVER MESSE 2009 – Themenservice aktuell Folge 6
Robby vor, noch ein Tor
Wir sind Fußballweltmeister im Roboterkick. Bei der RoboCup WM im chinesischen Suzhou holte das deutsche Team 2008 den goldenen Pott. Auf der HANNOVER MESSE 2009 müssen die deutschen Teams jetzt ihr Können erneut unter Beweis stellen. Zum achten Mal finden die German Open auf dem Messegelände statt. 58 Seniorteams und 112 Juniorteams spielen mit ihren intelligenten Maschinen um die Wette.
Halle 22 wird zur Fußballarena. Auf 5 000 Quadratmetern zeigen die Forscher, wer in Sachen schnelle Bildanalyse, intelligente Entscheidungen und Mobilität die Nase vorn hat. Teams aus China, Südafrika und Griechenland reisen mit ihren selbst gebauten Kickern zum Spektakel an, die iranischen Forscher gehen gleich mit zehn Mannschaften an den Start.
Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS
Schloß Birlinghoven
D-53754 Sankt Augustin
Tel.: +49 2241 14 28 41
Fax: +49 2241 14 43000
www.iais.fraunhofer.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Ansgar Bredenfeld
Halle 22
E-Mail: ansgar.bredenfeld@iais.fraunhofer.de
RFID macht es möglich: Kabel und Steckverbinder wissen, wohin sie gehören
Bühnentechniker und Veranstaltungsorganisatoren – und nicht nur sie – kennen das Problem: Bei Events aller Größenordnungen kommt es nicht selten vor, dass Kabel und Stecker beim Auf- und Abbau der Light- & Sound-Technik vertauscht werden beziehungsweise am falschen Platz wieder auftauchen. Die Stuttgarter Lapp Gruppe stellt deshalb unter dem Motto „Lapp Produkte lernen sprechen“ auf der HANNOVER MESSE 2009 eine Lösung für dieses Problem vor.
Die Lapp Gruppe erklärt, dass sie nach umfangreichen Forschungen in der Lage sei, winzige RFID-Chips in Kabel oder Steckverbinder einzupflanzen – ohne Einschränkung der hohen Flexibilität und mechanischen Belastbarkeit der Produkte. Das Unternehmen zeigt auf seinem Messestand F14 in Halle 11, wie mittels der „Radio Frequency Identification“ Daten von Kabeln und Steckern ohne Berührung und ohne Sichtkontakt übertragen werden können. So kann beispielsweise deren eindeutige Zugehörigkeit zu bestimmten Bereichen definiert werden, um Verwechslungen auszuschließen. Da die Chips individuell zu programmieren sind, soll für jeden Anwendungsfall die benötigte Information mittels eines Lesegerätes abgerufen und ins IT-System zur Weiterverarbeitung übertragen werden können.
Die Einsatzmöglichkeiten von RFID in der Kabel- und Steckverbindertechnologie sollen sehr vielfältig sein. Die Lapp Gruppe sieht sich deshalb in der Lage, ihre Produkte genau nach Kundenwunsch zum Sprechen zu bringen. Beispielsweise könnten sie auch als Datenträger für die Messprotokolle zur Überprüfung der Stromversorgung genutzt werden, da RFID-Transponder sowohl speicherfähig als auch wiederbeschreibbar sind.
Lapp Holding AG
Oskar-Lapp-Str. 2
D-70565 Stuttgart
Tel.: +49 711 78 38 01
Fax: +49 711 78 38 2640
www.lappkabel.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Reiner Heckmann
Halle 11, Stand F14
Mobil: +49 172 102 27 13
E-Mail: reiner.heckmann@lappkabel.de
Erhellende Präsentation
Beim Stichwort Brennstoffzellen fallen den meisten zuerst Antriebe für Kraftfahrzeuge ein. Doch die alternativen Energielieferanten können längst mehr: Zum Beispiel den Strom für die Beleuchtung eines ganzen Messestandes während der gesamten HANNOVER MESSE 2009 liefern, wie das Brennstoffzellensystem E-lectraGenTM XTi von IdaTech beweist.
Das System liefert rund drei kW an Dauerleistung. Normalerweise soll das Brennstoffzellenmodul für die unterbrechungsfreie Stromversorgung von Telekommunikationsanlagen sorgen. Mit dem erleuchtenden Einblick in die Welt der Brennstoffzellen will IdaTech aber verdeutlichen, dass dieses System auch bei längeren Stromausfällen zuverlässig Energie liefern kann.
Betrieben wird das System mit einem Methanol-Wasser-Gemisch, das in einem vorgeschalteten Reformer in Wasserstoff umgewandelt wird.
IdaTech, LCC
63065 NE 18th Street Bend
USA-OR 97701
Tel.: +1 541 383 3390
Fax: +1 541 383 3439
www.idatech.com
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Amy Clem
Halle 13, Stand C68, Partner bei: EnergieAgentur. NRW
Standtel.: +49 511 89-69 34 80
E-Mail: aclem@idatech.com
Supraleiter lassen Gondeln über Brücken schweben
Supraleiter sind Materialien, die quasi keinen elektrischen Widerstand mehr haben, wenn sie unter eine bestimmte Temperatur gebracht werden. Nicht-Physikbegabten sagt das allerdings wenig. Auf dem Stand des Dresdner Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) auf der HANNOVER MESSE 2009 wird diese Technik aber für jeden zum Hingucker. Der Grund dafür sind zwei Magnetschwebesysteme.
Neben einer supraleitenden Magnetschwebebahn, die bereits ein großes Publikum faszinierte, begeistert das IFW Besucher mit der „Superconducting Ferry Dresden“. Es handelt sich hierbei um das Modell einer Brücke, auf deren Brückenbogen dank Supraleitern eine Gondel schwebt.
Doch nicht nur für Supraleiter-Laien, auch für Profis auf diesem Gebiet, bieten die Dresdner Wissenschaftler Interessantes: Ein Schwebesystem, das ohne flüssigen Stickstoff auskommt. Der Supraleiter wird hier in einem maschinell geschlossenen Kühlkreislauf ohne offene Kühlflüssigkeiten auf der erforderlichen Temperatur von ca. minus 200 °C gehalten.
Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e. V.
Helmholtzstr. 20
D-01069 Dresden
Tel.: +49 351 4659 0
Fax: +49 351 4659 540
www.ifw-dresden.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Dr. Carola Langer
Halle 13, Stand C69, Gemeinschaftsstand SuperConductingCity
E-Mail: c.langer@ifw-dresden.de
Mit der Kraft des Windes: Fraunhofer stellt Testverfahren für Windkraftanlagen vor
Die Nutzung der Windkraft hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten rasant entwickelt. Gleichzeitig ist eine lebhafte öffentliche Diskussion über technische, wirtschaftliche, energie- und umweltpolitische Aspekte der Windenergie entstanden. Auf der HANNOVER MESSE 2009 präsentieren Forscher des im Januar gegründeten Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) ein Prüfverfahren für Windkraftanlagen.
Um Rotorblätter untersuchen zu können, wurde im IWES eine 85 Meter lange und 25 Meter hohe Halle eingerichtet. In der größten Prüfeinrichtung der Welt werden in enger Verknüpfung von experimentellen und numerischen Verfahren neue Methoden entwickelt, neue Konstruktionen getestet und Lebensdauernachweise geführt. Ein Modell zeigt in Hannover die Funktionsweise der Anlage.
Ziel ist es, die Produktion von erneuerbaren Energien leistungsfähiger zu machen, damit ein Großteil des Strombedarfs bald ökologisch erzeugt wird. Bis 2020 sollen in der EU 20 Prozent des Energieverbrauchs durch regenerative Energien gedeckt werden – so hat es der Europäische Rat im Dezember 2008 beschlossen. Windenergie hat dabei das größte Potenzial.
Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES
Am Seedeich 45
D-27572 Bremerhaven
Tel.: +49 471 902 629 12
Fax: +49 471 902 629 19
www.iwes.fraunhofer.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Kristina Wiemann
Halle 27, Stand G20
Standtel.: +49 511 89-49 71 76
E-Mail: kristina.wiemann@iwes.fraunhofer.de
Kugelschreiber to go
Besucher der HANNOVER MESSE 2009 erwartet auf dem Stand von Phoenix Contact eine besondere Überraschung: Sie können sich hier einen für sie personifizierten Kugelschreiber in ihrer Wunschfarbe herstellen lassen und sofort mitnehmen.
Eine Produktionsmaschine, die demnächst bei einem Kugelschreiber-Hersteller zum Einsatz kommen wird, fügt alle Einzelteile wie Feder, Clip, Hülse und Mine zu einem Kugelschreiber zusammen. Über ein Eingabeterminal mit SAP-Anbindung können Gäste ihren Namen auf dem Clip anbringen lassen, die gewünschte Farben wählen und anschließend bei der Produktion ihres individuellen Kugelschreibers zuschauen.
Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Flachsmarktstr. 8
D-32825 Blomberg
Tel.: +49 5235 300
Fax: +49 5235 341200
www.phoenixcontact.com
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Eva von der Weppen
Halle 9, Stand F40
Standtel.: +49 511 89-44 08-0
E-Mail: eweppen@phoenixcontact.com
Aufladen – losfahren: Autos tanken Strom
Bis zum Jahr 2020 könnten nach dem Willen der Bundesregierung mehr als eine Million Elektrofahrzeuge unterwegs sein – Deutschland soll zum Leitmarkt für Elektromobilität werden. Damit diese Vision Wirklichkeit wird, ist vor allem ein flächendeckendes Netz an Stromladestationen erforderlich. Die Rittal GmbH präsentiert auf der Sonderausstellungsfläche „Faszination Zukunft“ der HANNOVER MESSE 2009 erste Konzepte, wie Stromtankstellen aussehen könnten. Das Unternehmen für Gehäuse- und Schaltschranktechnik versteht sich als Schnittstelle zwischen Stromversorgern und Automobilherstellern.
Rittal zeigt ein Standsystem für den Outdoor- sowie ein Wandsystem für den Indoor-Einsatz. Die Ladestationen aus Aluminium und Edelstahl sind mit einem universellen Stecker ausgerüstet, auf den sich Autohersteller und Energieversorger als Pre-Standard geeinigt haben. Die Tankstellen der neuen Generation könnten sich zum Beispiel auf öffentlichen Parkplätzen, in Parkhäusern oder in privaten Haushalten befinden.
Rittal GmbH & Co. KG
Auf dem Stützelberg
D-35745 Herborn
Tel.: +49 2772 505 0
Fax: +49 2772 505 2319
www.rittal.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Anthia Reckziegel und Hans-Robert Koch
Halle 11, Stand D06
Standtel.: +49 511 89-632 00
E-Mail: reckziegel.a@rittal.de und koch.hr@rittal.de
Terahertz-Kamera statt Nackt-Scanner
Wie gewährt man Sicherheitsleuten auf dem Flughafen vollen Durchblick, ohne die Persönlichkeitsrechte der Passagiere zu verletzen? Die Antwort auf diese Frage liefert das Institut für Photonische Technologien auf der HANNOVER MESSE 2009 mit der Terahertz-Kamera. Sie ermöglicht passive Sicherheitskontrollen ohne die Fluggäste im Detail abzubilden.
Ihren Durchblick verdankt die Terahertz-Kamera neu entwickelten, hoch sensitiven Sensoren, die es ermöglichen, passive Wärmebilder von Personen zu erfassen. Ein 40-Zentimeter-Teleskop an der Kamera sorgt dafür, dass sich Menschen aus einer Entfernung von bis zu fünf Metern durchleuchten lassen. Vorteil dabei: Der Scan erfolgt ohne aktive Bestrahlung auf die betroffenen Personen, das resultierende Bild liefert im Gegensatz zum so genannten Nackt-Scanner keine anatomischen Details. Unter der Kleidung versteckte Objekte wie Handfeuerwaffen oder Keramikmesser hinterlassen allerdings verräterische Schatten auf dem Wärmebild.
Institut für Photonische Technologien e.V. (IPHT)
Albert-Einstein-Str. 9
Campus Beutenberg
D-07745 Jena
Tel.: +49 3641 206 00
Fax: +49 3641 206 399
www.ipht-jena.de
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Torsten May
Halle 2, Stand C37, Partner bei: Forschung für die Zukunft
Standtel.: +49 511 89-49 71 42
E-Mail: torsten.may@ipht-jena.de
Roboterhand mit fünf sensiblen Fingern
Äußerst feinfühlig ist die Roboterhand mit fünf modular aufgebauten Fingern, die das deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) auf der HANNOVER MESSE 2009 vorführt. Motoren und Sensoren sowie Leistungs- und Kommunikationselektronik sind komplett integriert. Die Hand mit den flinken Fingern hat das DLR gemeinsam mit dem HIT Harbin Institute of Technology China entwickelt.
Zudem zeigt das Luft- und Raumfahrt-Zentrum das implantierte Herzunterstützungssystem DLR-VAD, das aus der Entwicklung von Robotersystemen für die Raumfahrt entstanden ist und jetzt in der Medizintechnik eingesetzt wird. Die neue Lösung in Herzform könnte für manche Patienten eine Herztransplantation überflüssig machen.
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Linder Höhe
51147 Köln
Tel.: +49 2203 601 3675
Fax: +49 2203 695 689
www.dlr.de
Ansprechpartnerin auf der HANNOVER MESSE 2009:
Dr. Ute Gerhards
Halle 2, Stand D36
E-Mail: ute.gerhards@dlr.de
Zweimal Energie aus einer Anlage
Kraft-Wärme-Kopplung nennt man es, wenn eine Anlage aus einem Brennstoff mechanische oder elektrische Energie erzeugt und die dabei entstehende Abwärme zum Heizen genutzt wird. Alle, die sich für diese Technologie erwärmen können, erwartet auf der HANNOVER MESSE 2009 ein ganz besonderes Angebot: Auf dem Gemeinschaftsstand von ESCO Forum im ZVEI und Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung präsentieren sich erstmals die Anlagenhersteller zusammen mit Contractoren, die diese Anlagen im Auftrag ihrer Kunden aus Industrie, Gewerbe/Handel/Dienstleistungsbereich, aber auch der Wohnungswirtschaft und weiteren Anwendungsbereichen betreiben.
Insgesamt 13 Firmen stellen die Möglichkeiten des Contracting und der kombinierten Erzeugung von Wärme und Strom hier vor. Dank zahlreicher Projektbeispiele und Exponate hocheffizienter Anlagentechnik erhält der Besucher auf nur einem Stand einen umfassenden Überblick über Technologie und Dienstleistung.
ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt
Tel.: +49 69 6302 0
Fax: +49 69 6302 317
www.zvei.org
Ansprechpartner auf der HANNOVER MESSE 2009:
Dr. Reinhard Hüppe
Halle 13, Stand C50, Contracting- und KWK Gemeinschaftsstand
E-Mail: hueppe@zvei.org
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.hannovermesse.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
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