Industrie 4.0: Fertigen für den Fortschritt

Deloitte präsentiert auf der diesjährigen Hannover Messe „Manufacturing Renaissance – Perspektiven für eine wettbewerbsfähige Industrie“: Der Report basiert auf der mit dem World Economic Forum und dem Council of Competitiveness erarbeiteten „The Future of Manufacturing Initiative – Davos 2012″/“Competitiveness Index“ – der neue Report „Manufacturing for Growth“ wird Anfang Mai vorgestellt werden. Die Mittelschicht wächst, vor allem in den aufstrebenden Ländern. Damit entstehen neue Nachfragezentren – und ein neuer Wettbewerb um Produktionsstandorte.

Hierbei spielen Faktoren wie die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, ein leistungsfähiges Bildungssystem, aber auch wirksame, zielgerichtete Einwanderungskriterien eine entscheidende Rolle. Deutschland wird in fünf Jahren das einzige europäische Land sein, das sich in den Top 15 der weltweit wettbewerbsfähigsten Länder behaupten kann. Abseits der Standortfrage müssen sich produzierende Unternehmen, die ganz vorne mithalten wollen, vor allem dem Gesamtnutzen, der Produktqualität und der Reaktionsfähigkeit beim Kundenservice stellen.

„Ist die produzierende Industrie noch wichtig? Trotz wachsender Dienstleistungssektoren in den Industriestaaten ist sie eindeutig mit 'Ja' zu beantworten. Ökonomisches Wachstum hängt direkt mit dem Entwicklungsstand der produzierenden Industrie zusammen“, kommentiert Thomas Doebler, Partner und Leiter Manufacturing bei Deloitte.

Produktion ist Wachstumstreiber

Die produzierende Industrie ist und bleibt zentraler Treiber für Wachstum und Wohlstand – gerade in Ländern wie China, Thailand und Brasilien zeigt sich dieser Zusammenhang deutlich. Für die bisherigen Industriestaaten bedeutet das eine ernste Herausforderung, wenn sie ihren Status im Weltwirtschaftsgefüge halten wollen – insbesondere da auch in den aufstrebenden Ländern immer mehr hoch qualitative Produkte hergestellt werden.

Neue Mittelschicht schafft neue Nachfrage

Die Mittelschicht wächst weiter und deren Nachfrage bis 2030 von
21 auf 56 Milliarden USD, also auf mehr als das Doppelte. Rund 80 Prozent dieses Wachstums entstehen dabei in Asien. Daraus folgt ein hoher Veränderungsdruck auf die globalen Wettschöpfungsketten, denn die bisherige Aufteilung – in aufstrebenden Ländern wird für die Nachfrage in den traditionellen Industrienationen produziert – wird obsolet. Dafür spricht auch die Kaufkraftentwicklung der unterschiedlichen Regionen: Bis 2030 wird sie vor allem in China, Südkorea und Indien deutlich ansteigen.

Innovationskultur/Human Resources entscheiden

Bei den produzierenden Unternehmen wird sich eine deutliche Verschiebung der wettbewerbsfähigkeitsrelevanten Faktoren ergeben: So zählen heute neben Markenimage, Produktionstechnologien und Mitarbeiterproduktivität beispielsweise auch Ressourcen und Prozesse im Qualitätsmanagement und Finanzbereich zu den maßgeblichen Voraussetzungen. Künftiger Wettbewerbsfaktor #1 ist die mitarbeitergetriebene Innovation mit den Themen Innovationskultur, Forschungsressourcen sowie die Verfügbarkeit von Facharbeitern .

Kunden wollen hohen Nutzen und schnellen Service

Auch bei den Kundenanforderungen wird innerhalb der nächsten Jahre eine Verschiebung stattfinden. Wo heute beispielsweise einem breiten Produktportfolio große Bedeutung eingeräumt wird, erwarten die Kunden morgen vor allem einen tiefen Produktnutzen, eine hohe Liefergeschwindigkeit sowie einen reaktionsfähigen Service. Die Firmenreputation wird in jedem Fall weiter Priorität behalten.

Einwanderung ist Standortvorteil

Heute schon ein wichtiger Wettbewerbsfaktor sind die Mitarbeiter.
Künftig wird dieses Kriterium sogar noch maßgeblicher. Dazu gehören die Verfügbarkeit von Forschern, Ingenieuren und sonstigen Fachkräften, die Qualität von Schulen und Universitäten sowie zeitgemäße, klare und zielgerichtete Einwanderungsrichtlinien. Gerade letztgenannter Punkt kann in Staaten mit rückläufiger Bevölkerung entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit sein.

„Ein wettbewerbsfähiger Produktionsstandort ist das Ergebnis bestimmter Basisfaktoren. Dazu gehören Innovationsfähigkeit, Arbeits- und Energiekosten, Zulieferinfrastruktur, Attraktivität der lokalen Märkte, Steuersysteme, politische Rahmenbedingungen und das Gesundheitssystem. Aktuell steht Deutschland hier auf Platz zwei – wird jedoch innerhalb der nächsten fünf Jahre um zwei Plätze abrutschen“, resümiert Thomas Doebler.

Den kompletten Report „The Future of Manufacturing Initiative – Davos 2012″/“Competitiveness Index“ finden Sie unter http://ots.de/8At1y zum Download. Für den „Manufacturing for Growth“

können Sie sich unter http://ots.de/8At1y registrieren lassen.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

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