Innovative Lösungen für den Netzanschluss von Windparks sowie für den Aufbau von Smart Grids
Dies schloss energieeffiziente Hochspannungs-Gleichstromübertragungssysteme für den verlustarmen Transport großer Energiemengen ebenso ein wie Energiemanagementsysteme für die Realisierung virtueller Kraftwerke bis hin zum integrierten Gesamtsystem für die Verbrauchsdatenerfassung und die Verteilnetzautomatisierung.
Siemens Energy hat im Windkraftbereich ein einzigartiges Portfolio. Dazu zählt nicht nur der Bau und die Lieferung von High-Tech-Windenergieanlagen, sondern auch die energieeffiziente Anbindung von Windparks ans Netz, einschließlich der vorher nötigen Netzstudien. So präsentierte Siemens als Highlight des Ausstellungsschwerpunktes „Grid Access“ sein HVDC-Plus-System, mit dem sich unter anderem Offshore-Windparks energieeffizient an das Netz anschließen lassen. Das HGÜ-System arbeitet auf Basis von Stromrichtern in selbstgeführter Voltage-Sourced-Converter-Technik (VSC) mit abschaltbaren Leistungshalbleitern (IGBT). HVDC Plus arbeitet – in gleicher Weise wie ein Kraftwerk – völlig oberschwingungsfrei und kommt daher ohne die sonst üblichen Filteranlagen aus. Dies ermöglicht eine kompakte und platzsparende Bauweise der Gesamtanlage.
Darüber hinaus verleiht die Funktion „Blackstart Capability“ dem System die Fähigkeit, ein spannungslos gewordenes Netz mit Hilfe des noch intakten anderen Netzes wieder selbständig neu zu starten. Energieeffiziente Netzanschlusslösungen für Windparks sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von knapp 19 Mrd. EUR erwirtschaftete. Das entspricht rund einem Viertel des gesamten Siemens-Umsatzes.
Zu den Themen des Ausstellungsschwerpunktes „Smart Grid Solutions“ zählten Condition Monitoring und Assetmanagement, virtuelle Kraftwerke, intelligente Stations- und Verteilnetzautomatisierung, Smart Metering und Gebäudeautomatisierung. Im Rahmen des E-Energy-Gemeinschaftsprojektes „E-DeMa“, das Siemens kürzlich zusammen mit RWE und weiteren Partnern startete, wurden auf der Hannover-Messe die Herausforderungen an das Stromversorgungsnetz auf der Verteilnetz¬ebene im Sinne eines Smart Grids verdeutlicht. In dem Projekt geht es um die Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme hin zu einem E-Energy-Marktplatz der Zukunft unter Berücksichtigung netzspezifischer Kommunikations- und Datentechnik. Am Beispiel des dezentralen Energiemanagementsystems Dems zeigte Siemens in Hannover, wie sich dezentrale Erzeugungsanlagen zu einem virtuellen Kraftwerk bündeln und optimieren lassen.
Dass das Thema Smart-Grid unter dem Aspekt Smart Metering auch bis zum Stromverbraucher durchdringen wird, zeigte Siemens anhand einer Lösung, die aus dem intelligenten Verbrauchsdatenerfassungs- und Verteilnetzautomatisierungssystem Amis und dem Zählerdatenmanagement Energy IP besteht. Das System wird mit Hilfe seiner integrierten elektronischen Stromzähler künftig monatliche Stromrechnungen ermöglichen, damit der Verbraucher einen besseren Überblick und eine bessere Kontrolle über seinen Stromverbrauch erhält. Zudem wurde an einem Praxisbeispiel gezeigt, wie der schweizerischen Stromversorger Arbon Energie das Amis-System zum Ausbau seiner Verteilnetze zu einem Smart Grid einsetzt. Dies geschieht im Wesentlichen mit einer durch¬gängigen Abbildung der Zählermessdatenprozesse sowie der Abbildung der Spannungsqualität.
Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun¬gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2008 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 22,6 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 33,4 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 1,4 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2008 rund 83.500 Mitarbeiter.
Siemens AG
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