Intelligente Sensoren der Saar-Uni auf der Hannover-Messe 2009
Sensoren, die Schweißgeruch messen, das ist nur eine der Innovationen, welche die Universität des Saarlandes am saarländischen Gemeinschaftsstand in Halle 2 präsentiert.
Interessierte Besucher und Journalisten können sich vor Ort über neue Projekte und Entwicklungen der Saar-Uni, verschiedener Firmen und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) informieren und die Wissenschaftler zu ihren Innovationen befragen.
Die Professoren Georg Frey, Andreas Schütze, Helmut Seidel und Chihao Xu präsentieren mit einer großen Bandbreite von Themen den Fachbereich Mechatronik der Saar-Uni. Gezeigt wird eine Simulation vernetzter mechatronischer Systeme, welche das dynamische Verhalten der Rechen- und Kommunikationshardware in einem Gesamtsystem beschreibt.
Die Möglichkeiten von Schweißgeruchsmessung durch einen virtuellen
Multisensor und Atemmessung durch ein modulares Non Dispersive
InfraRed (NDIR) Gasmesssystem, wird durch zwei weitere Exponate
veranschaulicht. Eine universelle Experimentierplattform für den Schulunterricht soll das Interesse von Schülerinnen und Schülern an Naturwissenschaft und Technik wecken und zum Ingenieursstudium motivieren.
Mit einer Simulation eines hochempfindlichen Stimmgabel-Drehratensensors in Mikrotechnik wird dessen Nutzen für Lowcost-Anwendungen im Bereich Spielkonsolen, Bildstabilisierung und Kurzzeitnavigation veranschaulicht.
OLEDs (Displays aus organischen Leuchtdioden) gelten als die Displays der Zukunft. Mit einer entsprechenden Simulation werden deren herausragende visuelle Eigenschaften (Kontrast, Blickwinkel und Brillanz) gezeigt. Durch die besonders dünne Struktur sind sie fast unbegrenzt einsetzbar, beispielsweise als aufrollbare Bildschirme in mobilen Geräten oder in Kleidungsstücken.
Aus dem Bereich der Experimentalphysik stellt Prof. Dr. Uwe Hartmann eine Datenbank vor, die Informationen über Produkte, Verfahren und Bedarfe im Bereich Nanotechnologie bündelt und verfügbar macht. Eine neue Methode, um die Adsorption von Lösemittel an Aktivkohle zu messen und zu simulieren, zeigt das Institut für Physikalische Prozesstechnik der HTW.
Auch innovative Unternehmen sind am saarländischen Forschungsstand vertreten, unter anderem „bionic engineering network (BEN)“. Die Bionik beschäftigt sich damit, Vorbilder in der Natur zu erforschen und diese in die Technik umzusetzen. So werden unter anderem Flügel von Vögeln untersucht und die Erkenntnisse in der Luftfahrt angewendet.
Das Cluster BEN gestaltet Innovationsprozesse in Unternehmen mit Bionik-Ansätzen effektiver und erfolgreicher. Die 3S – Sensors, Signal Processing, Systems GmbH, ein Spin-off-Unternehmen der Universität des Saarlandes, zeigt gleich zwei Entwicklungen. Die Firma präsentiert ein Verfahren, mit dem überprüft werden kann, ob aus Behältern mit Flüssigkeiten oder Gas der Inhalt ausläuft oder verdunstet. Außerdem wird ein universelles Analysegerät zur Untersuchung von Flüssigkeitsgemischen mittels Gassensoren vorgestellt.
Der Forschungsgemeinschaftsstand des Saarlandes auf der Hannover Messe 2009 wird von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes organisiert und betreut. Unterstützt wird der Stand vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes.
Kontakt:
Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes
Uta Merkle
Tel. 0681/302-2656
E-Mail: kwt.merkle@univw.uni-saarland.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-saarland.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
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