"Lola läuft!" – Natur und Technik intelligenten Laufens
o Zweibeiniges Laufen stellt hohe Anforderungen an humanoide Roboter
o Entwicklung marktreifer Formula-Rennwagen durch Hochschule Coburg
o 30 Unternehmen sowie 23 Institutionen auf den 3 Gemeinschaftsständen
o Einladung zum Bayerntag am 21. April ab 12.15 Uhr in Halle 2 Stand A 54
Lola ist 180 Zentimeter groß, wiegt 55 Kilogramm und entspricht in den Proportionen einem durchschnittlichen Erwachsenen. Lola ist ein humanoider Roboter, dessen Entwicklung für die Ingenieurwissenschaften und die mit ihnen zusammenarbeitenden Disziplinen wie Biologie, Physik und Medizin einer der anspruchsvollsten wissenschaftlichen Herausforderungen darstellt.
Humanoide Roboter sollen in der Lage sein, autonom mit stabilem Gang unebenes Gelände zu durchqueren, dabei selbständig die Umgebung mit schnellen Sensorsystemen nach Hindernissen absuchen, über den besten Weg entscheiden und den Laufapparat entsprechend beeinflussen.
Ausgehend von den Erfahrungen mit dem Bewegungs-Roboter Johnnie, der auf der Hannover Messe 2001 vorgestellt wurde, entwickelte der Lehrstuhl für Angewandte Mechanik der Technischen Universität München nun Nachfolger Lola. Ziele sind eine wesentliche Steigerung der Laufgeschwindigkeit, Geschicklichkeit und Automonie des Systems, um dem menschlichen Gangbild noch näher zu kommen.
Dieses Projekt des Lehrstuhls für Angewandte Mechanik der TU München (Halle 2, Stand A 54) ist nur ein Beispiel der insgesamt 53 Aussteller – 30 Unternehmen und 23 Institutionen – auf den insgesamt drei Gemeinschaftsständen Bayern Innovativ.
Ein weiteres herausragendes Exponat präsentiert die Hochschule Coburg (Halle 5, Stand B 26) mit ihrem Cat-Racing-Projekt Formula Student. Bis zu 50 Studenten der Fachrichtungen Automotive Technology and Management, Maschinenbau, Elektrotechnik und Betriebswirtschaftslehre bauen bereits seit 2007 für jede neue Rennsaison einen „marktreifen“ Rennwagen für Hobbysportler. Bei der Formula Student gewinnt das Team mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion, Rennperformance, Finanzplanung und Verkaufsargumentation.
Dass Kraftwerke künftig effizienter, kostengünstiger und emissionsärmer werden, ist Ziel der Forschungsinitiative KW 21 (Kraftwerke des 21.Jahrunderts), die die Technische Universität München auf dem Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ in Halle 13 Stand E 38 vorstellt. Die Projekte von KW21 zielen auf die wirtschaftliche und umweltverträgliche Nutzung unterschiedlicher Brennstoffe in Kraftwerken zur Stromerzeugung. Mit den Bereichen Dampferzeuger, Dampfturbinen, Fluiddynamik und Gasturbinen werden die Kernkomponenten moderner Kraftwerke abgedeckt. Zu den Schwerpunkten zählen Fragen zur Energiespeicherung und Lastkurven, zur Wirkungsgradsteigerung durch 700?C-Kraftwerke, die Entwicklung neuer Werkstoffe oder die Verbrennungssimulation und Thermoakustik. Der Bereich Energiewirtschaft beschäftigt sich mit marktpolitischen und ökonomischen Aspekten des Verbundprojektes KW21. Mit 23 Forschergruppen und 11 Industrieunternehmen ist KW21 eine der größten Forschungsinitiativen in Deutschland auf dem Gebiet der Energietechnik.
Neben herausragenden wissenschaftlichen Projekten bieten die Gemeinschaftsstände der Bayern Innovativ aber auch einen Einblick in richtungweisende Innovationen bayerischer Unternehmen.
Ein briefmarkengroßer Ultraschall-Sensor der KT-Systems GmbH aus Euerbach (Halle 5, B 26) beispielsweise misst Materialermüdung, Verformungen und Korrosionen an beliebigen Bauteilen, was vorausschauende Wartungsmaßnahmen ermöglicht und teure Ausfallzeiten verhindert.
Die ARA-Coatings GmbH & Co. KG aus Erlangen (Halle 2, A 54 ) zeigt die Veredelung unterschiedlichster Oberflächen mit Nanobeschichtungen die additive Eigenschaften wie Korrosionsbeständigkeit, Antifingerprint oder Easy-to-clean-Verhalten ermöglichen.
Für die Erschließung einzigartiger Eigenschaften des Rohstoffs Naturgraphit für vielfältigste Anwendungen steht das Unternehmen SLG Technologies GmbH aus Meitingen: Der neuartige Werkstoff ECOPHIT® ist ein extremes Leichtgewicht, verfügt über herausragende thermische und elektrische Leitfähigkeit und kann bestens für den Wärmetransport in vielen Heiz- und Kühlanwendungen eingesetzt werden.
Aufgrund des weiten Themenspektrums mit unterschiedlichen Ziel- und Kundengruppen ist der Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ auf der Hannover Messe in insgesamt drei Hallen vertreten: in der Forschungs-Halle 2 Stand A 54, in der Zulieferer-Halle 5 Stand B 26 und in der Energie-Halle 13 Stand E 38.
Die gesamte Liste der Aussteller mit Informationen zu Produkten und Projekten finden Sie hier: http://www.bayern-innovativ.de/hannovermesse2010
Einladung zum Bayerntag am 21. April 2010 ab 12:15 Uhr in Halle 2 an Stand A 54
Am Mittwoch, den 21. April 2010 findet der traditionelle Bayerntag statt. Eröffnet wird dieser durch Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil, der den Stand besuchen und an einem Presserundgang teilnehmen wird.
Um 18.00 Uhr beginnt die „Bayern Party“. Zu allen Terminen sind alle Aussteller der Hannover Messe und Medienvertreter herzlich eingeladen.
Hintergrundinformationen
Der Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ
Der vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie geförderte Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ wird von der Bayern Innovativ GmbH konzipiert und organisiert. Der Gemeinschaftsstand gibt jedem einzelnen Aussteller die Möglichkeit, auf internationalen Leitmessen seine Kompetenz individuell unter der seit über zehn Jahren etablierten Dachmarke Bayern Innovativ darzustellen. Die Aussteller bilden in ihrer Gesamtheit einen repräsentativen Querschnitt der Innovationskraft junger Unternehmen und Forschungsinstitute aus Bayern. Überblick über das Messeprogramm 2010 http://www.bayern-innovativ.de/messen
Bayern Innovativ GmbH
Die Bayern Innovativ GmbH ist einer der größten Knotenpunkte für Innovation und Kooperation in Europa. Sie wurde 1995 vom Freistaat Bayern gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft als Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer in Nürnberg gegründet. Durch den Ausbau interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Unternehmen sowie dem Transfer von Ergebnissen aus wissenschaftlichen Instituten werden neue Entwicklungen angestoßen. Über zahlreiche themenspezifische Kongresse, Kooperationsforen und Gemeinschaftsstände auf Hightech-Messen baute Bayern Innovativ in zehn Technologien und Branchen international ausgerichtete Netzwerke auf, unterstützt durch einen professionellen, multimedialen Informations- und Wissenstransfer.
In fünf dieser Branchen managt die Bayern Innovativ GmbH auch die betreffenden Cluster der 2006 gestarteten Cluster-Offensive: Automotive, Energietechnik, Logistik, Medizintechnik und Neue Werkstoffe. Ziel der Cluster ist der weitere Ausbau landesweiter Netzwerke zur Generierung zusätzlicher Wertschöpfung in Bayern.
Die Netzwerke der Bayern Innovativ GmbH umfassen aktuell 55.000 Firmen und 500 Institute in 50 Ländern. Weitere Informationen http://www.bayern-innovativ.de
Cluster Automotive
Der Cluster Automotive, dessen Management der Bayern Innovativ GmbH obliegt, intensiviert die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den Schwerpunktthemen „Effiziente Fahrdynamik“, „Sicherheit und Komfort“ sowie „Effizienz und Flexibilität in der Produktion“.
Ziel ist es, den landesweiten Technologie- und Wissenstransfer zu vertiefen, die Innovationskraft von Unternehmen weiter zu erhöhen und somit neue Wertschöpfung in Bayern zu generieren. In Synergie mit dem internationalen Automobilzuliefernetzwerk BAIKA (Bayerische Innovations- und Kooperationsinitiative Automobilzulieferindustrie) werden hierfür u. a. Kongresse und Kooperationsforen ausgerichtet. Der Cluster bietet als vertiefende Dienstleistung sowohl Cluster-Treffs bei Firmen und wissenschaftlichen Instituten als auch die Organisation und Moderation von Projektarbeitskreisen an. Darüber hinaus umfasst sein Portfolio die Strukturierung und das Management auch größerer Verbundprojekte unter Einbeziehung überregionaler Partner sowie die diesbezügliche Unterstützung beim Zugang zu Förderprogrammen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Der Cluster umfasst rund 1100 Unternehmen und wissenschaftliche Institute aus Bayern. Weitere Informationen http://www.cluster-automotive.de
BAIKA
Die Automobilindustrie ist weltweit eine Branche von hoher Innovationsdynamik und wirtschaftlicher Bedeutung. Rund 70 Prozent der Wertschöpfung wird von den Zulieferern erbracht.
„Innovation durch Kooperation zur Stärkung der Automobilzulieferer“ – diese Vision ist der Leitgedanke des 1997 vom Freistaat Bayern initiierten Netzwerks BAIKA. Projektträger ist die Bayern Innovativ GmbH.
Mit 2.200 Unternehmen und Instituten aus 50 Ländern hat sich BAIKA zu einem weltweit führenden Netzwerk im Automobilsektor entwickelt – mit Herstellern, Zulieferern und wissenschaftlichen Instituten aus relevanten Technologien und Branchen. Das Themenspektrum umfasst alle wesentlichen Bereiche – von Antriebstechnologien über Fahrwerk und Karosserie bis hin zu Fahrerassistenzsystemen und Innenraumgestaltung. Themenspezifische Kongresse, Foren, One-on-One-Treffen sowie Gemeinschaftsstände auf Automobilmessen bieten Einblick in technologische Trends und sind die Basis für neue Kontakte und Kooperationen. Ergänzt wird das Angebot durch einen professionellen, multimedialen Informations- und Wissenstransfer. Weitere Informationen http://www.baika.de
Cluster Energietechnik
Der Cluster Energietechnik, dessen Management der Bayern Innovativ GmbH obliegt, konzentriert sich auf die Themenfelder Kraftwerke, Photovoltaik und Energieeffizienz in der Produktion. Querschnittsthemen bilden die Übertragungs- und Verteilnetze sowie die Kraft-Wärme-Kopplung.
Zu den Zielen des Clusters Energietechnik zählen die leistungsfähige Vernetzung von Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten in Bayern mit ihren Kompetenzen im Energiesektor sowie die Identifizierung und Initiierung businessrelevanter Verbundprojekte mit regionaler Wertschöpfung unter Einbeziehung überregionaler Partner. Synergieeffekte mit anderen Clustern, Netzwerken und Institutionen, insbesondere mit dem Bayerischen Energie-Forum, fördern den Wissenstransfer zwischen Unternehmen sowie mit der Wissenschaft. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen nachhaltig gestärkt werden. Bereits über 1.300 Unternehmen und Institute, davon alleine 900 aus Bayern, nutzen das umfangreiche Angebot des Clusters Energietechnik.
Weitere Informationen http://www.cluster-energietechnik.de
Das Bayerische Energie-Forum
Im Jahr 1997 initiierte der Freistaat Bayern das Bayerische Energie-Forum als Informations- und Kommunikationsdrehscheibe zu den Themenfeldern Rationelle Energienutzung, Erneuerbare Energien und Neue Energietechnologien. Es hat zur Aufgabe, Transparenz in dem bestehenden, weit gefächerten Beratungsangebot zu schaffen sowie weitere Impulse für die bestmögliche Nutzung von Energie zu setzen.
Das Forum hat sich zu einer wichtigen Plattform für die Kooperationsanbahnung zur Realisierung neuer Energieprojekte entwickelt. Mit seinem hervorragenden Zugang zu bedeutenden Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette – vom Anlagenbau und der Zulieferindustrie bis hin zur Steuerungs- und Regeltechnik – erfasst das Bayerische Energie-Forum frühzeitig aktuelle Technologietrends und unterstützt bei deren kommerzieller Umsetzung. Über die Aktivitäten des Forums werden u. a. Planungs- und Ingenieurbüros, Architekten, Installationshandwerk, Facility-Management, Hersteller energietechnischer Anlagen, Energieversorgungsunternehmen, Großverbraucher aus der produzierenden Industrie und wissenschaftliche Institutionen themenspezifisch zusammengeführt.
Weitere Informationen http://www.bayerisches-energie-forum.de
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Weitere Informationen:
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