Siemens bietet Schutz vor Überspannungsschäden
Mit fünf neuen Gerätetypen erweitert Siemens sein Portfolio für den Überspannungsschutz in Gebäuden und Windenergieanlagen. Die Geräte schützen elektrische Verbraucher vor Schäden durch transiente, also kurzzeitige Überspannungen. Diese entstehen beispielsweise durch Blitzeinschläge oder Spannungsschwankungen im Netz. Die Schutzgeräte in neuen Ausführungen erfüllen zusätzliche Schutzklassen und Anwendungen. Siemens bietet jetzt beispielsweise einen Rundumschutz für Wohngebäude und verbessert in Windenergieanlagen den Schutz von Generatoren.
Die Basisausführung der Schutzgeräte ist besonders für Wohngebäude geeignet, die Kompaktausführung schützt Kommunikationsleitungen und die leistungsstarken Ableiter sind besonders für den Einsatz in Windenergieanlagen ausgelegt. Überspannungen im Stromnetz können zu erheblichen Sachschäden an elektrischen Verbrauchern und Anlagen führen: zerstörte Leitungen, defekte Fernseher und Computer – im schlimmsten Fall kommt es zum Gebäudebrand. Allein in Deutschland gehen jährlich mehr als eine Million Blitze nieder; die Sachschäden liegen in Millionenhöhe. Besonders anfällig für Blitzeinschläge sind aufgrund ihrer exponierten Lage Windenergieanlagen.
Die neuen Gerätetypen im Überblick
Der einpolige, leckstromfreie Blitzstromableiter 5SD7 411-2 ist für eine Nennspannung von 690V AC sowie eine maximale Dauerspannung von UC = 800V ausgelegt. Das Gerät verfügt über ein Ableitvermögen von bis zu 35 kA ((10/350) µs) und eignet sich damit auch für den Überspannungsschutz von Windenergieanlagen. Ein integriertes Überwachungsmodul meldet frühzeitig, wenn der Ableiter ausgetauscht werden sollte.
Der einpolige, steckbare Typ 2-Ableiter 5SD7 481-1 zeichnet sich durch eine hohe Isolationsfestigkeit aus. Er eignet sich für den Schutz von TT- und TN-Netzen mit einer Nennspannung von 400/690V AC sowie zum Schutz von IT-Netzen mit einer Nennspannung von 690V AC. Die maximale Dauerspannung beträgt UC = 800V AC; das maximale Ableitvermögen liegt bei 30 kA ((8/20) µs). Die Reihenschaltung eines Varistors und einer Funkenstrecke garantiert die Leckstromfreiheit des Überspannungsableiters. Er kann somit zur Absicherung von Generatoren in Windenergieanlagen eingesetzt werden.
Ebenfalls neu im Portfolio ist der dreipolige steckbare Typ 2-Ableiter 5SD7 483-5 zum Schutz von 4-Leiter-Netzen (IT-/TN-C-Systeme) mit einer maximalen Dauerspannung von Uc = 750V AC und einem Ableitvermögen von bis zu 30 kA ((8/20) µs).
Die neuen zweipoligen Blitzstromableiter 5SD7 412-2 und 5SD7 412-3 ergänzen die bereits verfügbaren dreipoligen und vierpoligen Ausführungen dieser Bauform. Ihr Ableitvermögen liegt bei 12,5 kA/Pol ((10/350) µs), die maximale Dauerspannung bei UC=335V. Die Geräte entsprechen den Anforderungen der Blitzschutzklassen III und IV und können als Typ 1- und Typ 2-Ableiter eingesetzt werden. Damit bieten sie einen preiswerten Rundumschutz speziell für den Wohnbau.
Für Gebäude- und Raumanwendungen in den Bereichen Messen, Steuern und Regeln führt Siemens die kompakten Ableiter der Reihe 5SD7 581 ein. Diese können beispielsweise zwischen eine DSL-Leitung geschaltet werden, ohne dass die vorhandenen Stecker entfernt werden müssen.
Den vollständigen Text der Pressemitteilung entnehmen Sie bitte dem angehängten PDF.
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