Weltpremiere für innovative Wasserstofferzeugung
Wasserstoff wird bisher vorwiegend aus fossilen Brennstoffen in Großanlagen produziert. Das könnte sich bald ändern. Mitglieder der Erfindergemeinschaft Mahnken und Partner aus Ahausen stellen auf der Hannover-Messe einen innovativen Wasserstoffseparator vor, der aus Rohgas hochreinen Wasserstoff kostengünstig herstellt. Der mittels Stromzufuhr einmal in Gang gesetzte Produktionsprozess läuft ab einem bestimmten Maximalwert eigentätig weiter. Die Erfinder entdeckten, dass die eingesetzte Stromstärke über die Wasserstoffausbeute entscheidet.
Die Weltneuheit wird auf der Hannover-Messe vom 8. bis zum 12. April 2013 vorgestellt. Besuchen Sie uns in Halle 2 / Stand A 23 (Halle der Innovationen)
Wasserstoff könnte für die Energiewende in Zukunft eine größere Rolle spielen. Tüftler der Erfindergemeinschaft Mahnken und Partner aus Ahausen in Niedersachsen haben eine völlig neue, effiziente Methode gefunden, absolut reinen Wasserstoff aus einem Gasgemisch auch aus regenerativen Quellen zu separieren. Dazu bauten sie einen leicht einsetzbaren, dezentralen Wasserstoffseparator: Inmitten eines Druckbehälters, dem stetig Rohgas zugeführt wird, befindet sich ein verschlossenes Eisenrohr, das das atomar reine Wasserstoffgas ins Innere ableitet (Permeation). Kein anderer Stoff kann diese Metallbarriere durchwandern. An beiden Rohrenden sind an der Außenseite Elektroden angebracht, die mit einer Stromquelle außerhalb des Druckbehälters verbunden sind. Mittels dieser Energiezufuhr wird der Abscheidungsprozess bei Raumtemperatur in Gang gesetzt. Über eine Vakuumpumpe wird die Kammer mit dem Wasserstoffdetektor im Unterdruckbereich gehalten.
Die Erfinder werden die inzwischen zum Patent angemeldete Technologie auf der Hannover-Messe 2013 am Beispiel einer Miniaturanlage vorführen. Der kleine Demonstrator liefert 8 Milliliter hochreinen Wasserstoff pro Minute.
Das Gerät kann mit einer niedrigen Spannung und einer hohen Stromstärke bis zu 120 Ampere an den Start gehen. Die Forscher machten die verblüffende Erkenntnis, dass die Durchtrittsmenge von der Stromstärke abhängt. Wenn der Maximaldurchsatz erreicht ist, kann die Stromzufuhr abgeschaltet werden.
„Das Ding läuft dann von selbst weiter und pendelt sich auf einem hohen Dauerwert ein, solange auf der Rohgasseite ein geringer Überdruck und auf der Produktseite ein geringer Unterdruck herrscht“, erklärt Ingenieur Claus-Lüder Mahnken.
„Die Methode ist so einfach, dass bis jetzt noch niemand darauf gekommen ist“, ergänzt Hinrich Lorenzen, der als Land- und angehender Energiewirt an dem Projekt beteiligt ist. Und die Wasserstoffausbeute ist bei dieser Technologie enorm: Eine Separatoranlage, welche in einem Standard-Container Platz findet, könnte eine Tonne absolut reinen Wasserstoff pro Tag produzieren. „Das würde reichen, um 1.000 Brennstoffzellen-Autos je 100 Kilometer kohlendioxidfrei fahren zu lassen“, meint Lorenzen.
Sinnvoll wird eine Einspeisung von Wasserstoff ins Erdgasnetz, um an beliebiger Stelle – über diese neue Technik – Wasserstofftankstellen und Brennstoffzellen zu versorgen. Durch die höchste Reinheit des Wasserstoffs bekommt die Brennstoffzelle einen hohen Wirkungsgrad und eine lange Lebensdauer.
Weitere Informationen: Mahnken und Partner GbR, Im Dreieck 14, 27367 Ahausen
E-Mail: dieter.thiesen@mahnken-und-partner.de, www.mahnken-und-partner.de
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