„Wunderkammer Wissenschaft“ zu Gast auf der Research & Technology

Die Wanderausstellung „Wunderkammer Wissenschaft“ der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands, macht Station auf der HANNOVER MESSE 2010 vom 19. bis 23. April. Auf der Research & Technology in Halle 2 lädt sie die Besucher in die Welt der Wissenschaft ein, mit mehr als 500 akustisch untermalten, bewegten und bewegenden Bildern.

Auf großen LCD-Bildschirmen werden aus 16 „Wunderkammern“ Forschungsbilder präsentiert, von den kleinsten Nanowelten bis hin zu riesigen Großgeräten. Dies geschieht mit modernen Bildgebungsverfahren. Der Besucher sieht Mikroskop-Aufnahmen, Satellitenbilder, Computer-Animationen, Röntgenbilder, aber auch inszenierte Fotoaufnahmen wissenschaftlicher Objekte und Geräte. Darüber hinaus werden Bilder aus den Labors gezeigt, in denen sich Forscher das Universum auf den Schreibtisch holen, um Anti-Materie zu erforschen. Außerdem geht es um Bildstrecken zur Dunklen Materie, um die Anatomie eines 260 Millionen Jahre alten Paräo-Sauriers oder Kohlenstoff-Nano-Röhren, die zwar 20-mal fester als Stahl sind, aber gleichzeitig so leicht wie Aluminium.

„Wir wollen einmal auf ganz andere Weise zeigen, welchen großen Fragen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in unseren sechs Forschungsbereichen Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr aktuell auf der Spur sind. Die Ausstellung wirkt daher als visuelles Erlebnis für sich und verzichtet auf ausführliche Erklärungen“, erläutert Professor Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, die Idee hinter der „Wunderkammer Wissenschaft“.

Die „Wunderkammer Wissenschaft“ knüpft damit an den ursprünglichen Impuls des Erforschens an – die Neugier, das Staunen über das Wunderbare der Welt und das Fragen nach ihrer Entstehung, Entwicklung und Zukunft. Die Forscher sind Themen wie Materie, Energie, Raum und Zeit auf der Spur. Sie entwickeln Flugzeuge, Speicher-Elemente und Solarzellen der nächsten Generation. Sie entdecken unbekannte chemische Stoffe und erfinden neue Materialien sowie neue Therapien gegen Krankheiten. Aktuell liefern Teilchen-Beschleuniger, Vakuum- und Plasmakammern, Forschungssatelliten, Raster-Elektronen-Mikroskope und andere wissenschaftliche Großgeräte immer präzisere Einblicke in die Materie, die uns umgibt. Sie unterstützen uns dabei, unsere oft rätselhafte Welt besser zu verstehen. Die „Wunderkammer Wissenschaft“ bündelt all diese Themen und stellt sie dem internationalen Publikum der HANNOVER MESSE an fünf Messetagen anhand einer Bilderschau im Innovationsmarkt Forschung und Entwicklung in Halle 2 vor.

Die Ausstellung „Wunderkammer Wissenschaft“ startete im September 2009 im Deutschen Technikmuseum in Berlin und tourt in den kommenden Jahren durch Deutschland. Geplant sind Ausstellungen an den 16 Standorten der Helmholtz-Forschungszentren, aber auch auf Messen, in Bahnhöfen, Museen und an anderen öffentlichen Orten. Derzeit macht die Ausstellung Station in Bonn, um dann über Braunschweig im April nach Hannover zu kommen. Und von dort aus über Magdeburg nach Karlsruhe und Mannheim zu gehen.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologie-Ereignis wird vom 19. bis 23. April 2010 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2010 ver­eint neun Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, Power Plant Technology, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, CoilTechnica, MicroNanoTec sowie Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2010 sind Industrieautomation, Energie­technologien, industrielle Zulieferung und Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Italien ist das Partnerland der HANNOVER MESSE 2010.

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Silke Tatge
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