DVD zerstört sich selbst

Mission Impossible nach 48 Stunden

Das US-Unternehmen Flexplay Technologies will eine „selbstzerstörende“ DVD auf dem Markt einführen. Wie das Unternehmen vergangenen Freitag mitteilte wird die Scheibe nach 48 Stunden unbrauchbar. Mit Hilfe dieser „EZ-D“ genannten DVDs will die Disney-Tochter Buena Vista Home Entertainment (BVHE) in Zukunft Filme vermieten und so eine Alternative zum reinen Verkauf von teuren DVDs ohne Verfallsdatum aufbauen. Dabei müssen die Vermieter keine eigene Infrastruktur für die Rückholung der vermieteten Filme einrichten.

Geht es nach den Plänen von Flexplay und BVHE, werden die Konsumenten ab August beim Einlegen einer Miet-DVD schon einmal vorsorglich die Titelmelodie von Mission Impossible summen können. Das Ende der DVD kommt dabei allerdings eher unspektakulär zustande. Flexplay beschichtet die Unterseite der Silberscheiben mit einem speziellen Polykarbonat, das mit Sauerstoff reagiert und so eine für Laser undurchdringliche Schicht bildet. Innerhalb von 48 Stunden nach dem Entfernen der Verpackung wird so die EZ-D für einen DVD-Player unlesbar. Die Polykarbonat-Beschichtung wird von GE Plastics für Flexplay hergestellt. Die Entwicklungszeit betrug zwei Jahre.

Media Contact

pressetext.austria Dominik Schebach

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