Weltneuheit: Sensor zur Qualitätskontrolle von Getränken wie Bier und Limonade
Nach nur einjähriger Entwicklungszeit hat die Arbeitsgruppe von Prof. Werner Mäntele, Institut für Biophysik der Universität Frankfurt, in Zusammenarbeit mit der Firma Centec aus Maintal einen bahnbrechenden Sensor für die Qualitätskontrolle von Getränken wie Bier und Limonade entwickelt. Prof. Mäntele ist Spezialist für die bioanalytische Infrarotspektroskopie wässriger Systeme.
Auf der diesjährigen Brau-Beviale, die vom 12. bis 14. November 2003 in Nürnberg stattfindet, präsentiert Centec aus Maintal einen ersten Prototypen. Das Unternehmen verspricht sich von der geplanten Markteinführung dieses neuartigen Sensors einen Wettbewerbsvorsprung. Das Verfahren kann, da sind sich beide Kooperationspartner sicher, die derzeit eingesetzten Messverfahren revolutionieren.
Der neue Sensor wird die Qualitätskontrolle von Getränken sowohl im Labor wie auch im Produktionsprozess deutlich verbessern. Gemessen werden charakteristische Inhaltsstoffe von Bieren und Softdrinks wie Kohlendioxid und bei Bier Alkohol und Stammwürze.
Die Messergebnisse werden nicht nur schneller ermittelt werden können, sondern auch präziser sein. Dies führt besonders im Produktionsprozess zu spürbaren Einsparungen, weil Produktionsausfälle bei den Brauereien und Abfüllbetrieben nicht mehr so häufig auftreten.
Auch der Endverbraucher profitiert von dieser Innovation: Die Qualität von Bieren und Limonaden lässt sich auf Grund der besseren Messgenauigkeit merklich verbessern.
Die Kooperationspartner werden in den beiden kommenden Jahren den Sensor so weiterentwickeln, dass er in Getränkeproduktionsanlagen integriert und somit online den Prozess der Getränkeherstellung steuern kann. Dieses Kooperationsprojekt wird von der TechnologieStiftung Hessen gefördert. Das Projektmanagement hat INNOVECTIS, das Innovations-Dienstleistungsunternehmen der Universität Frankfurt, übernommen.
Projektpartner:
* Centec Gesellschaft für Labor- und Prozessmesstechnik mbH; Wilhelm-Röntgen-Str. 10; 63477 Maintal
* Institut für Biophysik der Universität Frankfurt
Prof. Werner Mäntele; Theodor Stern Kai 7, Haus 74/75; 60596 Frankfurt am Main
* INNOVECTIS; Gesellschaft für innovative Technologien und Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mbH; Senckenberganlage 31, 60325 Frankfurt.
Die beiden Kooperationspartner brachte der Aufsichtsratsvorsitzende von INNOVECTIS, Prof. Heribert Offermanns, zusammen, der der Universität in vielfältiger Weise verbunden ist; so engagierte er sich unter anderem im Hochschulrat der Universität.
Kontakt:
Dr. Otmar Schöller, INNOVECTIS GmbH
Tel.: 069-798-29722, Fax: -29718
E-Mail: innovectis@witrans.uni-frankfurt.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.innovectis.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…