Hoher Drehmoment mit Torquemotor

Im Bereich der Werkzeugmaschinenantriebe präsentiert Siemens Automation & Drives zur EMO 2001 in Hannover vom 12. – 19. September einen neuen Torquemotor, der nach dem Prinzip eines Synchronmotors funktioniert. Der Torquemotor ist ein direkt angetriebener Rundmotor, bestehend aus einem Stator und einem Rotor mit permanent erregten Magneten. Der Siemens-Torquemotor zeichnet sich durch ein sehr hohes Drehmoment von bis zu 4100 Newtonmeter aus.

Das Drehmoment wird durch einen – in der Regel – feststehenden Stator erreicht, der wie beim Linearmotor über den Luftspalt das Drehmoment direkt auf den Rotor überträgt. Bei diesem Antriebskonzept entfallen mechanische Übertragungselemente, wie zum Beispiel Getriebe und damit auch die durch Mechanik bedingten Ungenauigkeiten. Außerdem bietet der Torquemotor einen nahezu verschleiß- und wartungsfreien Betrieb.

Torquemotoren bieten sowohl beim Positionieren als auch bei der Bahnsteuerung, das heißt der Interpolation mehrerer bewegter Achsen, höchste Präzision und Dynamik.

Besonders geeignet sind Torquemotoren für Werkzeugmaschinen mit Rundtischen oder Schwenkachsen, also beispielsweise bei High-Speed-Cutting-Bearbeitungszentren oder beim Formfräsen mit Schwenkköpfen in Groß-Bearbeitungszentren. Darüber hinaus können sie eingesetzt werden als Antriebe für schnell hochlaufende Achsen bei Drehmaschinen, für dynamische Werkzeugmagazine von Bearbeitungszentren, in der Robotik, und bei Kunststoff Spritzmaschinen.

Siemens-Torquemotoren gibt es in zwei Ausführungen, als Kompaktmotor mit äußerem Kühlmantel und als Präzisionsmotor. Der Präzisionsmotor erreicht durch einen integrierten Leistungs- und optionalen Präzisionskühler eine exakte Temperaturführung. Diese Wärmetrennung bietet eine geringst mögliche Temperaturbeeinflussung an den Schnittstellen zur Maschinenkonstruktion, was für den Einsatz im Maschinenbau eine wesentliche Voraussetzung ist. Der Motor kann auch ungekühlt betrieben werden, dann mit einer entsprechenden Reduzierung des Dauerdrehmoments.

Je nach Ausführung gibt es die Siemens-Torquemotoren in verschiedenen Bauvarianten, vom Einbaumotor mit Rotor, Stator und Montagehilfe, bis hin zum Komplettmotor, bei dem Rotor, Stator und Lager bereits vormontiert sind. Die elektrische Anschlusstechnik ist über alle Baugrößen hinweg durchgängig standardisiert. Die Kompaktversion hat einen äußeren Kühlmantel mit präziser Temperaturführung mit dem bereits bei den Linearmotoren bewährten Prinzip eines integrierten Leistungs- und optionalen Präzisionskühler.

Media Contact

News Center

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Darstellung der selektiven RNA-Technologie zur Bekämpfung von Glioblastomzellen.

Selbstzerstörende Krebszellen: Durchbruch in der RNA-Forschung

Jülicher Wissenschaftler nutzen neuartige RNA-Technologie, um Tumore im Gehirn selektiv auszuschalten. Eine anpassbare Plattformtechnologie zur Zerstörung von Glioblastom-Krebszellen Mit einer speziellen RNA-Molekül-Technologie hat ein Team unter der Leitung von Jülicher…

HFpEF-Patienten bei Ausdauer- und Krafttraining im Rahmen einer klinischen Studie zur Bewegungstherapie bei Herzinsuffizienz.

Ausdauertraining: Wie es das Leben von Herzinsuffizienz-Patienten verbessert

Können Kraft- und Ausdauertraining für Patienten mit einer bestimmten Form von Herzinsuffizienz von Vorteil sein? Ein Forschungsteam aus Greifswald hat diese Frage zusammen mit sieben weiteren Forschungszentren in Deutschland untersucht….

Eine Karte, die Schutzmaßnahmen für Haie im Mittelmeer zeigt.

Ein Weckruf zum Schutz der Haie im Mittelmeer vor dem Aussterben

Überfischung, illegaler Fischfang und der zunehmende Handel mit Haifleisch stellen laut einer neuen Studie erhebliche Bedrohungen für die mehr als 80 Hai- und Rochenarten dar, die im Mittelmeer leben. Aktuelle…