Informationslogistik für eine moderne Verwaltung

CeBIT: Fraunhofer ISST präsentiert Lösungen für eGovernment

Man denke sich eine serviceorientierte Verwaltung, die Dienstleistungen über so einfache wie moderne Zugangswege anbietet und die direkt und an jedem Ort in der Lage ist, Auskünfte beispielsweise über Zuständigkeiten, Neuerungen oder Rechtsgrundlagen zu geben. Informationslogistik ist die Lösung des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik ISST, mit der sich diese Vision umsetzen lässt. Seine neusten Anwendungen für die optimale Informationsversorgung einer zukunftsorientierten Verwaltung präsentiert das Institut auf dem Stand des Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen (Halle 4, Stand C38).

Informationslogistische Dienste gelten als die Schlüsseltechnologie für das „intelligent Internet 3“: Zielgerichtet beliefern sie eine Person über jedes internetfähige Endgerät zum gewünschten Zeitpunkt mit den gewünschten Informationen. Damit verbessern sie nicht nur die persönliche und qualitative Informationsversorgung des Einzelnen entscheidend, sondern verhindern auch eine Überflutung mit überflüssigen und unsinnigen Informationen. Wer mit informationslogistischen Anwendungen arbeitet, wird daher stets auf die wirklich relevanten und wichtigen Informationen zurückgreifen können. Das Ergebnis ist ein effizienter Arbeitsfluss, der weder durch unnötige Verzögerungen in der Informationsbeschaffung, noch durch eventuell anfallende Nacharbeiten unterbrochen wird. Diese qualitativ verbesserte Informationsversorgung ist ein wichtiger Baustein für eine moderne Verwaltung, die mit Hilfe der Informationslogistik Bürgern und Wirtschaft jederzeit hochwertige Dienstleistungen anbieten kann.

Das Fraunhofer ISST begleitet schon seit vielen Jahren Verwaltungen in ihren Innovationsprojekten und hat auf Basis seiner Projekterfahrungen Strategien für die Durchführung von Modernisierungsprojekten entwickelt. Den Besuchern der CeBIT stellen die Experten zwei ihrer aktuellen Projekte vor. Wie die bedarfsgerechte Informationsversorgung der Verwaltungsmitarbeiter in der Praxis funktionieren kann, demonstrieren sie am Beispiel eines Arbeitsplatzes zum Förderprojektmanagement. Der Bearbeiter greift dabei ausschließlich auf internetfähige Dienste zurück und kann von einem Portal aus alle für ihn wichtigen Informationsquellen erreichen. Wie Bürger und Wirtschaft von einer serviceorientierten Verwaltung profitieren können, zeigen sie am Beispiel eines Internet-Portals, auf dessen Basis sich zusammengeführte Informationen sowohl für interne als auch für externe Dienste anbieten lassen.

CeBIT, Hannover: 13. bis 20. März 2002
Halle 4, Stand C 38 (NRW-Gemeinschaftsstand)

Kontakt:
Jan Neuhaus
Tel. 02 31/9 76 77-4 14
neuhaus@do.isst.fhg.de

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Kerstin Szostak idw

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