"Skout" führt online sicher zum Rathaus

Fundbüro jetzt Online - beim "Skout"-Projekt spart der Bürger den Weg auf’s Amt

Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT)
ermöglicht sicheres „Kommunales Unternehmen“ im Internet – Technologie für interaktive kommunale Dienste
CeBIT Hannover, 13.-20.3.02, ENAC-Pavillon an der Halle 11, Teil B, 1. OG, Stand 393-395

Mehr als ein paar Werbe- und Auskunftsseiten wünscht sich der Online-Bürger im Zeitalter des Internets von seiner Stadtverwaltung – denn was nutzt es ihm, wenn er auf seinem PC-Bildschirm zwar die Öffnungszeiten der Ämter nachlesen kann, aber dann doch wieder persönlich seine Anträge einreichen muss? Wie der elektronische Kontakt mit Behörden funktioniert, zeigt das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) in dem Projekt „SKOUT – Sicheres Kommunales Unternehmen im Internet – Technologie für interaktive kommunale Dienste“, das auf der CeBIT gezeigt wird (Hannover, 13.-20.3.02, ENAC-Pavillon an der Halle 11, Teil B, 1. OG, Stand 393-395).

Wichtigstes Element des Projekts: Elektronische Signatur

Mit elektronischen Signaturen ermöglicht SKOUT die Prüfung der Identität des Bürgers gegenüber der Verwaltung – denn das ist die Voraussetzung, ohne die Verwaltungshandeln nicht möglich ist. Doch wenn die Ämter erst einmal die elektronische Identitätsprüfung ihrer Kunden respektive der online übersandten Dokumente und Daten eingeführt haben, dann ist auch eine Weiterbearbeitung innerhalb der Behörden „ohne Medienbruch“, so Projektleiter Adolf Breiling, möglich. Damit sollen die Kommunen ihrerseits dann einen Rationalisierungseffekt erreichen, indem sie die gewonnenen Daten weiterbearbeiten – Workflow auch im Amt.

Skout ist Teil des Förderprojekts MediaKomm Esslingen und damit des Bundeswettbewerbs MediaKomm. In Esslingen und teilweise in einigen weiteren Kommunen (Bonn, Siegburg, Hennef) laufen bereits ein Bürgerinformationssystem, ein Fundbüro, die Anmeldung zur Hundesteuer, die Beantragung von Anwohnerparkausweisen, die Entgegennahme von Störmeldungen und Gewerbeanzeigen. In Vorbereitung ist die Anmeldung zur Musikschule, geplant die Anmeldung zur Volkshochschule.

Der Bürgerinformationsdienst via Internet bietet dem auskunftsuchenden Kunden nach Lebenslagen gestaltete Informationen an. Und von dort kommt der Bürger direkt zu dem zugehörigen Online-Verwaltungsdienst. Die elektronische Signatur sorgt für Informationsintegrität, Datenschutz und Authentizität des ratsuchenden oder antragstellenden Bürgers sowie die reibungslose Übertragung der Daten in den verwaltungsinternen Arbeitsablauf. Projektpartner sind unter anderem die Städte Esslingen und Ostfildern sowie die Fraunhofer-Institute IAO und IPSI. Die Ergebnisse, Handlungsanleitungen und Erfahrungen mit dem Einsatz der elektronischen Signatur werden so aufbereitet, dass andere Kommunen und Regionen hiervon profitieren können.
Kontakt für Kommunen: Dipl.-Kfm. Adolf Breiling, Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT), Bereich Innovationsberatung und Entwicklung IBE, Schloß Birlinghoven, 53757 Sankt Augustin, Tel. 02241-14-3301, Fax: 02241-14-3007, E-Mail: adolf.breiling@sit.fraunhofer.de

Media Contact

Dipl.-Volkswirt Michael Kip idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Köpfe, KI, MRT

Einblicke ins Gehirn mittels Künstlicher Intelligenz und „rasanten“ Messverfahren Mit Künstlicher Intelligenz (KI) und beschleunigten Messroutinen möchte Prof. Alexander Radbruch die bisherigen Fähigkeiten der Magnetresonanztomografie erweitern, neue Erkenntnisse über das…

Mobilität: Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen

Partner aus Industrie und Wissenschaft entwickeln wasserstoffbasierte Antriebskonzepte für Bau- und Agraranwendungen. Zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors rücken schwere Nutzfahrzeuge und nicht-straßengebundene mobile Arbeitsmaschinen verstärkt in den Vordergrund. Fahrzeug- und Motorenhersteller,…

Nervenzellen blinder Mäuse bleiben seh-tauglich

Mit Mikroelektroden wurden an der TU Wien Nervenzellen der Netzhaut untersucht. Sie zeigen ein erstaunlich stabiles Verhalten – eine gute Nachricht für Retina-Implantate. Als „Außenstation des Gehirns“ wird die Retina…