Soundbug ersetzt Lautsprecher

Jede glatte Oberfläche geeignet

Das britische Unternehmen Olympia stellt auf der CeBIT 2002 einen tragbaren Ersatz für konventionelle Lautsprecher oder Kopfhörer vor. Der Soundbug verwandelt nach Angaben von Olympia jede harte und glatte Oberfläche in ein Sound-System. Das Gerät und die zugrunde liegende Technologie wurde vom Technologieunternehmen Newlands Scientific entwickelt.

Das Gerät in der Größe einer Computermaus wird an den 3,5 Millimeter Kopfhöreranschluss eines CD-, MP3- oder Minidisc-Players angeschlossen. Der Soundbug wird mit einem Saugnapf auf einer Glas- oder Metallplatte befestigt. Ein einzelnes Gerät kann nach Angaben von Olympia einen Schallpegel von bis zu 75 dBm erzeugen. Dabei genügt die Glasplatte in einem Bilderrahmen. Zusätzlich lassen sich auch zwei Soundbugs parallel betreiben, um so einen Stereo-Effekt zu erzielen. Das Gerät ist ab April erhältlich und kostet rund 50 Euro.

Das System des Soundbugs basiert auf einem Kern aus Terfenol-D, einem Material aus Eisen und seltenen Erden, das für Sonargeräte der US-Marine entwickelt wurde. In einem Magnetfeld expandieren und kontrahieren sich die Kristalle von Terfenol-D mit großer Geschwindigkeit. Kommt der Kern mit einer glatten Fläche in Kontakt, schwingt diese mit und verwandelt sich in einen Lautsprecher.

Newlands Scientific arbeitet zurzeit an weiteren Anwendungen für die Technologie wie eine Freisprecheinrichtung für Handys, die die gesamte Windschutzscheibe in einen Lautsprecher verwandelt, oder whispering|windows, einer Anwendung, die großflächige Fensterscheiben für Kommunikations- oder Unterhaltungssysteme nutzt.

Media Contact

Dominik Schebach pte.online

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

3D-Tumormodell für Retinoblastomforschung mit Fokus auf Tumor-Umgebungs-Interaktionen.

Retinoblastom: Aufschlussreiche Untersuchung von Tumorzellen der Netzhaut

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkulturmodell entwickelt, mit dem die Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und ihrer Umgebung beim Retinoblastom besser untersucht…

Private Brunnen als Notwasserversorgung zur Stärkung der Katastrophenresilienz.

Eine gut erledigte Aufgabe: Wie Hiroshimas Grundwasserstrategie bei der Bewältigung von Überschwemmungen half

Grundwasser und multilaterale Zusammenarbeit in den Wiederaufbaubemühungen milderten die Wasserkrise nach der Überschwemmung. Katastrophen in Chancen umwandeln Die Gesellschaft ist oft anfällig für Katastrophen, aber wie Menschen während und nach…

DNA Origami-Strukturen steuern biologische Membranen für gezielte Medikamentenabgabe

Die Zukunft gestalten: DNA-Nanoroboter, die synthetische Zellen modifizieren können

Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben es geschafft, die Struktur und Funktion biologischer Membranen mithilfe von „DNA-Origami“ zu kontrollieren. Das von ihnen entwickelte System könnte den Transport großer therapeutischer Lasten in…