Design im Weltall
Mit drei Design-Exponaten ist die Universität Wuppertal ab 15. April 2002 auf der HANNOVER MESSE vertreten: Wohnen und Hygiene im Weltall als Designaufgabe und ein Labor für Visionen sind die spannenden Themen.
Die ungewöhnlichen Universitätsprojekte wurden mit namhaften Kooperationspartnern realisiert: Das „Labor für Visionen“ („visionlabs) ist eine Initiative der Design-Professoren Martin Topel und Gert Trauernicht. Es steht für die Entwicklung visionärer Produkte und Konzepte, also praxisorientiertes Arbeiten mit Wirtschaftsunternehmen. Ausschlaggebend für das Modell waren die innovativen Ergebnisse zweier Studienprojekte: Im Auftrag der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr GmbH (VRR) und der Lufthansa Catering Logistik GmbH hatten zwei studentische Projektgruppen im vergangenen Jahr Konzepte zum Elektronischen Fahrgeldmanagement und zum Weinöffnen in der Business Class erstellt. In den vergangenen Wochen wurden dann neue Aufgabenstellungen, z. B. für den Möbelfunktionssysteme-Hersteller Enorm-Schmidt, realisiert.
„visionlabs“ ermöglicht professionelle Kooperation zwischen Wirtschaftsunterneh-men und Hochschule. Danach können Unternehmen eine projektbezogene und öffentlichkeitswirksame Kooperation mit Wuppertaler Industrial Designern eingehen. Die Ablaufstruktur eines „visionlabs“-Projektes entspricht den realen Prozessen in der Produktentwicklung: Briefing, Analyse und Research, Konzeption, Design-Entwicklung und -Optimierung. Allen „visionlabs“-Studienarbeiten gehen intensive Research- und Analysephasen voraus. Diese beziehen neben fundierten Umfeldrecherchen vor allem die Sicht der potentiellen Nutzer mit ein. Jedes Projekt wird durch einen Sponsorenbeitrag des Kooperationspartners finanziert. Prof. Gert Trauernicht: „Wir wollen mit visionlabs Produkte und Konzepte mit visionärem Charakter entwickeln und dabei so praxisnah wie möglich arbeiten.“
Design in der Forschung: Der Wuppertaler Industrial Designer Prof. Tönis Käo geht davon aus, dass künftige Gestaltungsprobleme nur in engster Zusammenarbeit mit der technisch-wissenschaftlichen Forschung gelöst werden können. Sozialverträglichkeit und Umweltverträglichkeit von Innovationen verlangen eine ganzheitliche Vorgehensweise. Beispiel Design im Weltall: In Zusammenarbeit zwischen den Wuppertaler Industrial Designern und dem Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart (Prof. Dr.-Ing. Ernst Messerschmidt, Dr. Jan Osburg) entstanden Aleksandra Konopeks spektakuläres und preisgekröntes Projekt „Pneo – Wohnen im Weltraum“ (Bayerischer Staatspreis für Design) und Anna Demuths Projekt „Hygiene im All für die Weltraumtouristik“.
Der Standort auf der HANNOVER MESSE: Halle 18, 1. Obergeschoss, Gemeinschaftsstand Forschungsland NRW, Stand Nr. M 12.
Kontakt:
Bergische Universität Wuppertal
Fach Industrial Design
Prof. Gert Trauernicht
0202/439-4756
E-Mail: trauernicht@uni-wuppertal.de
Prof. Martin Topel
0202/ 439-4799, Fax -4755
E-Mail: topel@uni-wuppertal.de
Prof. Tönis Käo
Dipl.-Des. Stephan Pegels
0202 439-4727, Fax -4728
E-Mail: kaeo@uni-wuppertal.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten
Neueste Beiträge
Menschen vs Maschinen – Wer ist besser in der Spracherkennung?
Sind Menschen oder Maschinen besser in der Spracherkennung? Eine neue Studie zeigt, dass aktuelle automatische Spracherkennungssysteme (ASR) unter lauten Bedingungen eine bemerkenswerte Genauigkeit erreichen und manchmal sogar die menschliche Leistung…
Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung
Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…
Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme
Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…