Waren in Windeseile verpackt

In Hannover zeigt Siemens einen Paketsorter, in dem erstmals Verpackung und Ware automatisch verarbeitet werden. Damit sinkt der Logistikaufwand für Versandhäuser. <br>Siemens Pressebild

Jeder Kunde legt großen Wert darauf, dass seine per Katalog oder Internet bestellte Ware möglichst rasch ausgeliefert wird. Je größer der Händler, desto umfangreicher ist auch die Logistik, die hinter diesen Vorgängen steckt und umso mehr Leute müssen beschäftigt werden. Um Kosten zu sparen, setzt das Versandhaus Klingel aus Pforzheim auf ein innovatives Verpackungskonzept, das die Logistikspezialisten von Siemens Dematic realisiert haben. Zum ersten Mal kann eine Sorteranlage in einer Packstation Waren mit dem Verpackungsmaterial automatisch versandfertig machen. Die Anlage und die dazugehörige komplexe Online-Steuerung verkraftet pro Stunde 5000 Kartons. Das Versandhaus Klingel führt eine breite Palette: Kleidung, Schuhe, Sportartikel, Schmuck und Kleinmöbel. Auf Grund von Größe, Form und Gewicht kann der Sorter rund ein Drittel der Artikel verarbeiten. Sie werden automatisch vorsortiert und der Anlage über acht Einschleusstationen zugeführt. Ein Scanner erkennt, welche Kartongröße nötig ist und setzt den passenden Karton vor die Waren auf dem Band. Der Clou beim Einpacken sind die so genannten Hubstationen. Dort wird der Karton abgesenkt, und eine ausgeklügelte Steuerung platziert alle Artikel punktgenau im Karton. Die Waren erreichen die Kunden in der Regel zwei Tage nach der Bestellung. Täglich verschickt Klingel zwischen 70.000 und 120.000 Pakete.

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Dr. Norbert Aschenbrenner NewsDesk

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