Drehsorter – Prototyp realisiert und auf der CeMAT 2002 erstmalig präsentiert
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IML wurde der völlig neuartige Prototyp eines neuen Drehsorters aufgebaut, der eine raumsparende technische Lösung für Sortiervorgänge darstellt. Das von Dr.-Ing. Thorsten Schmidt am Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen erfundene Verfahren wurde im Fraunhofer IML technisch umgesetzt. Auf der Hannover-Messe CeMAT 2002 in Halle 19 B 06 wird der Drehsorter erstmalig der Fachwelt vorgestellt.
Neben der Entwicklung des grundlegenden Verfahrens werden auch insbesondere wissenschaftliche Untersuchungen zum Beschleunigungs- und Übergangsverhalten von Fördergutspektren auf gestuften Beschleunigungsabschnitten durchgeführt und Optimierungspotenziale für die allgemeine Stückguteinschleusung erarbeitet.
Aus heutiger Sicht ergeben sich zwei wesentliche Einsatzschwerpunkte, die sich durch Verfügbarkeit einfacher, aber leistungsfähiger Verteilanlagen eröffnen. Erstens werden Anwender insbesondere in klein- und mittelständischen Unternehmen durch Verfügbarkeit einfacher und wirtschaftlich überschaubarer Systemalternativen in die Lage versetzt, ihre Verteilprozesse durch Technikeinsatz optimieren zu können.
Zudem ergeben sich neue Anwendungsfelder in Bereichen, für die sich der Einsatz von Hochleistungssystemen bislang nicht wirtschaftlich darstellen konnte. Dies sind beispielsweise Bereiche, in denen die Stückgutverteilung bzw. -sortierung bislang manuell oder auf Basis einfachster Standardfördertechniken erfolgte: der Paketumschlag in kleineren Hubs, in der Retourensortierung, aber auch in kleine Versandsysteme.
Des weiteren bestehen noch erhebliche Optimierungspotenziale in vor- und nachgeschalteten Teilprozessen, die punktuell durch maßgeschneiderte Lösungen durchdrungen werden können. Das Drehsorterkonzept liefert hierzu einen wichtigen Beitrag. (RFN)
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten
Neueste Beiträge
Menschen vs Maschinen – Wer ist besser in der Spracherkennung?
Sind Menschen oder Maschinen besser in der Spracherkennung? Eine neue Studie zeigt, dass aktuelle automatische Spracherkennungssysteme (ASR) unter lauten Bedingungen eine bemerkenswerte Genauigkeit erreichen und manchmal sogar die menschliche Leistung…
Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung
Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…
Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme
Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…