CeBIT-Aussteller bringen Sicherheit für den Mittelstand

30 Prozent der Mittelständler erhöhen 2004 Budget für IT-Sicherheit – Studie belegt: Nachholbedarf im deutschen Mittelstand – CeBIT-Thementag: Sicherheit im Unternehmen CeBIT-Aussteller bringen Sicherheit für den Mittelstand

Sicherheit in mittelständischen Unternehmen ist Chefsache. Alle wich­ti­gen Investitions- und Richtungsentscheidungen für die IT-Sicherheit fällt in über 50 Prozent aller Unternehmen der Geschäftsführer selbst. Des­halb gewinnt das Thema IT-Sicherheit auch auf der CeBIT 2004 vom 18. bis 24. März zunehmend an Bedeutung. Im Rah­men des „Fokus Mittelstand“ stellt die Deutsche Messe AG, Hannover, mit Unterstützung des BITKOM (Bundesverband In­for­ma­tions­wirtschaft, Tele­kommu­ni­ka­tion und neue Medien), Berlin, Ent­schei­dern aus mittelständischen Unter­nehmen ein individuelles Kontakt- und Kom­mu­nikationsprogramm zur Ver­besserung des IT- und Sicher­heits­manage­ments zur Verfügung. Anlaufstelle für CeBIT-Besucher aus dem Mittelstand ist das Mittel­stands­forum in Halle 6. Erst­mals wird am Messemontag, 22.03.04, ein Thementag mit dem Titel „Sicherheit im Unter­nehmen“ speziell für Mittelständler durchgeführt. Neu ist auch das „Mittel­stands­portal“ der Deutschen Messe AG mit speziellen Infor­ma­tionen und Angeboten für diese Zielgruppe, das Anfang Februar 2004 online geht und bis zur CeBIT stetig ausgebaut wird.

Ein umfangreiches Angebot an IT-Sicherheitslösungen bieten auch zwei Ge­mein­schaftspräsentationen der CeBIT 2004: die „Software Security Area“ in Halle 6 mit Soft­wareangeboten für die IT-Sicherheit und das „CefIS – Centrum für Infor­ma­tions­Sicher­heit“ in Halle 17, das sowohl Soft­ware­an­ge­bote für die IT-Sicher­heit als auch technisch-physikalische Sicher­heits­­­lösun­gen zeigt.

Hard- und Softwarefehler sind wichtigste Ursachen für mangelhafte IT-Sicherheit bei mittelständischen Unternehmen

Über zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen haben in den ver­gangenen zwölf Monaten einen bemerkbaren Ausfall ihrer IT-Systeme ver­zeichnet. Gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg hat die Wirt­schafts­prüfungsgesellschaft Deloitte & Touche die Ursachen und Fehler­quel­len bei Mittelständlern untersucht. In exakt der Hälfte aller Fälle wa­ren Hard- und Softwarefehler die Ursachen für den Ausfall der IT-Sys­teme. An­nähernd 25 Prozent der Systemausfälle waren durch Viren­attacken und Stromausfälle bedingt. Besonders auffällig war die Dauer der durch­schnitt­lichen Ausfallzeit. Zwölf Stunden im Durchschnitt muss­ten mittel­­stän­di­sche Unternehmen auf die Wiederherstellung der IT-Systeme war­ten. Wie hoch der Geschäftsverlust durch den Systemausfall war, kön­nen nur die wenigsten Mittelständler genau beziffern. Peter Wirnsperger, Senior Mana­ger der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche, erklärt die hohe Dunkelziffer: „Die eigentliche Zahl der System­ausfälle liegt so­gar noch höher. In vielen Fällen wird ein Sys­tem­aus­fall als normale War­tungsarbeit deklariert, und die Nutzer dulden diesen Ausfall als Routine.“

Wachstumsmarkt IT-Sicherheit

Der Gesamtmarkt für Produkte und Dienstleistungen für IT-Sicherheit wird den Angaben der META Group Deutschland zufolge in 2004 auf rund 3,23 Milliarden Euro anwachsen. Demnach will im Jahr 2004 über ein Drittel der deutschen Unternehmen ihr Sicherheits-Budget gegen­über 2003 er­hö­hen. Rund 40 Prozent rechnen mit konstanten Aus­gaben. Bei mittel­stän­di­schen Unternehmen stehen organisatorische Ver­bes­serungen an der In­fra­struktur im Vordergrund der zukünftigen Inves­ti­tionen. Annähernd ein Drit­tel der Mittelständler will sich verstärkt der sicheren Anbindung der Mit­arbeiter und der Umgestaltung der Firewall-Lösungen widmen. Be­son­ders mittelständische Unternehmen, die zu­neh­mend ihre Ge­schäfts­pro­zesse über das Internet abwickeln, werden ver­stärkt in verbesserte Sicher­heitsstrukturen investieren. Vorreiter dieser Ent­­wicklung sind Banken und Versicherungen, Unternehmen aus dem Ge­sund­heitssektor und Han­dels­betriebe.

Forderungen an die Industrie – CeBIT liefert Antworten

„Noch immer“, so Peter Wirnsperger von Deloitte & Touche, „stellen klei­ne und mittlere Unternehmen viel zu niedrige Budgets für IT-Sicher­heits­maß­nahmen zur Verfügung.“ Erst bei auftretenden Schäden würden die meis­ten Mittelständler mit hektischer Betriebsamkeit agieren. „Die mittel­ständischen Unternehmen suchen händeringend nach einfachen Kosten-Nutzen-Berechnungen für das Sicherheitsmanagement der IT. Viele Hersteller konzentrieren sich sehr stark auf die Technologie in der Kom­munikation und stellen zu wenig den betriebswirtschaftlichen Nutzen heraus.“ Im Rahmen des „Fokus Mittelstand“ auf der CeBIT 2004 liefern die Anbieter von Sicherheitstechnologien den Entscheidern aus dem Mittelstand die richtigen Antworten. Das Konzept des „Fokus Mittel­stand“ mit seiner starken Aus­richtung an den Bedürfnissen und Heraus­for­derungen mittelständischer Unternehmen ermöglicht intensive Dia­loge zwischen Anbietern und Anwendern. Er­gänzt wird das Programm durch Themenvorträge, die einen ver­ständ­lichen Eindruck der zu­künf­ti­gen Sicherheitsanforderungen vermitteln.

Media Contact

Gabriele Dörries Deutsche Messe AG

Weitere Informationen:

http://www.cebit.de/mittelstand

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2004

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…