Fraunhofer IAO macht Daten räumlich
Von 18.-24. März 2004 zeigt Fraunhofer IAO auf der CeBIT 2004 in Hannover eine neue Visualisierungstechnik, die es ermöglicht, komplexe Produktstrukturen mit Unternehmensdaten zu koppeln. Der mobile VR-Arbeitsplatz befindet sich auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft.
In einem Unternehmen müssen Personen verschiedenster fachlicher Ausrichtung alle möglichen Informationen erfassen, darstellen oder verändern. Dafür stehen viele neuartige Mensch-Maschine-Schnittstellen zur Verfügung. Visualisierungstechniken in 3-D sind sinnvoll, um komplexe Produktstrukturen mit Unternehmensdaten zu koppeln. Für eine räumliche Darstellung bieten sich so genannte immersive 3-D-Systeme an.
Fraunhofer IAO präsentiert auf der CeBIT von 18.-24. März 2004 in Hannover eine eigene Entwicklung, die hier neue Möglichkeiten aufweist. Dieser immersive Informationsarbeitsplatz ist mobil, skalierbar und frei konfigurierbar. Er kann als 3-D-Visualisierungseinheit „Compact-Display-Unit“ flexibel in größere Informationsumgebungen integriert werden. Die Entwicklung ist eine Komponente des strategischen Projekts „Visuelles Unternehmensmanagement“.
Der entscheidende Vorteile immersiver 3-D-Systeme gegenüber herkömmlicher Visualisierungstechnik liegt hauptsächlich in der räumlichen Dimension, die damit darstellbar wird. Sachverhalte können so direkt am Produkt schnell und effizient erörtert werden. Dies geschieht durch:
– Kontinuierliche räumliche Wahrnehmung von Prototypen, Produkten, Prozessen und Informationen; 1:1 Darstellung von Produkten und Prozessen,
– Kontinuierliche räumliche Navigation in Produkt- und
Informationsstrukturen,
– Kontinuierliche räumliche Interaktion.
Diese Eigenschaften werden mit Echtzeitrechnersystemen erreicht, die über 3-D-Stereo-Displays und Positionsbestimmung des Benutzers in Echtzeit verfügen. Stand der Technik sind fest installierte Systeme, die meist relativ weit entfernt vom Arbeitsplatz des Benutzers liegen, viel Platz benötigen und nur unzureichend an die Informationsinfrastruktur des Unternehmens angebunden sind.
Die auf der CeBIT in Halle 11, Stand A24 vorgestellte Lösung von Fraunhofer IAO funktioniert sowohl für Einzelarbeitsplätze als auch für Teambesprechungen, indem die einzelnen Komponenten kombiniert werden. Diese Flexibilität erhöht die Einsatzmöglichkeiten und verringert somit Investitionen in die immersive Technologie, welche den breiten Einsatz immer noch verhindern.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Roland Blach
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Telefon: 0711/970-2158, Fax: -2299
E-Mail: Roland.Blach@iao.fraunhofer.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2004
Neueste Beiträge
Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen
Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…
Organoide, Innovation und Hoffnung
Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…
Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis
Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…