CeBIT-Aussteller bringen Flexibilität für den Mittelstand
CeBIT bietet umfassendes Forum für Mittelstand – Flexibilität erfordert Mobilität – Outsourcing bringt Wachstum – Effizienzsteigerung durch E-Business
Kosten runter, Flexibilität rauf. So lautet die Zauberformel für den Mittelstand. Besonders in kleinen und mittelständischen Betrieben haben sich mit dem Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft die Abläufe und Strukturen gewandelt. Schnelle, kundenspezifische und individuelle Produkte und Dienstleistungen sind gefragt. Starre Abläufe und Strukturen weichen somit immer flexibleren Organisationsformen. Die Herausforderung für den Mittelstand heißt Anpassung. Organisation, Arbeitskräfte und -strukturen müssen den aktuellen Gegebenheiten des Marktes angepasst werden. Das Thema „Flexibilisierung“ gewinnt immer mehr an Bedeutung – so auch auf der CeBIT 2004 vom 18. bis 24. März in Hannover.
Im Rahmen des „Fokus Mittelstand“ bietet die Deutsche Messe AG, Hannover, mit Unterstützung des BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien), Berlin, Entscheidern aus mittelständischen Unternehmen ein individuelles Kontakt- und Kommunikationsprogramm zum Thema Flexibilisierung. Im Mittelstandsforum in Halle 6 haben Mittelständler weit reichende Möglichkeiten, sich mit Spezialisten, Entscheidern und Herstellern aus dem ITK-Bereich zu diesem Thema auszutauschen, sich umfassend zu informieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Weitere Informationen und Angebote für diese Zielgruppe stehen im neuen Mittelstandsportal der Deutschen Messe AG unter www.cebit.de/mittelstand.
Flexibilität erfordert Mobilität
Die vergangenen Jahre waren in allen Bereichen von konstantem Wandel gekennzeichnet. Elektronische Stellenbörsen sind heute ebenso selbstverständlich wie mobile ITK-Produkte. Kabellose Kommunikation mit Mobiltelefonen und Notebooks erleichtert die Arbeit fast aller Mitarbeiter. Überall erreichbar sein, Wissen von jedem Ort aus abrufen können – das mobile Büro ist technisch längst realisiert. Produkte und Dienstleistungen werden nicht mehr statisch entwickelt, sondern projektbezogen und kundenorientiert. Mitarbeiter arbeiten vor Ort beim Kunden oder von zu Hause aus, spezifische Aufgabenbereiche werden an externe Mitarbeiter bzw. an andere Dienstleister vergeben. Diese Veränderungen bringen neue Anforderungen für kleine und mittelständische Unternehmen mit sich. Wie können die Mitarbeiter auch unterwegs ihre Daten sichern? Wie kann der firmenspezifische Sicherheitsstandard auf Notebooks gewährleistet werden? Wie können die Kosten der mobilen Arbeit kontrolliert und begrenzt werden? Längst haben sich Unternehmen der ITK-Branche darauf konzentriert, vielfältige Internet-basierende Services besonders für mittelständische Unternehmen anzubieten. Der Branchenverband BITKOM schätzt das Wachstum des Geschäfts mit Internet- und Online-Diensten in Deutschland im Jahr 2004 auf rund 13 Prozent.
Mit weniger Ballast schneller wachsen – Outsourcing
Zunehmend erkennen mittelständische Unternehmen, dass die gezielte Auslagerung von Geschäftsprozessen und IT-Services ihre Chancen auf schnelleres Wachstum erhöht. Durch die Verlagerung von unkritischen Unternehmensbereichen an externe Dienstleister sollen in 2004 bis zu 17 Prozent Wachstum von kleinen und mittleren Betrieben erreicht werden. Dabei, so die Marktforschung Pierre Audoin Consultants (PAC) aus München, spielen gegenseitiges Vertrauen und die persönliche Beziehung zwischen Anbieter und Kunde eine außerordentlich wichtige Rolle. Beim Outsourcing bevorzugen kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) oft regionale, ebenfalls mittelständische Anbieter.
Generell ist das Mittelstandssegment von selektiven Formen des IT-Outsourcing geprägt. Während bei kleinen Unternehmen stark standardisierte anwendungsbezogene Outsourcing-Arten wie Application Service Providing (ASP), Web Hosting und „ASP-ähnliche“ Dienstleistungen im Vordergrund stehen, finden sich im Falle mittlerer Unternehmen auch komplexeres Applikations-Outsourcing und infrastrukturbezogene Dienstleistungen wie Desktop- oder Rechenzentrums-Outsourcing.
Effizienzsteigerung durch E-Business
Mehr als 40 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland nutzen bereits jetzt das Internet und tauschen auf digitalem Wege Daten mit Partnern und Zulieferern aus oder steuern komplette Prozesse über das Web. Gemäß der Studie „Internet und E-Business im deutschen Mittelstand“, die gemeinsam von impulse und IBM herausgegeben wird, sind die wichtigsten Motive für die Einführung von E-Business-Anwendungen die Nutzung neuer Chancen (79 Prozent), die Kundenorientierung (54 Prozent) und der Wettbewerbsdruck (52 Prozent). Die mittelständischen Unternehmer schätzen besonders die Verkürzung der Lieferzeiten, die kostengünstigere Zahlungsabwicklung und die Reduzierung der Vertriebskosten. „Das belegt: E-Business ist ein wirksames Werkzeug zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung“, unterstreicht Stefan Bürkli, Vice President IBM Small and Medium Business für die D-A-CH-Region.
Branchenspezifische Lösungen
In einer Studie des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation wird Mobilität von Arbeit und Kommunikation als dominantes Ziel der Geräte- und Netzentwicklung genannt. Es geht darum, Verbindungen schneller, zuverlässiger und vor allem drahtlos zu machen. Immer mehr ITK-Anbieter konzentrieren sich auf den Mittelstand, der mit seinem Investitionsvolumen eine zentrale Rolle in Deutschland spielt. Spezielle Produkt- und Technologielösungen bieten dem Mittelstand komfortable, effiziente, branchenorientierte Systeme und Konzepte zur Steigerung der Produktivität und der Geschäftspotenziale und damit der Wettbewerbsfähigkeit.
Somit steht den mittelständischen Unternehmen ein weit reichendes Angebot an speziellen IT-Lösungen zur Verfügung. „Telekommunications, Wireless & Networks“, „Software & Services“, „IT Equipment & Systems“ sowie „IT Security“ – die größten Angebotsschwerpunkte der CeBIT bieten das ideale Forum, um sich umfassend über die verschiedenen Produkte, Technologien und Innovationen der wichtigsten Hersteller und Anbieter zu informieren.
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