Mittelstand im Fokus der ITK-Branche
Nachdem der deutsche Mittelstand 2003 so wenig in Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) investiert hat wie schon seit Jahren nicht mehr, rückt er wieder ins Zentrum von Anbietern und Beratungsunternehmen. ITK-Unternehmen, Berater und der Branchenverband Bitkom wollen sich zur CeBIT 2004 verstärkt mit den Bedürfnissen des Mittelstandes auseinandersetzen. Angesichts der Tatsache, dass über 40 Prozent der ITK-Umsätze von Mittelstandsunternehmen kommen, richten sich auch große Anbieter wieder auf kleinere Kunden ein.
Der Mittelstand ist für viele Anbieter, die sich auf große Kunden und komplexe Projekte mit langen Laufzeiten konzentriert hatten, eine völlig neue Zielgruppe. Die maßgeschneiderte individuelle Lösung ist für Helmut Reisinger vom Stuttgarter ITK-Dienstleister NextiraOne ein wesentliches Differenzierungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb: „Die meisten Anbieter gehen schon in der Verkaufs- und Projektierungsphase kaum auf die individuellen Anforderungen der Kunden ein. Das resultiert auch aus einer jahrelangen Konzentration auf Großkunden, wo ganze Fachabteilungen dem Anbieter ihre Anforderungskataloge präsentieren und abfragen. Beim Mittelstand aber muss der Anbieter selbst aktiv werden, um die tatsächlichen Anforderungen zu identifizieren und zu strukturieren. Ein faires Beratungsgespräch und eine Empfehlung, die auf Praxiserfahrungen beruht, kann nur ein herstellerunabhängiger Anbieter leisten.“
Reisinger sieht hier ein gutes Wachstumspotenzial, da viele Mittelständler nach zwei bis drei Jahren der Investitionszurückhaltung ihre ITK-Infrastruktur modernisieren müssen und auch die rasche Digitalisierung in der privaten Umgebung die Nachfrage nach modernen Lösungen im Unternehmen wachsen lässt. „Digitale Kameras, DVD-Geräte und schnelle, drahtlose Datenübertragung über WLAN und Bluetooth werden zum Standard im privaten Gebrauch. Die Anwender werden dabei schnell und spielerisch an die neuen Techniken herangeführt und damit auch im geschäftlichen Bereich für innovative Lösungen sensibilisiert“, so die Erkenntnis von Reisinger. IP-Telefonie, Unified Messaging und Security Lösungen stünden auf der Prioritätenliste ganz vorne, stellt man bei NextiraOne fest. Die digitale Vernetzung und die Integration verschiedener Medien sind die Trends, die zuversichtlich stimmen, dass sich im Mittelstand das ITK-Geschäft positiv entwickeln wird.
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