3D-Gesichtserkennung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen
Algorithmus auf GIB-Basis
Der japanische Elektronikkonzern NEC hat auf der CeBIT ein 3D-Gesichtserkennungssystem präsentiert, das exakte Ergebnisse auch unter widrigen Umweltverhältnissen innerhalb kurzer Zeit liefern soll. Der neue Algorithmus verwendet ein System namens GIB (Geodesic Illumination Basis), das eine optimale Beschreibung der Gesichtscharakteristika bei verschiedenen Posen und Beleuchtungsverhältnissen ermöglichen soll.
Bei der Methode werden Gesichtscharakteristiken von 2D-Aufnahmen, also etwa konventionellen Bildern, mit 3D- und GIB-Daten verglichen, was laut NEC eine 24mal höhere Genauigkeit als herkömmliche Verfahren bieten soll. Die notwendige Zeit für die Datenvergleiche zwischen 2D- und 3D-Bildern sei gegenüber gängigen Methoden verdreifacht worden.
Mit dem neuen Algorithmus werde eine Treffergenauigkeit von 96,5 Prozent erzielt, teilte NEC weiter mit. Das Verfahren sei auch bei schwierigen Verhältnissen erfolgreich, etwa beim Wechsel des Lichteinfalls oder wenn die Zielperson ihre Haltung wechselt. Dies sei ein wesentlicher Vorteil gegenüber 2D-Verfahren, wo Abweichungen bei den Umweltverhältnissen einen Vergleich der Charakteristika zwischen 2D-Bild und „lebendem Objekt“ erheblich erschweren.
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