Siemens liefert Internet-TV jetzt auch in HDTV-Qualität

Wer sein Internet-Fernsehen (IPTV) aus der Telefondose direkt auf den Fernseher lenkt, kann sich künftig auf noch mehr TV-Vergnügen freuen. Denn der Telekommunikationsbereich von Siemens stellt auf der diesjährigen CeBIT sein Angebot für IPTV in HDTV-Qualität (High Definition Television) vor. Der neue, hoch auflösende Fernsehstandard liefert sehr scharfe Konturen, satte Farben und eine große Schärfentiefe, die das Bild beinahe dreidimensional erscheinen lässt.

Die Benutzung des IPTV-Dienstes von Siemens ist kinderleicht, denn beim Internet-TV ist der Fernseher die Drehscheibe für Unterhaltung und Kommunikation und kann ganz einfach über die Fernbedienung oder eine angeschlossene Tastatur bedient werden. Das lästige Hochfahren von PCs entfällt. Über eine Menüauswahl im elektronischen Programmführer (EPG) gibt es die Möglichkeit, zwischen Filmen im Standardformat und im hoch auflösenden Format zu wählen.

Wer das hoch auflösende HDTV empfangen möchte, benötigt einen HDTV-kompatiblen Fernseher und eine HDTV-fähige Set-top-Box, die an den Fernseher angeschlossen wird. Siemens hat mehrere HDTV-kompatible Set-top-Boxen von unterschiedlichen Herstellern im Portfolio. Neuerdings gehört auch Samsung zu diesem Kreis von Partnerunternehmen.

Für Netzbetreiber bietet die Lösung von Siemens – die unter dem Produktnamen Surpass Home Entertainment angeboten wird – den Vorteil, ihren Kunden gleich drei attraktive Angebote mit nur einem Breitbandanschluss zu machen: Fernsehen, schneller Internetzugang und Telefonie (so genanntes „Triple Play“). Dabei wird das HDTV-Angebot nahtlos in die Home-Entertainment-Plattform integriert.

Außerdem bietet die Surpass-Home-Entertainment-Lösung von Siemens viele Zusatzangebote, wie IP- und Video-Telefonie, Online-Spiele, eine digitale Videothek (Video on demand), Walled Garden, das digitale Aufzeichnen von Sendungen (PVR, Personal Video Recording) und das nachträgliche Abrufen von bereits ausgestrahlten TV-Sendungen (TV of yesterday). Es eröffnet ein ganz neues Fernseherlebnis: weg vom passiven Zappen hin zum interaktiven „Fernsehbrowsen“, mit Möglichkeiten passend zum Fernsehinhalt Online-Infos oder Angebote abzurufen oder das Chatten während laufender Sendungen. Die Angebote können je nach Kundenwunsch umgestaltet werden: Der Kunde ADC in Thailand hat beispielsweise „Karaoke on demand“ gewünscht, das Siemens daraufhin entwickelt hat – ein Beweis dafür, dass Surpass Home Entertainment sehr flexibel an unterschiedliche Marktgegebenheiten angepasst werden kann. Siemens sorgt als Infrastrukturlieferant und Systemintegrator für eine problemlose Installation der Lösung in bestehende Netzlandschaften und stellt alle erforderlichen Komponenten zur Verfügung.

Die Marktforscher von In-Stat prognostizieren Home Entertainment eine große Zukunft. Sie schätzen den Markt für Fernsehen über IP weltweit bis 2009 auf über 31 Millionen Teilnehmer ein, wovon gut 57 Prozent in Asien und gut 30 Prozent in Europa sein werden.

Hintergrund:

Ein HDTV-Signal benötigt das drei- bis fünffache der Übertragungskapazität im Vergleich zum bisherigen Standard-Fernsehformat (SDTV). Wird MPEG2 als Kompressionsstandard eingesetzt, belegt ein Standard-TV-Signal bei der Übertragung 3 bis 4 MBit/s, ein HDTV-Signal 16 bis 20 MBit/s. Siemens hat zum Beispiel bei Shanghai Telecom eine Lösung in Betrieb genommen, die auf dem neuen Kompressionsverfahren H.264 (MPEG4) beruht. Hiermit reduzieren sich die benötigen Kapazitäten auf 1,5 bis 3 bzw. auf 6 bis 10 MBit/s. Über die gleiche Infrastruktur können so deutlich mehr Kunden versorgt werden.

Media Contact

Christina Dinné presseportal

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2006

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…