Biodiesel für breitere Mobilfunkabdeckung in Indien – Ericsson, GSMA und IDEA kooperieren
In einer ersten Phase wird getestet, welche Pflanzen sich für die Erzeugung des Brennstoffs eignen. Dabei werden ausschließlich heimische Pflanzen wie Baumwolle oder Jatropha untersucht, die nicht als Nahrungsquelle verwendet werden. Diese Phase ist nahezu abgeschlossen.
Im nächsten Schritt wird dann ein Versorgungsnetz entwickelt, das fünf bis zehn Basisstationen mit Energie versorgt. Die Pflanzen dafür werden vor Ort angebaut. Mitte des Jahres sollen die über pflanzlichen Treibstoff betriebenen Basisstationen ans Netz gehen.
Gegenüber herkömmlichem Diesel bietet Biodiesel für die Versorgung von Mobilfunkstationen mehrere entscheidende Vorteile. Er kann vor Ort hergestellt werden. Dadurch entstehen in den ländlichen Gebieten neue Arbeitsplätze.
Gleichzeitig sinken die Transportkosten und die damit verbundenen Ausgaben für Logistik und Sicherheit. Zudem ist Biodiesel erheblich umweltschonender. Bei seiner Verbrennung entstehen weit weniger Schadstoffe, sodass die Generatoren bei geringerem Wartungsaufwand länger und kostengünstiger laufen.
„Rund drei Viertel der indischen Bevölkerung leben auf dem Land“, erklärt Sanjeev Aga, Managing Director von IDEA Cellular. „Dort fehlt es oft an zuverlässiger Stromversorgung. Mit Biodiesel können wir auch diese ländlichen Gebiete an das Mobilfunknetz anbinden. Das bringt den Menschen dort neue wirtschaftliche und soziale Vorteile.“
Die indische Regierung fördert die Verwendung von Biodiesel. So könnte der Subkontinent bald zu einem Vorzeigeland für diese alternative Energiequelle werden.
„IDEA ist einer der ersten indischen Mobilfunkbetreiber, die auf Biodiesel setzen“, sagt Rob Conway, CEO der GSMA, des Weltverbandes der Mobilfunkbetreiber. „Damit spielt das Unternehmen eine federführende Rolle bei der Entwicklung kosteneffizienter und nachhaltiger Mobilfunklösungen für ländliche Gebiete. Mobilfunkbetreiber in aller Welt können die Ergebnisse dieses Pilotprojekts für eigene Vorhaben nutzen.“
„Je weiter GSM-Netzbetreiber Mobilfunknetze in ländliche Gebiete ausbreiten wollen, desto häufiger stoßen sie auf Probleme mit der fehlenden Infrastruktur“, fügt Mats Granryd hinzu, Managing Director von Ericsson India. „Mit diesem Projekt beteiligen wir ländliche Gemeinden an der Mobilfunkrevolution. Immer mehr Menschen profitieren von den Vorteilen dieser Technologie.“
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Der Weltverband GSMA und sein Entwicklungsfond Der Entwicklungsfond der GSMA wurde im Oktober 2005 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Rolle der Mobilfunktechnologie in Hinblick auf die Umwelt, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen zu stärken. Dabei arbeitet er eng mit Unternehmen der Mobilfunkbranche, Regierungen und anderen Institutionen zusammen. Aufgabe des Fond ist die Förderung weltweit umsetzbarer, nachhaltiger Lösungsansätze. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf der praktischen Umsetzung. Das Wissen und die Erfahrung aus diesen Projekten kann für den weiteren Ausbau der Mobilfunktechnologie genutzt werden.
Der Weltverband GSMA vertritt rund 700 Mobilfunkbetreiber aus 217 Ländern. Die Initiativen der Organisation werden auch von rund 180 Herstellern und Ausrüstern unterstützt.
Die GSMA sorgt dafür, dass Mobilfunkdienste und -telefone weltweit funktionieren und für jedermann leicht zugänglich sind. Sie will die Attraktivität der Technologie für Endverbraucher und Volkswirtschaften weiter erhöhen. Gleichzeitig fördert sie neue Geschäftsmodelle für Mobilfunkbetreiber und Ausrüster. Die Mitglieder der GSMA erreichen mit ihren Netzen rund zwei Milliarden Teilnehmer – das sind rund 82 Prozent aller Mobilfunkkunden.
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