ID-Dokumentenprüfung wird mobil

Die Bundesdruckerei hat ein neues Gerät zur mobilen Überprüfung von ID-Dokumenten und Personen entwickelt. Der „Visotec Mobile 100“ wird auf der am kommenden Donnerstag beginnenden CeBIT in Hannover vorgestellt.

Der „Visotec Mobile 100“ ist handlich, multifunktional und lässt sich sehr leicht bedienen. Er wurde speziell für den Bedarf von Polizei, beispielsweise im Streifendienst, und Grenzbehörden, z.B. für Überprüfungen an „grünen Grenzen“, entwickelt. Hinzu kommen Einsatzmöglichkeiten in Häfen, an Flughäfen, auf Baustellen oder bei Großveranstaltungen.

Der „Visotec Mobile 100“ kann nicht nur Reisepässe lesen, sondern alle ICAO-konformen, maschinenlesbaren Dokumente, wie zum Beispiel ID-Karten oder das deutsche Personalausweisformat. Außerdem kann das Gerät den kontaktlosen Chip in elektronischen Dokumenten auslesen und die Daten visualisieren. Über eine Public Key-Infrastruktur (PKI) werden die gängigen Verfahren zur Überprüfung von ID-Dokumenten unterstützt. Das neue mobile Visotec-Gerät, das für den internationalen Markt entwickelt wurde, verfügt über einen Fingerprintsensor, wodurch auch auf biometrischem Wege die Identität von Personen festgestellt werden kann.

Mitarbeiter von Polizei und Behörden mit Sicherheitsaufgaben erwarten heute, dass sie jederzeit und außerhalb von festen Stationen Informationen über verdächtige Personen erhalten können. Bislang werden Abfragen, wie beispielsweise der Abgleich mit Fahndungsdatenbanken, vom Streifenwagen aus über Funk an die Dienstleitstellen getätigt. Mit dem „Visotec Mobile 100“ sind ortsunabhängige und sichere Datenbankabfragen via GSM/GPRS-Netz möglich, später wird das Gerät auch mit UMTS-Modul verfügbar sein. Kein anderes Gerät auf dem Markt weist bei vergleichbarer Kompaktheit diese umfangreichen Funktionalitäten auf.

Der „Visotec Mobile 100“ erweitert die Familie der Dokumentenprüfgeräte der Bundesdruckerei. Mit diesen Geräten, die weltweit im Einsatz sind und beispielsweise in der Ukraine, im Emirat Dubai, Luxemburg, Litauen oder Venezuela genutzt werden, trägt das Unternehmen dazu bei, Identitätsmissbrauch zu verhindern. Besonderheit der Visotec-Geräte ist, dass die Dokumente nach dem Auflegen automatisch und ohne weitere Bedienungsschritte gelesen und geprüft werden. Die Dokumente werden auf ihre Echtheit geprüft, wozu eine umfassende Dokumentendatenbank von derzeit rund 650 Referenz-Personaldokumenten weltweit herangezogen wird. Die Geräte unterstützen außerdem bei der Verifizierung von Personen und Dokument, um deren Zusammengehörigkeit zu erkennen sowie bei der Identifizierung von Personen, beispielsweise bei Zutrittsversuchen in speziell geschützte Sicherheitsbereiche.

Der „Visotec Mobile 100“ stellt ein weiteres Glied in der ID-Systemkette dar. Kein anderes Unternehmen weltweit kann den kompletten ID-Wertschöpfungsprozess, angefangen bei der digitalen Beantragung von Personaldokumenten, über die hochsichere Produktion der Dokumente bis hin zu den Auslese- und Prüfprozessen, realisieren. Auch in Verbindung mit den Signatur- und PKI-Lösungen ihres Tochterunternehmens D-Trust sowie den Personalisierungsanlagen der Maurer Electronics GmbH bietet die Bundesdruckerei in Sachen ID-Sicherheit bedarfsgerecht komplette Systeme aus einer Hand.

Über die Bundesdruckerei

Die Bundesdruckerei GmbH, Berlin, entwickelt und liefert Systemlösungen und Dienstleistungen für sichere Identifikation und zählt weltweit zu den führenden Unternehmen in diesem Bereich. Neben kompletten Pass- und Ausweissystemen liefert das Unternehmen Personaldokumente, Hochsicherheitskarten, Dokumentenprüfgeräte, Sicherheitssoftware sowie Trust-Center-Leistungen für nationale und internationale Kunden. Darüber hinaus fertigt die Bundesdruckerei GmbH Banknoten, Postwertzeichen und Steuerzeichen sowie elektronische Publikationen. Mit ihren Tochtergesellschaften BIS Bundesdruckerei International Services GmbH, D-TRUST GmbH und iNCO Sp.z o.o. beschäftigt die Bundesdruckerei über 1.400 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 312 Millionen Euro.

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Iris Köpke presseportal

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