Funkfernüberwachung von Gebäuden – Handy als mobiler Türöffner – vollautomatisches Unfall-Alarmierungssystem

Im TFH-Lehr- und Forschungsbereich Telematik entstand unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Vandenhouten in Zusammenarbeit mit der ixellence GmbH, Wildau, und der Albrecht Jung GmbH & Co. KG, Schalksmühle, eine mobile Lösung für das Türkommunikationsmanagement im Wohnbereich.

Dabei wird das Handy zur mobilen Fernbedienung einer videogestützten Türüberwachungsanlage. Auf dem Handy sieht man seinen Besucher, spricht mit ihm und öffnet ihm bei Bedarf bequem vom Sofa aus die Haustür.

Die von einem Telematik-Team um Prof. Dipl.-Inf. Birgit Wilkes in Kooperation mit der Eldat GmbH, Zeesen, entwickelte Lösung ReBuCo (Remote Building Control) erlaubt es, per Funk von einem lokalen Rechner aus oder über das Internet Energie-, Versorgungs- und Sicherheitsanlagen in Gebäuden zu überwachen und zu beeinflussen.

Dies dient sowohl einem effektiven Energiemanagement als auch der Erhöhung der Sicherheit. Insbesondere der Fernzugriff über das Internet macht ReBuCo für kleinere Gewerbebetriebe und Wohnumgebungen attraktiv. Die funkbasierten Automationskomponenten und die Fernsteuerung wurden speziell für die Nachrüstung in Gebäuden konzipiert.

Auf Basis einer open-source Mobilfunkplattform entwickelte ein Team um Prof. Dr. Günter-Ulrich Tolkiehn den Prototyp einer vollautomatischen Unfall-Alarmierungslösung für Fahrzeuge. Dabei erfasst ein Beschleunigungssensor „ungewöhnliche“ Fahrzeugdaten, die auf ein Unfallereignis schließen lassen. Das System löst zunächst einen lokalen Alarm aus. Wird dieser Alarm nicht von Hand deaktiviert, muss davon ausgegangen werden, dass die Unfallbeteiligten handlungsunfähig sind. Dann erfolgt eine automatische Unfallmeldung mit den aktuellen GPS-Standortkoordinaten per SMS an eine voreingestellte Adresse, z. B. eine Privatperson, den Rettungsdienst oder die Polizei.

Im CeBIT Forum AutoID/RFID in der Halle 7 wird sich alles um das Thema „AutoID und RFID“ drehen. Über 40 Fachvorträge informieren über neueste Entwicklungen, Praxiserfahrungen und Basiswissen rund um automatische Identifikationstechnologien wie RFID, Barcode oder Datamatrix. An der Vorbereitung und Durchführung des Programms ist die TFH Wildau über ihren Logistik-Experten Prof. Dr.-Ing. Frank Gillert maßgeblich beteiligt.

Media Contact

Bernd Schlütter idw

Weitere Informationen:

http://www.tfh-wildau.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2009

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue Moleküle für neue Materialien

Graduiertenkolleg in der Chemie erhält millionenschwere Förderung der DFG. So genannte kovalente Bindungen sind das Rückgrat unserer Welt. Diese starken Bindungen – wie zum Beispiel zwischen zwei Sauerstoffatomen, die sich…

Hereon tauft ein ganz besonderes Schiff

Mit rund 400 Gästen ist heute die CORIOLIS feierlich getauft worden. Karin Prien, Wissenschaftsministerin des Landes Schleswig-Holstein, hat als Patin die offizielle Taufe des neuen Forschungsschiffs des Helmholtz-Zentrums Hereon übernommen….

Biobasierte Polyester für anspruchsvolle Langzeitanwendungen

Aktuelle biobasierte Kunststoffe sind oft nur für kurzlebige Anwendungen, wie Verpackungen geeignet, da sie unzureichende Langzeiteigenschaften aufweisen. Das neue Projekt »Biobasierte Polyester für anspruchsvolle Langzeitanwendungen« aus dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit…