Mobiler Zugriff auf verschlüsselte Cloud-Speicher

Die vom Fraunhofer SIT entwickelte Software-Cloud hilft Unternehmen Kosten zu sparen und flexibel zu bleiben. Fraunhofer SIT<br>

Sicher und einfach mit Smartphones und Tablet-PCs auf kritische Unternehmensdaten zugreifen, das ermöglicht die neue Version von OmniCloud. Fraunhofer SIT präsentiert den mobilen Zugang zum verschlüsselten Cloud-Speicher erstmals vom 5. bis 9. März auf der CeBIT-Messe in Hannover in Halle 9 am Stand E08.

Mit der neuen Version von OmniCloud können Mitarbeiter von Unternehmen einfach mit mobilen Geräten auf verschlüsselte Daten in Cloud-Speichern zugreifen und diese innerhalb des Unternehmens mit Kollegen teilen – ganz ohne komplizierten Schlüsselaustausch. Besonderer Vorteil der OmniCloud-Lösung: Unternehmen müssen auf den mobilen Geräten keine OmniCloud-Software installieren, lediglich der Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk wird benötigt.

Beispiel Außendienst: Ein Mitarbeiter hat einen Kundentermin, macht anschließend ein Angebot fertig und bittet einen Kollegen um Prüfung. Dazu speichert er die Datei per Textverarbeitung mit dem Tablet im OmniCloud-Speicher, wo der Kollege sofort darauf zugreifen kann. OmniCloud sorgt dabei vor der Speicherung in der Cloud für Verschlüsselung und Rechte-Management – ohne dass die Mitarbeiter dies merken.

OmniCloud bietet client-seitige Verschlüsselung und unterstützt eine Vielzahl von Cloud-Speicher-Angeboten. Die Fraunhofer-Software-Lösung schützt sensible Daten und sorgt durch die Vermeidung von Dopplungen für geringere Backup-Kosten. OmniCloud ermöglicht insbesondere den Umzug der Daten zwischen unterschiedlichen Cloud-Speichern und verhindert so die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern.

Erst im November gewann das Entwicklerteam einen ersten Platz beim Deutschen IT-Sicherheitspreis. Ziel von OmniCloud ist es, mittelständischen Unternehmen die Vorteile von Cloud-Speicherdiensten zu ermöglichen – ganz ohne Abhängigkeiten und Sicherheitsrisiken. OmniCloud unterstützt eine Vielzahl existierender Cloud-Speicherdienste und lässt sich einfach mit existierenden Backup-Lösungen verbinden – selbst wenn diese keine Cloud-Anbindung vorsehen.

OmniCloud berücksichtigt typische Unternehmenssituationen wie Mitarbeiterausfälle und Änderungen von Zuständigkeiten. Möglich wird dies durch eine Trennung von Identitäts- und Schlüsselmanagement. Dadurch lassen sich etwa Vertretungsregelungen ganz einfach realisieren – ohne Passwort-Weitergabe und aufwendige erneute Verschlüsselung der Daten.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sit.fraunhofer.de/omnicloud.

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Oliver Küch Fraunhofer-Institut

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