Neue Sinumerik-Funktionen steigern Produktivität und Genauigkeit
- Antriebsoptimierung aus Teileprogramm ermöglicht höhere Produktivität
- Automatische Umschaltung der Dynamikwerte für Eilgang und Bearbeitung steigert Qualität und Geschwindigkeit
- Neue Kompensationen erhöhen Maschinengenauigkeit und verringern geschwindigkeitsabhängige Reibungseffekte
Siemens bietet mit der Softwareversion 4.7 für Sinumerik Operate neue Funktionen zur Erhöhung der Maschinengenauigkeit. Vorteil für die Anwender: Die neuen softwaregestützten Funktionen steigern die Präzision in der Bearbeitung und erhöhen zugleich die Produktivität der Maschinen.
So ermöglicht der Sinumerik-Algorithmus Auto Servo Tuning beispielsweise eine optimale Anpassung der Maschinendynamik, sodass Regelungsparameter und Dämpfungsfilter im Rahmen der Antriebsoptimierung automatisch ermittelt und angepasst werden.
Wenn sich im Zuge der flexiblen Fertigung Masse von Werkstück, Spannvorrichtung oder Werkzeug an der Maschine verändern, lassen sich über Auto Servo Tuning die Parameter zur Produktivitäts- bzw. Qualitätssteigerung geeignet angleichen.
Mit der neuen Softwareversion 4.7 für Sinumerik Operate kann der Algorithmus an der Sinumerik 840D sl direkt aus dem CNC-Programm aufgerufen werden. So erfolgt bei jeder Veränderung der Prozessgrößen eine Optimierung zwischen den Bearbeitungsschritten. Daraus resultiert eine hohe Genauigkeit bei gleichzeitig maximaler Produktivität.
Die Funktion Adapt Jerk Filter Time (AJET) für Sinumerik 840D sl setzt an den Bewegungsabläufen an. Die Herstellung eines Werkstückes besteht meist aus Abfolgen von Zerspanungs- und Zustellungs-, beziehungsweise Anfahrbewegungen. Das ist etwa bei Bohrmustern gut erkennbar. AJET erkennt diese unterschiedlichen Phasen und schaltet entsprechend zwischen den Parametersätzen für Präzision und maximierter Beschleunigung. Durch den automatischen Wechsel zwischen den Betriebsdaten erzielt die Maschine in der Bearbeitungsphase bestmögliche Qualität und in der Phase der Zustellung hohe Produktivität.
Die neue Softwareversion 4.7 von Sinumerik Operate bietet auch maschinenseitige Optimierungen, wie beispielsweise eine verbesserte Reibkompensation. Die Reibung zwischen Materialien tritt in jeder Werkzeugmaschine auf und hat einen negativen Einfluss auf die Konturgenauigkeit. Aus diesem Grund hat heute jede Sinumerik eine Reibkompensation. Damit werden durch Haft- und Gleitreibung verursachte Konturfehler vorrausschauend kompensiert. Mit der neuen Softwareversion 4.7 bieten Sinumerik 840D sl und Sinumerik 828D darüber hinaus eine neue geschwindigkeitsabhängige Kompensation der Reibeffekte. Dadurch werden reibungsabhängige Bahnabweichungen noch besser eliminiert. Dies sorgt für konstant hohe Konturtreue und Präzision am Werkstück. Die Inbetriebnahme wird dabei durch geführte Masken optimal unterstützt.
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte.
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