Siemens mit dem Digital Enterprise auf dem Weg zu Industrie 4.0
- Siemens treibt Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung industrieller Prozesse kontinuierlich voran
- Umfassende Darstellung des Siemens-Portfolios bei Industriesoftware, Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie Services
- Digital Enterprise, zwei Highlight-Showcases und neun Highlight-Themen im Mittelpunkt
- Vielzahl neuer Produkte und Lösungen
Unter dem Motto „On the way to Industrie 4.0 – Driving the Digital Enterprise“ zeigt Siemens auf der SPS IPC Drives in Halle 11 (Frankenhalle) den Weg in die digitale Zukunft der Industrie. In der komplett von Siemens belegten Halle gibt das Unternehmen einen umfassenden Überblick, wie es als weltweit führender Kompetenzträger die Entwicklung in der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung industrieller Prozesse kontinuierlich vorantreibt. Die Besucher erwarten dabei zahlreiche Produktinnovationen bei Industriesoftware, Automatisierungs- und Antriebstechnik sowie Services.
Thematischer Schwerpunkt des Siemens-Auftritts in Halle 11 ist das Zusammenspiel von Hardware, Software und Dienstleistungen entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Dabei weisen viele Messehighlights, Produktneuheiten und anschauliche Anwendungsbeispiele produzierenden Unternehmen den Weg in die digitale Zukunft des Digital Enterprise. Zentral am Messestand zeigt Siemens die zur digitalen Transformation industrieller Prozesse notwendigen vier Eckpfeiler: Software, Kommunikationslösungen, Sicherheitskonzepte und -lösungen sowie digitale Services.
„Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden zu erhöhen und ihre Produktion schneller, flexibler und intelligenter zu gestalten“, sagte Heinz Eisenbeiss, Standleiter auf der SPS IPC Drives, im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld der Messe. „Wir befinden uns in einer Phase, in der sich die klassische Automatisierungstechnik erheblich weiterentwickelt und immer stärker durch die Digitalisierung beeinflusst wird – thematisiert mit dem Begriff Industrie 4.0. Dies spiegeln wir bewusst im Siemens-Standmotto: On the way to Industrie 4.0 – Driving the Digital Enterprise.“ Siemens habe dafür alle Kernelemente im Portfolio, mit denen die Kunden bereits heute in zukunftsfähige Lösungen für die schrittweise Realisierung von Industrie 4.0 investieren könnten, so Eisenbeiss: „Ein Besuch am Siemens-Stand kann dazu die richtigen Impulse geben.“
Neben der Darstellung der Digital Enterprise im Zentrum des Standes, zeigen zwei hervorgehobene Highlight-Showcases als anschauliche Anwendungsbeispiele und praxisnahe Lösungen die Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung industrieller Prozesse.
Highlight-Showcase eins ist ein gemeinsam mit Festo entwickeltes Multi-Carrier-System für Verpackungs- und Abfüllmaschinen. Die Simulation sowie das folgende Engineering mit dem TIA Portal (Totally Integrated Automation) ermöglicht den höchst flexiblen Transport von Gütern und damit ein Maximum an Individualisierung bis hin zur Losgröße eins. Durch Anbindung an die Cloud lassen sich im Betrieb dieser Maschine sämtliche Produktionsdaten nahtlos verfolgen und überwachen. Das Exponat steht somit stellvertretend für die Digitalisierung im Maschinenbau vom Engineering bis zum Betrieb.
Der zweite Highlight-Showcase zeigt, wie heute in der Praxis elektrische Energieverteilung in digitale Industrieprozesse eingebunden wird. Am Modell eines Schaltschranks der Reihe Sivacon sicube 8MF1 erleben die Besucher, wie ein „Digitaler Zwilling“ virtuelles Schaltschrank-Engineering mit realer Produktionsautomation vereint. Die Integration der elektrischen Energieverteilung in digitale Umgebungen erfolgt hier auf drei Ebenen: mit einem umfangreichen Spektrum an Software und Daten für automatisierte Engineering-Prozesse, über kommunikationsfähige Geräte und offene Schnittstellen in die industrielle Automatisierung und schließlich über Systeme, Komponenten und Software zur Energiedatenerfassung in ganzheitlichen Energieeffizienzkonzepten.
Ergänzt wird die räumliche Gliederung des Siemens-Standes durch neun hervorgehobene Highlight-Themen:
Die Software Teamcenter als zentrale Wissens-Plattform, die Produkt- und Prozessinformationen zusammenführt. Diese unterstützt die Zusammenarbeit von Produktentwicklungs- und Fertigungsteams für intelligentere Planungsentscheidungen. Version 11 bietet jetzt neue Features für das gesamte Portfolio, um Produktivität zu steigern, Leistung zu verbessern und Kosten zu senken.
Die Siemens Cloud for Industry ist eine offene Cloud-Plattform zur Analyse großer Datenmengen in der Industrie. Diese bilden die Grundlage für datenbasierte Services von Siemens oder Drittanbietern beispielsweise im Bereich vorausschauende Instandhaltung, Energiedatenmanagement oder Ressourcenoptimierung. Die neue Connector Box ermöglicht die einfache und sichere Erfassung und Übertragung von Maschinen- und Anlagendaten in die Siemens Cloud for Industry.
Das Engineering Framework TIA Portal ist der Schlüssel zur vollen Leistungsfähigkeit von Totally Integrated Automation. Die Software optimiert alle Betriebs-, Maschinen- und Prozessabläufe.
Bei Telecontrol zeigt Siemens mit der neuen Fernwirkeinheit Simatic RTU3030C eine Remote Terminal Unit (RTU) zur Überwachung von Anlagen per Mobilfunk. Mit autarkem Betrieb, unabhängig vom Energieversorgungsnetz, überwacht das neue Gerät Pumpstationen, Wasserspeicher, Bewässerungssysteme und Füllstände in Tanks – von der Wasser- und Abwasserwirtschaft über die Landwirtschaft bis zur Bestandsüberwachung im industriellen Umfeld.
Bei Datenmanagement in der Energieverteilung stehen mit TIP (Totally Integrated Power) kommunikationsfähige Komponenten für Energieverteilungsanlagen bereit. Diese unterstützen die industrielle Automatisierung und Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und schaffen die für digitale Fabriken besonders wichtige Transparenz – über alle Anlagenzustände und Verbrauchswerte – und damit die Grundlage für effiziente, sichere Produktionsprozesse.
Ein neues flexibles Servoantriebssystem für anspruchsvolle Anwendungen bilden der neue Servogetriebemotor Simotics S-1FG1 mit fein abgestuften Übersetzungsverhältnissen und der Umrichter Sinamcis S120 mit umfangreichen Technologiefunktionen sowie innovierten Leistungsteilen. Die durchgängige Einbindung in Totally Integrated Automation vereinfacht die Projektierung sowie Inbetriebnahme.
Sirius ACT ist ein modulares, sehr robustes und langlebiges System an Drucktastern und Leuchtmeldern in Schutzart IP69K. Das umfangreiche Produktportfolio zeichnet sich aus durch hohe Materialqualität in Echtmetall und hochwertigem Kunststoff sowie aktuelle Designlinien. Hervorzuheben sind die intuitive Auswahl via Online-Konfigurator sowie die Installation mit 100%igem Verdrehschutz und innovativem Aufschnappkonzept.
Am Beispiel des komplexen Systems einer Papierproduktion, mit einer Vielzahl an individuellen Antrieben, zeigt Siemens, wie Kunden von einem integrierten, hocheffizienten und aufeinander abgestimmten Antriebssystem IDS (Integrated Drive Systems) – von Umrichter über Motor bis Getriebe – profitiert.
In der neuen Version 9.0 bietet der Simatic Process Device Manager den anlagenweiten Zugriff auf alle Feldgeräte über den Internet Explorer mit sicherer Server-Client Kommunikation. Deutlich verkürzt sind die Inbetriebsetzungs- und Servicezeiten durch Datenexport von der Engineering Station zu einzelnen PDM-Servern sowie die verbesserte Benutzerfreundlichkeit mit strukturierter Geräte-Anschlusspunkt-Information. Zudem ist die Geräteanbindung durch hochqualitative Geräte-Integration mit Syntax- und Semantik-Check effizienter als bisher.
Zusätzlich zu den hervorgehobenen zwei Highlight-Showcases und neun Highlight-Themen erwarten den Besucher am Siemens-Stand zur diesjährigen SPS IPC Drives weitere zahlreiche Produktinnovationen:
Dazu zählen die spielfreien Flender-Kupplungen Bipex-S und Sipex für hohe Positioniergenauigkeit. Diese sind in Produktions- und Werkzeugmaschinen sowie in der Automatisierungstechnik einsetzbar. Die Elastomerkupplung Bipex-S eignet sich für schwingungs- und stoßanfälligen Anwendungen, die torsionssteife Metallbalgkupplung Sipex für die winkeltreue Drehmomentübertragung.
Das Stromversorgungssystem Sitop PSU8600 wurde mit drei neuen kompakten Grundgeräten, zwei Puffermodulen mit Ultra-Caps als Energiespeicher und neuen Funktionen erweitert. Zum Beispiel spart der vergrößerte Ausgangsspannungsbereich von 5 bis 28 Volt zusätzliche Netzgeräte und die Pufferung bei Netzausfällen beträgt bis zu 20 Sekunden.
Der DC/DC-Steller für Industrie- und Smart Grid-Anwendungen Sinamics DCP wurde in der Leistung von 30 auf 120 kW erweitert. Mit dem bidirektional einsetzbaren DC/DC-Steller können Speicher geladen und entladen werden. Das Gerät ist in der Leistung bis 120 kW skalierbar und damit optimal an die jeweilige industrielle oder Smart Grid-Anwendung anpassbar.
Der Frequenzumrichter Sinamics G120P Cabinet für Pumpen-, Lüfter- und Kompressor-Anwendungen wurde bei den 400-Volt-Versionen auf 560 Kilowatt Leistung erweitert. Das anschlussfertige Schrankgerät mit robustem Design für raue industrielle Umgebungen verfügt über einen sehr hohen Wirkungsgrad größer 98 Prozent, applikationsspezifische Energiesparfunktionen und ein breites Optionsspektrum. Integrierte Funktionen für Pumpen-, Lüfter- und Kompressor-Anwendungen reduzieren die Engineeringzeit.
Die Messgeräte 7KT/7KM PAC schaffen die Basis für ein betriebliches Energiemanagementsystem nach ISO 50001. Die Geräte analysieren zusätzlich zu den bisher möglichen Messgrößen die Versorgungsqualität in Industrie und Gewerbe. Zum Beispiel überprüfen sie, ob die Energiequalität an der Einspeisung dem vereinbarten Vertrag entspricht oder stellen sicher, dass Maschinen und Anlagen weltweit zuverlässig funktionieren.
Die Kompaktleistungsschalter 3VA sichern die Energieverteilung und stellen ausfallsichere, hoch-verfügbare Produktionsabläufe sicher. Neue Varianten stehen für den Motorschutz sowie den Schutz von Starterkombinationen bereit. Die leicht mit der neuen Strom-Zeit-Kennlinie Elisa zu konfigurierenden Gerätevarianten vereinfachen die Planung einer Anlage und bieten Kosten- und Platzvorteile im Schaltschrank.
Diese Presseinformation sowie einen Mitschnitt der Pressekonferenz vom 8. Oktober 2015 sowie weitere Pressetexte und Pressebilder finden Sie unter: www.siemens.com/presse/sps2015
Weitere Informationen zum Thema SPS IPC Drives 2015 unter www.siemens.com/sps-messe
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Reference Number: PR2015100009DFDE
Ansprechpartner
Herr Gerhard Stauß
Division Digital Factory
Siemens AG
Gleiwitzer Str. 555
90475 Nürnberg
Tel: +49 (911) 895-7945
gerhard.stauss@siemens.com
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